Jahrelang, bzw jahrzehntelang war ich wegen meinem
Musikgeschmack im Verteidigungsmodus. Meinungen, wie zB „Wie kann man nur
A*kbot*le hören und als gut empfinden“ habe ich nicht gelten lassen habe
erklärt, dass Geschmäcker und Ohrfeigen halt verschieden sind. Auch wenn ich
wusste, dass die Bandmitglieder und ich nicht der gleichen politischen Richtung angehören,
war das egal.
Seit einiger Zeit versuchen Musiker, Kabarettisten und
Schauspieler wieder mehr Politik ins Spiel zu bringen. Was unter Farkas und
Waldbrunn noch eine gewisse Eleganz hatte, gerät nun dorthin, wo es nicht mehr
so lustig ist. Auch wenn die Akteure das nicht so sehen.
Es war schon schlimm genug, was ein gewisser Herr Waltz in
den letzten Tagen verbreitete. Schlimm genug fand ich es deswegen, weil er
gebürtiger Deutscher ist und ihm vor keinen 10 Jahren die österreichische
Staatsbürgerschaft wegen den Verdiensten um die Republik Österreich verliehen
bekam. Auch wenn mir der Grund, warum das so war verschlossen blieb, war ich
still. Aber dass sich nun einer mit der österreichischen Staatsbürgerschaft,
ausgewandert nach Amerika derart das Maul über Österreich zerreißt, sehe ich
nicht mehr ein. Vor allem, wenn er nicht hier ist, sondern in Amerika und dort
(hoffentlich) seine Steuern bezahlt.
Dass nun heimische Künstler in die gleiche Bresche schlagen,
kann man nicht verhindern. Man kann sich nur über die Art und Weise, WIE das
geschieht aufregen. So geschehen heute in der Tageszeitung „Österreich“
Da wird zB auf Facebook verlautbart:
"I sing a Liad für di und dann frogst du mi. Heast wüst ned
scheissen gehen. Mit deinem Hisslschmäh."
Bitte was wird das? Oder gehören die Herren etwa einer Neidgesellschaft an?
Sinds dem Gabalier seinen Erfolg neidig?