Samstag, 30. Oktober 2010

Baden

Baden bei Wien ist eine Kurstadt. Da werden nicht nur am Abend die Gehsteige zusammengerollt. Auch tagsüber, zB am Wochenende, ist ziemlich wenig los. Das einzige was es massenhaft gibt, sind Altertümer, leere Plätze und Tafeln :D






Freitag, 29. Oktober 2010

Herbst!

 Vom Eingang des Pfaffstättner Trabrennplatzes aus ...
Und dann noch in Baden gesichtet:

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Ungarisches ....


Leider, leider, gehts während dem Fahren nicht so ganz mit der D400 400D.... (und mit dem Handy auch nicht)







Diese länglichen Zwiebel gibts auch nur mehr in Ungarn!












Rätselraten - was ist das bloß?



(Diese Formatierungsmöglichkeiten hier sind ja tollst - früher bekam man die Bilder dorthin, wo man sie wollte. Jetzt kann man machen was man will, das Ding hat ein Eigenleben, ein Horror!)

Kopflos, hirnleer und notgeil.

Eine Woche Stillstand.
Eine Woche Hausarrest und Pendeln zwischen Schlaf- und Wohnzimmer.
Eine Woche Tee und Aspirin, Schlaf und Wachen.

Heut früh nun Raureif im Garten, von mir bemerkt, weil ich heute endlich mal wieder Augen für die Umwelt habe, über den Rand der Teeschale hinausblicke. Ist der neu, der Raureif? Vielleicht hat dieses Angezuckertsein schon vor einer Woche eingesetzt und das ist spurlos an mir und meinem Schlafwahn vorüber gegangen. Eine Woche meines Lebens: WEG! Verbracht zwischen Buchseiten, an deren Inhalt ich mich nicht erinnern kann, zwischen Fernsehsendungen, an die ich mich nur dunkel entsinne. Besuche in Nachbarsblogs und keinen Tau, was ich da gelesen habe. Vollgeschriebenes Papier mit Gedichtansätzen, schwermütigen Ideen und Geschichten. Ohrensausen und ein gewisses Hohlraum Sausen in meinem Kopf. Hört das wieder auf?

Sehnsucht nach Taten und Worten, echten und virtuellen. Der Chatraum ruft, meine Besuche waren viel zu kurz in den letzten Tagen, ich brauche "Ansprache". Doch dieser Wunsch nach Menschen, dieses nächtliche Ansinnen, scheitert am Nichtvorhandensein gewohnter Partner, auch Skype hat die Leute schon ins Bett geschickt. Schlecht. Noch später dann die Erleuchtung: Google und die Suche nach einer auch nachts besuchten Stätte. Meine Wahl fällt auf kein eindeutiges Angebot, ich registriere mich, wo es mir harmlos erscheint, steige ein und harre der Dinge. Es dauert nicht lange und der erste fällt über mich wie ein Tuch, das mir vor die Nase gehalten wird, um mich meiner Sinne zu entrauben, damit man Sachen anstellen kann, die ich nicht will. Ich bin sprachlos.

Nach nicht einmal fünf Minuten ein eindeutiges Ansinnen, unglaublich. Raus hier! Zehn Minuten später - Neugier und Langeweile sind echte Laster - versuche ich es nochmals. Nach weiteren drei Minuten habe ich den nächsten, der mich niederflüstert. Das Angebot reicht von zärtlichen Streichelanfällen über und unter der Wäsche, S/M und allen möglichen sonstigen Lüsternheiten. Virtuell, versteht sich. Da wird nach den Wäschestücken gefragt, die man anhat und nach sexuellen Vorlieben - ob es nun Antwort gibt oder nicht: keine Rücksicht auf Verluste. Nachts sind alle Katzen grau und Europas Männer, die im real Life den Mund nicht aufbekommen sind auf notgeil unterwegs.

Doch das wäre dann wahrscheinlich Stoff für einen weiteren Blogartikel .......

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Science Of Silence

Die Gedanken in einsamen Nächten liegen bleischwarzschwer auf mir.
Grausam und eiskalt.
Sie dringen in meinen Körper ein, nehmen Besitz.
Von mir und meinen Gedanken,
Keine Luft mehr für mich und mein Atmen.

Da sind Bilder.
Von Liebe, Nähe und Wärme.
Und Erinnerungen .... an dich.

Das alles macht mir Angst.
Diese unendliche Weite der bitteren Erinnerungen erdrückt mich.

Ein stummer Schrei.
Beinahe am Scheitern suche ich nach Mut, Kraft und Halt.

Was soll mich beflügeln.
Ich renne los und warte.
Doch worauf?

Langsam formen sich Worte.
Kommt das wieder?
Das mit dir?

Montag, 25. Oktober 2010

Blogabstinent

Ich wandle wie ein blindes Huhn durchs Haus, leide an eingeschränktem Sehen und einer argen Grippe, die ich wohl schon eine Weile in mir sitzen habe. So eine mit Kreuzschmerzen und Müdigkeit und mittlerweile auch mit Fieber, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen und all den nicht so netten Begleiterscheinungen. Aber nachdem das bei mir nicht ausreicht, kam gestern noch eine Augengeschichte hinzu.

Ein Sonntagabend im Krankenhaus und ich so blind wie es nur geht. Zu blind, um das Namensschild auf der Brust eines netten Mannes lesen zu können, was mich an der ganzen Sache am meisten ärgert. Groß war er, furchtbar nett war er und eine tolle, angenehme Stimme hatte er. Und ein bissl verschwommen hab ich ihn ja doch gesehen ...... ;-)

Doch der Reihe nach. Fernsehen im Bett, plötzlich kann ich Teile des Bildschirms nicht mehr sehen. Und sehe ich links nur mehr Blitze. Komischerweise habe ich keine Panik - auch nicht trotz des Gedankens an eine Netzhautablösung. Schnell noch die Tochter am Außenfototermin angerufen und unter die Dusche. Als ich der entsteige, blitzt auch schon das zweite Auge.

Ruf ich halt 141 - den Ärztenotdienst. Was ich da zu hören bekomme, nur weil ich um Rat frage, spottet jeder Beschreibung. Das Fräulein, bei dem ich das Gefühl habe, dass eine 15jährige am Apparat ist, fragt MICH: "Ja was können wir denn da tun?" - Als ich entgegne, dass ich das von ihr wissen möchte, ob sie mir zumindestens sagen könne, in welches Krankenhaus ich fahren soll, meint sie: "Da bin ich aber jetzt echt ratlos". - Auf meine Frage, ob denn da nicht der Ärztenotdienst sei, kommt nur die Gegenfrage, ob sie mir die Rettung schicken soll. Wo bin ich denn da bloß wieder gelandet?

Sie gibt mir anschließend den Rat, doch einmal mit dem Arzt zu reden. Und ich soll mir seine Nummer notieren - hä??? Ich hab ihr doch gesagt, dass ich außer den Blitzen fast nichts mehr sehe???? Es nützt nichts, sie kann mich nicht weiterleiten, aber sie gibt mir die Telefonnummer eines Arztes, der ein Tonband laufen hat. Dieses bringt die Auskunft, dass er nicht im Dienst ist (!!!) und das mir eine weitere Nummer einer Ärztin durchgibt. Nett. Die hebt dann wenigstens ab, sie rät, nach Mödling oder Wr. Neustadt ins Krankenhaus zu fahren. Guter Rat? Nein, denn Mödling hat nicht mal eine Augenambulanz! Ich fühle mich nicht sehr gut aufgehoben! Mittlerweile hat das Blitzen in den Augen aufgehört (vielleicht wars ja doch nur der niedrige Blutdruck, der beim Ärgern nun sehr gestiegen ist).

Inzwischen ist A. eingetroffen, wir machen uns auf den Weg nach Neustadt, das Wetter ist grauslichst, ich muss sie immer wieder zu einer niedrigeren Geschwindigkeit ermahnen. In der Augenambulanz werden wir von dem anfangs beschriebenen sehr netten Herrn in Weiß empfangen. A. wagt dann einen Blick auf seine Brust (der bei mir kein scharfes Ergebnis brachte) wagt und gelesen, dass er ein DGKP ist. Er bringt mich zur Ärztin, die lange Blicke und jede Menge Licht in meine Augen wirft und dann einen Sehtest machen will. Ich teile ihr meine ungefähre Sehstärke (bzw Schwäche) mit - ich bin ja wirklich sehr kurzsichtig und trage im Normalfall Kontaktlinsen, im Krankheitsfall aber nur Brille. Das mit den Kontaktlinsen scheint aber nicht so recht angekommen zu sein, beide blicken mich völlig entgeistert an - so als ob ich nicht schwachsichtig, sondern schwachsinnig wäre und fragen fast unisono "Wieso denn dass? Warum tragen sie denn den Sehbehelf nur wenn sie krank sind?" Bis ich ihnen das mit den Kontaktlinsen verständlich gemacht habe .... Tsssss.

Gut aber dann kommt das Beste. Obwohl ich sie darauf hinweise, dass ich rechts ca -4,5 Dioptrien habe, legt sie mir in die wunderbar hübsche Sehtestbrille ein Glas mit der Stärke -0,5 ein. Na toll, ich soll ihr sagen, was sich sehe und das ist nichts! Das versteht sie nicht und meint, ich müsste doch wenigstens irgendetwas sehen. Ja, Frau Doktor: ich sehe einen hell beleuchteten Fleck, wahrscheinlich ist er rund. Und ich frage nach, ob sie denn überhaupt ein sehschärfenkorrigierendes Glas eingesetzt hat. Ich soll mich bemühen meint sie. Worauf ich entgegnen muss, dass ich mir die Linsen, die Brille und sogar den ganzen Sehtest sparen könnte, wenn ichs ohne sehen würde. Sie sieht mich entgeistert an, entschließt sich aber doch zum Einsetzen eines "stärkeren" Glases von -1,0. Das Spiel geht weiter, bis wir nach einer gefühlten halben Stunde im Halbdioptrientakt bei -3,5 angekommen sind und ich schon halbwegs, aber immer noch nicht genug sehe. Ich sehe nämlich meine Tochter, die es nicht mehr packt und sich in einem richtigen Lachkrampf biegt, den der Herr DGKP anscheinend auch schon fast teilt. Fein, er hat also auch Humor.

Beim zweiten Auge hält sie sich wenigstens an meine Vorgaben, deshalb kann ich auch die Nacht zu Hause verbringen, weil wir dann doch zeitgerecht fertig werden. Die Untersuchung endet mit dem Eintropfen meiner Augen, es waren vier verschiedene Tropfen, die einen sollten meine Pupillen erweitern, die andern narkotisch wirken, weil mir ein Glaszylinder eingesetzt werden muss, mit dem der Oberarzt ums Eck in mein Auge hinein schauen kann. Fazit: mein Glaskörper zieht an der Netz- (oder Horn-?)haut, was "in ihrem Alter, ohne ihnen nahe treten zu wollen (lol) völlig normal sei".

Naja, was soll ich noch großartig sagen .....

Donnerstag, 21. Oktober 2010

*notier*

Der blanke Wahnsinn. Excel *grmpf*
Was tun, wenn man irgendwas gedrückt hat und plötzlich statt der wunderschön formatierten Zellen nur mehr Ziffernsalat herrscht? Vorher stand da die formatierte Uhrzeit 07:32 und dann auf einmal 0,32092592592??? Klar, dass ich eine Stunde lang eingegeben und nicht zwischengespeichert hatte? Und dass das nicht rückgängig gemacht werden konnte, brauche ich nicht betonen :(

Die Lösung des Problems lautet Strg + der Taste # (noch niiiiieeee gehört!) - kann auch wunderbar nochmal gedrückt werden, dann ists wieder wie gehabt! :P

Danke Stefan, mein wunderbarer Office-Experte und ECDL-Prüfer!!!!!!

Tipp des Tages

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Das darf nicht wahr sein!

Der Gedanke an 150 - 200 durch den Wind geschossene Euronen hat mich geärgert und da hab ich mir die Sache mit dem Receiver noch mal angesehn. Hab fast das ganze Kastl zerlegt, das Regalbrett rausgenommen und alle Kabeln ab- und wieder angesteckt. Ich glaub, das Stromkabel war locker, echt peinlich.

Gestern Abend hatte ich auch wieder ein Erlebnis der dritten siebenundvierzigsten Art. Nichts ging mehr im Internet, fast keine Seite zu öffnen und wenns ging, dann konnte ich nichts schreiben. Weder im Firefox, noch im Safari und auch nicht im IE (iiiiek!). Skype funktionierte aber klaglos. Nach einer Stunde herumtüfteln habe ich einfach den Rooter neu gestartet. Und siehe da, alles drehte und bewegte sich wieder. Seltsam!

Und dann war da noch die Erkenntnis, dass ich ab sofort wieder früher schlafen gehen sollte. Bitte die Kassierin beim Zielpunkt hat mich gefragt ob ich den Mittwochspensionistenrabatt in Anspruch nehmen will. Na, Oiiiider? Wo ist denn die dagegen geknallt? Schaut selber aus wie die Wetterseite von der Araburg und fragt mich das! Ich muss derart entgeistert geschaut haben, dass sie sofort ein "Na nichts für ungut, ich muss alle fragen. Und nachdems heutzutage schon Pensionisten mit 40 gibt ....." einwarf. Da hats grad noch die Kurve gekriegt, die Beste. Pfffft!

Schief und so.

Es gibt Tage, da geht einfach alles schief. Kaum dazu aufgerungen, mein Schlafzimmer auf Vordermann zu bringen, finde ich Hürden vor, die schier unpackbar scheinen. Beim Abnehmen der Vorhänge brechen diese netten Aufhängedinger ab und ich kann partout die Dose mit den Ersatzaufhängern nicht auffinden.

Die Stange des Fenstervorhanges verbiegt sich bis ins Unendliche.


Die unlängst erstandenen rückstrahlenden Sternchen haben in ihrer Verpackung natürlich keine doppelseitig klebenden Streifchen und ich muss das doppelseitige Klebeband bemühen. Klar, der Mond fällt immer wieder von der Decke. Er will nicht, so wie ich es will. Die Sternenbilder großer und kleiner Wagen gehen mir noch halbwegs gut von der Hand, der Schütze und der Rest machen aufteilungstechnisch gröbere Probleme. (Nachts merke ich noch dazu, dass die selbst nach einstündiger Bestrahlung natürlich nicht leuchten.)

Ich trete auf einen Splitter, während ich auch im Bad durchsause. Wie kommt der bloß da hin?

Der Staubsauger hat auch so seine Mucken - sollte ich ihn mal entleeren? Und das Fensterputzen ..... wah!

Und dann habe ich die glorreiche Idee, hinter dem Fernsehkastl zu putzen, ja wenn mich schon mal die Putzwut gepackt hat. Das Resümee? Klar, was denn sonst: nach dem Anstecken von Fernseher und Konsorten ist der digitale Receiver beim Teufel. Ausgerechnet mein Bügelfreund, der einzige im Haus, der klaglos funktionierte, sogar mit ORF.

Was werde ich nun in den Stunden der Bügelmuße machen .... Das Leben ist so hart und so ungerecht!

[Beim Fotografieren der Sternenlandschaft ist der Akku in der D400 leer. Naja, wir haben vier, nur wo sind die bloß? Ja, Tochter: vielleicht finden sie ja nun, da du stolze Besitzerin der D7 (die einen anderen Akku hat, hrhr) bist, wieder einmal an ihren angestammten Platz zurück ..... ;)]

Dienstag, 19. Oktober 2010

soifz

... wenn ich nicht so traurig wär .... wär ich vielleicht zornig, aber so ....


Montag, 18. Oktober 2010

Sonntag, 17. Oktober 2010

Sensationell informativ! I.

Sonntagvormittage laufen bei mir immer ähnlich ab. Da gibt es verschlafene, verbügelte oder auch verkochte. Heute war der verbügelte dran, welcher immer mit dem aufgedrehten Fernsehgerät abläuft. Bei uns geht ja Fernsehen nur als Nebenbeschäftigung durch, hier gilt Selbstbeschäftigung und nicht Berieselung. Abgesehen davon wird einem ja nur Schrott vorgesetzt. Doch manchmal wird Interessantes gesichtet und dann kann es auch mal passieren, dass das Bügelgut schon zu Ende ist und die Sendung noch nicht. Oder auch mal umgekehrt. Weils so interessant ist oder so unterhaltend.

Heute wars unglaublich, der Informationsfluß war der Hammer. Auf Vox lief eine Spiegel-Dokumentation namens "Fast-Food oder Feinkost - wie kocht Deutschland?" Ich muss sagen, dass ich schon lange nicht so Aufschlußreiches gesehen habe, das meine eigene Meinung sehr untersteicht. Es wurde gezeigt, wie Pizza, Fischstäbchen und Co. angefertigt werden. Es machte mich sprachlos.

Da wurden tiefgekühlte Fischblöcke zweifelhafter Herkunft en masse angeliefert, die Qualitätskontrolle begann mit dem auspacken und betrachten dieser Blöcke und endete mit einer Röntgenprozedur, bei der festgestellt wurde, wieviele Gräten sich in dem Teil befinden. Dann wurden mit sündhaft teuren Maschinen millimetergenaue Rechtecke geschnitzt, die zuerst durch eine Trockenpanade, dann durch eine Naßpanade (?) gezogen wurden, um anschließend kurz nur so lange gebraten zu werden, dass der Fisch innen drin noch immer gefroren war. Danach gings wieder ab in die Tiefkühlung.

Da wurde von "Erfolgsgeschichten" einzelner Erzeuger (Frosta & Co) berichtet, von Geschmackskontrollen, die meiner Meinung nach gar nicht stattfinden können - es wurde gemutmaßt, dass der Verbrauchergeschmack mittlerweile so durch chemische Keulen und Geschmacksverstärker verfärbt ist, dass Natürliches gar keinen Anklang mehr findet. Es wurden einige deutsche Sterneköche um ihre Meinung gefragt, das Resümee reicht von "daran werden wir alle noch krepieren" über "die Leute sind ja selber schuld, kochen will anscheinend kein Mensch mehr" bis "die Kinder lieben das, weil sie die Panade mögen und darüber Ketchup kippen können, das was da noch dazwischen ist, ist Nebensache".

Die Produktion bei Bofrost wurde gezeigt, was mich daran erinnert, was ich mal zu so einem Auslieferer sagte, als er ungefragt an meiner Haustür läutete: "Nein danke, ich kann kochen!" Die Herstellung von Pizza, Gemüse und Nudel-Gemüse-Fleisch-Mischungen wurden besprochen und festgestellt, dass da viel chemisches Zeugs rein muss, sonst wäre es optisch nicht mehr ansprechen nach dem Auftauen. Ist das den Konsumenten denn nicht klar? Alles Leben ist Chemie, oder alles "frei von natürlichen Zusätzen"? Ist die Menschheit schon wirklich soweit, dass keiner mehr Zeit und Muße zum Kochen hat?

Später wurde die Massenware Ei beredet, tonnenweise Eier werden zu Eipulver - wofür auch immer - verarbeitet. Oder zu Eierrouladen für die Weiterverwendung, täglich 2,5 Milionen Eier, 320.000 pro Stunde werden verwurschtelt. Von Nahrungsmitteldesignern ist die Rede, von Tiefkühltorten und von Sushi, der Menschheit neuester Geisel. Es wird aufgedeckt, dass vielfach Formfleisch verwendet wird - bitte merken das die Endverbraucher nicht von alleine? Wer mag diese Preßkuhstücke denn wirklich auf seinem Teller? Dann ist dann nochmal von billigen Fleischimitaten die Rede, das mit Enzymen in Form gebracht wird, was heißen soll, dass Fleischstücke im Supermarkt oftmals gar keine Fleischstücke sind, sondern vielmehr verklebte Fleischhadern. Alles aromaversaut und nichts mehr der Natur nahe. Es gilt zu erfragen, ob es überhaupt noch Leute gibt, die wissen wie Erdbeeren & Co echt schmecken sollen. Und dann noch der Kunst-, bzw. Analogkäse, wieder frei von natürlichen Mitteln und bei 400 Grad im Ofen noch immer nicht schwarz angebrutzelt.

Einer trifft es auf den Punkt: "Eigentlich ist es Beschiss. Man assoziiert zB Vanille und hat nur Aromen aus der chemischen Industrie". Bleibt für mich nur noch die Frage: können die Leute heutzutage wirklich nicht mehr kochen? Ein Fass ohne Boden scheint es. Ich werde nie wieder Garnelen essen, die werden in einer Gülle aus Chemie und Exkrementen aufgezogen.

Und jetzt geh ich kochen. Heut gibts die Kürbissuppe, den Kelch, Fleischlaberln Kohlrouladen und Erdapferln. Ich überlege noch, ein bissl frischen Rosmarin zu schneiden und ....... wetze die Messer.

Samstag, 16. Oktober 2010

Herbstliche Beschäftigung

Wenn die Tage kürzer werden und es so wunderschöne Sachen zu kaufen gibt, bekomme auch ich wieder Lust, zu kochen. Aus dem Stangenkürbis wurde Kürbiskraut und Suppe, der Wirsing (wir sagen ja Kelch, sprich Köööch) wartet noch auf seine Zubereitung, aber ich fand die Farben so hübsch :-)

Nicht gesucht ....

..... aber gerade gefunden: Berlin-Fotos am Handy:

Beim ersten fand ich den Spruch recht originell und bei den andern beiden musste ich mich wundern. Ein Handwaschgel namens Tricky Ricky (lol) und eine Pacht-Toilette am Flughafen Tegel, bis jetzt weiß ich nicht was das eigentlich sein soll.

Techniken und so

Frauen und Technik, darüber wurde heute gesprochen. Und das nur, weil ich heute resp. gestern im Schweiße meines Angesichtes zwei (für mich) technische Meisterleistungen vollbracht habe. Die erste war die Inbetriebnahme des neuen Firmenhandys. Samsung Galaxy und alles neu macht der Mai Oktober. Und ein Samsung hat so an sich, dass es nicht wie ein Nokia funktioniert. Da gabs dann einige Probleme, vor allem, weil es partout die SIM-Card nicht anerkennen wollte. War auch kein Wunder, wo ich sie doch verkehrt rum eingesetzt hatte (*zugeb*). Im Endeffekt habe ich es sogar geschafft, meinen Blog hier zu besuchen. Sowas aber auch! Ich habe ein Downloadvolumen von 2GB und ich frage mich, wozu ich das brauchen kann. Habe ich doch mit dem heißgeliebten Nokia nur 100MB zur Verfügung und die noch nie erreicht. Was es am Sektor GPS kann, muss ich erst testen .....

Und dann war da noch die Geschichte mit dem DVD-Player und der Sendung auf Arte, die ich unbedingt aufnehmen wollte. Ich muss zugeben, dass ich seit dem Auszug des Exmannes (der hier immer wieder anonym kommentiert ^^) keinen Gedanken daran verschwendet habe und mich ur nicht auskenne damit. Wenn mal was aufzunehmen war, hat das A. erledigt. Ich kann aber schon DVDs abspielen und so, ja? Aber schauen und aufnehmen sind eben zwei Paar Schuhe. Bis ich draufgekommen bin, dass man am Player den Kanal A2 einstellen muss verging eine Weile und ich hatte 8 Sequenzen aufgezeichnet. Nun läuft aber endlich die Aufnahme und morgen werde ich sehen, ob es geklappt hat. Oder heut noch?

Hab ich schon gesagt, dass ich die neue Blogspot-Technik mit dem Durchstreichen toll finde? Also dass das Durchstreichen nunmehr ohne HTML-Technik möglich ist? Einfach auf Klick und so? Und dass ich mittlerweile auch geschafft habe, die unnötig aufgenommenen Sequenzen auf der DVD wieder zu löschen?? Technik tsssssss!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Ein Skandal!

Ein Rascheln geht durch den Blätterwald und ich habs wieder einmal viel zu spät bemerkt. Angeblich wurde bereits vor einer Woche aufgedeckt, dass sich die Primaballerina der Wiener Staatsoper nackig ablichten ließ und daraufhin fristlos gefeuert wurde. Was für ein Skandaaaal, es wird von einer pikanten Causa geredet und ich versteh die Welt nicht mehr.

Bitte wie verschroben sind die da? In Zeiten, wo fast jedes Kind (!) auf youporn zugreifen kann, regt sich jemand über künstlerisch wunderschön gemachte Fotos mit nackten Tatsachen auf? Im Vergleich dazu denke ich an Lorenzaccio - vor nicht allzu langer Zeit am Burgtheater, bei dem die Mimen reihenweise unbekleidet herumhüpften und ich sogar Fotos der Herren Maertens und Ofczarek samt ihrer baumelnden Männlichkeit gesehen habe, die Fotos sind durchaus ebenso künstlerisch wertvoll, wie nett anzusehen.) Ich weiß schon, dass Moralvorstellungen differieren können, aber wo ist da der Unterschied? Die einen dürfen, die andern nicht?

Ich stell mir jetzt nur noch vor, wie Blümchensex "Liebe machen" bei den Personalverantwortlichen der Wiener Oper zu Hause stattfindet. Im Finstern? Unter der Decke? Im hochgeschobenen bodenlangen Nachthemd und mit dezent durch den Pyjamahosenschlitz hervorlugendem Schniedelwutz? Ich weiß nicht, was mich mehr entsetzt und muss mich grad wieder einmal scheckig lachen.

Und:

weil wir grad beim Thema waren .....

Dienstag, 12. Oktober 2010

Der Kürbis

Ich trau´s mir fast gar nicht berichten. Hab einen Kürbis geschält, ausgehöhlt und geschnibbelt. Und zugestellt. Dann hat das Telefon geläutet .......

(Nein, ich sags nicht!)

Freude!

Bildquelle: http://userserve-ak.last.fm
Manchmal bringt ein neuer Tag die schönsten Perspektiven. Soeben haben wir eine Akkreditierung für das Linzer Konzert von Yann Tiersen am 6.12. bekommen, ach wie ich mich freue!

Die Aussicht auf Yann Tiersen und den Herbst, beides schön!

Montag, 11. Oktober 2010

Das Fratzenbuch

236 mehr oder weniger persönlich bekannte "Freunde" habe ich auf Facebook, es waren schon mal fast 100 mehr. Aber man muss manchmal auch ausmisten. Von drei Freunden habe ich mich heute getrennt, weil sie ihr wahres Gesicht gezeigt haben.

Wenn ich was so gar nicht mag, dann sind das andauernde Statements über Beziehungen und auch über Politisches. Wenn das so abläuft, dass man den Beziehungsstress der ganzen Welt mitteilen muss oder dauernd erzählt, dass man wieder wen flach gelegt hat, wird eine Konversation manchmal so mühsam, dass ich gewisse Personen schon mal auf blockieren gesetzt habe. Nur seh ich dann irgendwie keinen Sinn in so einer "Freundschaft", wenn man eh nicht mehr mitlesen kann, was da so abgeht.

Vor allem die politischen Diskussionen haben mich in den letzten Tagen sehr genervt. Hinz und Kunz meinten, ihre Meinung abgeben zu müssen und beim genauen Betrachten merkte man schon, wie ahnungslos manche Leute sind und wie unbedacht sie mit Worten umgehen. Ich sehe in der politischen Vielfalt nämlich nichts schlimmes, kann mit Menschen jeglicher Couleur und bin so weit, dass ich damit leben kann, wenn jemand anderer Meinung ist als ich. Und mein Freundeskreis (egal ob im realen Leben oder auf Facebook) ist ebenfalls in allen Farben der politischen Welt gehalten.

Beim Ausgang der Wiener Wahlen merkte man stark eine gewisse Unzufriedenheit, vielleicht auch weil die Partei, die diese Menschen gewählt haben, nicht den gewünschten Erfolg hatte, da wurden wahre Hasstiraden losgelassen. Einige würden gerne die anderen markieren und ihnen Mascherln anstecken, damit man "ihnen gleich ungefragt die Fresse polieren kann". Ich hab solche Aussagen mit eigenen Augen gelesen und mich schon sehr gewundert. Beim genaueren Betrachten merkte man, dass sie nur Sachen nachplappern, die sie irgendwann einmal gehört haben und sich in keinster Weise mit Wahlprogrammen und politischen Inhalten - egal von welcher Partei - auseinander gesetzt haben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es Leute gibt, die die Sozialdemokraten wählen, weil die das Donauinselfest veranstalten und man da gratis Party machen kann, oder andere die Volkspartei, weil sie es so "gewöhnt sind", die andern die Grünen weil sie ein Fahrradl haben und kein Auto und andere die Freiheitlichen, weil sie der Meinung sind, dass der Herr H.C. so fesch ist. Und da frage ich mich dann manchmal schon, ob diese Leute überhaupt reif dazu sind, zu wählen. Egal, wie alt sie sind.

Igitt

Wie ich doch diese Vogelscheiße hasse. 
Überhaupt, wenn der Holler reif ist .......

Sonntag, 10. Oktober 2010

Die Farben des Herbstes

sind diese hier ...
und diese da.

Die nette Dame da am Standl hat mir einen wunderschönen blauen Marble-Kürbis geschenkt, den ich genau nach ihrer Anleitung zubereitet habe - zumindest habe ich das versucht. Die Anleitung lautete, den Kürbis auf das Backblech mit 1 cm Wasser zu setzen und bei 180 Grad zu braten. Nach einer Weile soll man ihn anstechen und nach 10 Minuten wäre er fertig. Nur noch die Kerne entfernen, salzen und pfeffern, und los. Nach 10 Minuten war da einmal gar nichts. Nach insgesamt 35 Minuten haben wir ihn dann verzehrt. Er war noch ziemlich bissfest und geschmeckt hat er uns eigentlich gar nicht, weil er einfach nicht viel Geschmack hatte und so bröselig war. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ich mal genau bei dem Standl einen Butternusskürbis erstanden habe, der auch nicht so mein Fall war. Liegt das jetzt an mir, an der empfohlenen Zubereitungs- oder an der Anbauart???

Auf des Kaisers Spuren



Zwei Tage Bad Ischl und immer sind die beiden präsent. Der Franzl und die Sisi, die man früher Sissy schrieb, früher bei den alten Filmen [die wir so mögen (c) Jonas Goldbaum - dabei bin ich grad auf die da - und hee! der eine hat rote Haare @fräuleinm.].

Aaaalso. 1/2 Tage Bad Ischl. Schön. Und die beiden omnipräsent, was immer man macht, wohin immer man geht. In allen Auslagen sind sie, alle Lokale heißen nach ihnen, stark!

Hier gehts zu den FOTOS

Es war eine Einladung mit Arbeitseinsatz, ein Fototermin, bei dem auch noch Zeit zum Geocachen war, wenn auch diese Suche nicht erfolgreich war. Der GC1B5ZW liegt halt leider nicht so richtig, rein koordinatorisch gesehen, das haben schon andere bemerkt. Auch der Hint mit dem Weltladen war eher ein müder Tipp.



Ja und der Rest war rein kulinarisch gesehen eine Katastrophe. Da gabs ein Catering, das echt unter jeder Kritik war. So gaumentechnisch. Optisch gesehen war es voll okay, aber meine Geschmacksnerven wurden wieder einmal total vergewaltigt. Eine "hausgemachte Landpastete", bei der man nicht im entferntesten erkennen konnte, woraus sie überhaupt bestand, eine unterkühlt servierte "Gewürzconsommé", eine "Crepinette" (was immer das auch ist), bei der man nicht mal im entferntesten erraten konnte, woraus das grüne Innenleben gemacht war und dann noch der Kaiserschmarrn aus dem Packerl, der war dann echt nicht mehr auszuhalten. Dass man versuchte, mir die Serviette während dem Verkosten dieser (an sich köstlichen) Nachspeise zu ziehen, war ein Detail am Rande. Ein anderes, dass wir beim Nachordern des Weins eine - wahrscheinlich aus allen abservierten Flaschen zusammen gemixte - Blubbermischung bekamen. Und zwischendurch war auch noch der Ausspruch, der so gar nicht für unsere Gästeohren bestimmt war: " Wenn wir (Anm.: das Personal, also die "Servierkörper") heimgehen wollen, räumen wir halt die Getränke weg, die sind dann eh schon so besoffen, dass sie es nicht merken"!

Leider gabs am Tag zwei dann anscheinend die überarbeiteten Reste am Nachmittagsbuffet. Sie waren noch immer nicht schmackhafter. Die Paprikacremesuppe zB (es gab am Vorabend Unmengen von nicht vertilgten Paprikas), die statt cremig nur fettig war und im Ausgleich dazu mit Dille (!) überwürzt war. Die Mousse au Chocolat Scho.ko.creme war noch das beste am Ganzen, doch die wurde wieder von den mitangereisten Gastronomen als Hüglizeug diagnostiziert, ich hätts als Schlagobers mit einem Hauch Schoko verifizert. Der Caterer darf echt froh sein, dass ich keine Restaurantkritikerin bin ..... (Von den Empfindungen meines Magens und den anderen Begleiterscheinungen erzähle ich lieber nichts, nur soviel, dass das Zeug dazu geeignet war, einen ordentlich durchzuräumen!)

Zurück bleibt die Tatsache, dass es ur viel Gegend dort gibt, die ich wie meine Westentasche kenne, an deren Erforschung ich aber liebend gerne noch weiter arbeiten würde. Und dann ist da auch noch die Erkenntnis, dass der Herbst im Salzkammergut noch eine Weile lang braucht, bis er so weit fortgeschritten ist wie hier bei uns. Von den Temperaturen her wars auch toll, 20 Grad und jede Menge Leute mit Spaghettishirts unterwegs ^^

Freitag, 8. Oktober 2010

Wieso .......


...... blüht eigentlich gerade jetzt der Rosmarin????

Kennt eigentlich noch wer Peter Frampton? Am 20. März 2011 in der Arena Wien!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Geocache by Gogofax




"Das Schicksal setzt den Hobel an", im Nachbarort hat einer, der hier anonym kommentiert den Cache GC2EWT0 geloggtlegt. Nett!

Bei der Gelegenheit entdeckt, dass es auch einen Geocacher namens "zuluromeo" gibt *lach*

Spaziergang

Mittwoch, 6. Oktober 2010

rien ne va plus

Nichts geht mehr. Wir haben ein Werkstatt-Chaos. Der C2 wurde heute durchgesehen und er bekam ein neues Pickerl, sprich Überprüfungsplakette. Die gestohlene Antenne wurde ersetzt, sowie der hintere Scheibenwischer erneuert. Bei der Gelegenheit wurde mitgeteilt, dass das Service bereits seit 5700 Kilometern fällig ist, oh! Konnte das Zwergenauto aber nicht da lassen, denn sonst hätte ich keinen fahrbaren Untersatz mehr, denn .....

In der Werkstatt meines Vertrauens habens heute in die Hände geklatscht und mir fast den roten Teppich ausgelegt. Empfangen haben sie mich mit den Worten "Was ist denn heute los? Cruiser-Crash-Tag?" Ich war nämlich schon die dritte mit gröberen Problemen. Grad noch mit dem letzten Uff fuhr ich in den Hof und warf den Anker, denn bremsen war fast nicht mehr drin. Einen mordstrumm Krach machte das, nur weil ich schon am blanken Metall war. Der dumme Pity (wie der Rain immer so nett sagt), der wollte doch echt nicht mehr bis zum nächsten Donnerstag, dem vereinbarten Termin warten. Was das wieder kosten wird! *knurr*

Dienstag, 5. Oktober 2010

Kaaaalt!


ZweiSteppdeckeneineKuscheldeckeeineWärmflascheeinungewohntesSchlafshirtundeineThermoskanneTee. Ichfriere.

Bildquelle: http://skizzenblog.clausast.de/

Montag, 4. Oktober 2010

WÄH!

Der heutige Beitrag entfällt wegen meinem dummen Kopf. Hab mir eine saftige Verkühlung geholt ..... Hatschi!

Sonntag, 3. Oktober 2010

Frauen und Autos

Ein paar Tage vor Berlin begann der PT Geräusche zu machen. Solche, die sich anhören, wie wenn die Servolenkung eine Arie vortragen möchte, Servoflüssigkeit wurde bereits nachgefüllt, das Geräusch blieb: Verdacht auf Wegsterben. Außerdem geben die Bremsen auch so komische Ächztöne von sich. Gerade eben war ein Mann vom ÖAMTC da, weil der C2 auch Manderln machte und einfach nicht anspringen wollte. Fazit: Batterie leer, der nette Herr sichtete gleich einen Sickerpatschen und bemängelte die abgelaufene Überprüfungsplakette. Na bumm, das haben wir ja total aus den Augen verloren. Und dann bemerkte er noch, dass der PT das gleiche Leiden hat. Da darf ich doch glatt morgen mit dem C2 zum Kurs fahren und Termine für 2 Pickerln, 2 mal Reifen umstecken und mindestens einmal Reparatur ausmachen. Da kommt Freude auf!

Berlin, die vierte





Ich vergaß zu erwähnen, was wir am Flughafen entdeckt haben. Im Duty Free fanden wir das hier, das musste einfach mit:

Pyjamaparty!!!!



AHAHAHAHAAAAAAA! GE-NI-AL!

Samstag, 2. Oktober 2010

Berlin, die dritte

Freitags erwachen wir etwas verschnupft bereits um 7 h morgens, weil meine Tochter einen Arbeitseinsatz auf der You, der Messe im Flughafen Tempelhof hat. Verschnupft sind wir anscheinend, weil wir so überhitzte Schlafgelegenheiten gar nicht gewohnt sind. Das Frühstück erinnert an Londoner Gegebenheiten, weil der Frühstücksraum im Souterrain untergebracht ist, das Buffet ist aber ungleich besser, nur der Kaffee erinnert wiederum an Abwaschwasser. Irgendwie bräuchten die da ein Coaching in Richtung Hotelführung .....


Die Messe ist recht interessant, vor allem finde ich die Idee recht gut, eine Local-Heroes-Runde während einer Jugendmesse zu veranstalten. Die Location am aufgelassenen Flughafen ist sehr geil und es sind viele interessante Leute unterwegs.
Danach gehts wieder in die Stadt, es muss noch einiges besichtigt und wiedererkannt werden. Erneuter Besuch der Gedächtniskirche, Currywurst und Shoppingwahn, U-Bahn- und Busfahren, die Hackschen Höfe, hach. Ein Mann macht wahre Kunststücke mit Seifenblasen und dann kommt auch schon das Ende dieser Reise.


Am Flughafen erwartet uns ein wahrer Koffertransportmarathon und die Einsicht, dass die neuen Flugbeförderungsrichtlinien nicht so recht das Wahre sind. Die meisten Leute reisen, ohne ihr Gepäck aufzugeben, nehmen all ihre Trümmer mit ins Flugzeug, was das Durchleuchten der Gepäcksstücke nicht nur erschwert sondern auch unheimlich verzögert. Auch ist es im Flieger selbst der blanke Horror, weil die Überkopfstauräume so mit Trolleys überfüllt sind, dass man nicht mal mehr Jacke, Handtasche oder die Dunkin' Donutsbox unterbringt. Der Flug selbst ist wieder halbwegs angenehm, keiner klatscht, aber alle wollen wieder hektisch aus dem Beförderungsmittel raus und stehen bereits am Gang bereit zum Aussteigen, während die Maschine nicht mal gescheit am Boden ist. Heimat, du hast uns wieder!

(Hab ich schon mal gesagt, dass das neue Blogspot-System echt zum Verzweifeln ist? Man kann nichts mehr so positionieren, wie man mag. Grrrr!) 

Die Bilder

Berlin, die zweite

Nach kurzer Auffrischung gehts zur nächsten Unternehmung, die da heißt "Frau Oberansicht trifft Herrn B.". Treffpunkt ist die Weltzeituhr beim Alex, 16.15 h. Wir finden uns schnell, begrüßen uns und machen uns auf einen sehenswürdigen Fußweg, der uns an unzähligen Gebäuden und Denkmälern vorbeiführt. Da gibts das Nikolaiviertel, den Berliner Dom, die gähnende Leere, wo einst mal der Palast der Republik stand, Unter den Linden und dann den versprochenen Kaffee. Mit dem 100er-Bus gehts zur Gedächtniskirche (kleiner Tipp am Rande: den Sightseeing-Bus kann man sich ruhig sparen, wenn man mit dem Bus der Linie 100 herumfährt). Wir unterhalten uns recht gut, haben Spaß, treffen noch meine Freunde I. und K., doch leider muss Herr B. bald aufgeben, weil er doch ziemlich verkühlt ist. So drehen wir zu dritt noch eine kleine Runde und kehren im Pub im Europacenter ein.



Der Abend endet dann wieder mit meinen Leuten (Tochter Anna und dem Team von Local Heroes im Slumberland bei ein paar Bieren und mit dem Genuß von Schawarma, einer Art ägyptischem Kebab. Wir fallen todmüde ins Bett und pflegen unsere wunden Füße.

Berlin, die erste.

Mittwoch auf Donnerstag gibts nur heiße vier Stunden Schlaf und ich erwache wie erschlagen und sehe auch so aus. Die Augen schön rot, dabei habe ich nur gepackt und nicht gesoffen. Während ich unter der Dusche stehe und meine Haare wasche, denke ich darüber nach, wie ich zwei Tage Berlin fußtechnisch überstehen könnte. Man muss dazu wissen, dass ichs mit dem Spazieren auf dem harten Pflaster der Großstadt nicht so habe und außerdem immer gern nett aussehe, also mit sportlichen Latschen eher weniger am Hut habe. Auch Sportschuhe haben daher bei mir gefällig auszusehen und sind so eher in Richung Converse gehalten.


Nach einem (bis auf die Landung, die gefühltermaßen wie im Sturzflug verläuft) herrlichen, einstündigen Flug - die Wolken sehen aus wie Watte - sind wir auch schon da. Sonniges Wetter empfängt uns, wir fragen uns zu Bus und Ubahn durch und fahren nach Erwerb von Tageskarten erst mal mal unser Zeug ins Hotel. Dort herrscht leichtes Chaos, es ist fest in russischer Hand und der Zimmerbelegungsplan ist wahrhaft "russisch" und macht mir die Haare zu Berge stehen. Zimmer gibts noch keines, aber der Koffer darf sein Dasein neben der Rezeptionistin fristen.

Danach gehts mit der Ubahn in die Innenstadt. Die Berliner Mitte hat sich ja seit der Öffnung der Mauer etwas verschoben. Nun ist der Potsdamer Platz das Zentrum, wo wir auch aussteigen und den Rundgang beginnen. Das erste was wir entdecken, ist ein virtueller GeoCache und dann der Soldat, der um 2,50 € sämtliche sich in seinem Besitz befindlichen alten (oder wieder neu angefertigten) Stempel der DDR-Zeit in unseren Pass stempelt. Dann das Mahnmal, kennen wir schon, genauso wie das berühmte Tor. Dort faszinieren uns die Touristengruppen und die Fiaker, die hierorts Droschken heißen. Eine Gruppe ist besonders wild, sie sind verkleidet und brechen alle paar Minuten in hellstes Geschrei und Gelächter aus. Wir sitzen auf einer Bank und können uns nicht satt sehen.

Nun gehts mal zum Dunkin' Donuts, wo es die neue Herbstkollektion gibt, wir futtern uns ein bißchen durch.


Das Droschkenfahren, fest in warme Felldecken eingepackt, ist interessant, der Kutscher, den wir Herrn Wurscht getauft haben, weil er so herzhaft in die Wurstsemmel beißt, erzählt viel Interessantes. Wir lassen Lachsalven ab, als er uns als Schwäbinnen diagnostiziert und dann noch einige beim Selbstbildnis in der Spiegelung des neben uns stehenden Busses. Anscheinend glaubten die drinsitzenden Touristen, wir wollten sie fotografieren, dabei doch nur uns. Die 30-Minuten-Runde fällt wegen dem gerade statt findenden Stau etwas länger aus und inspiriert uns zu einem Besuch des Flohmarktes der Komischen Oper.

Madame Tussauds gibts jetzt in Berlin auch, 20 € sind uns aber zu viel, glauben wir doch, dass hier sicher viele der in London ausgemusterten Figuren stehen, die wir allesamt schon kennen. Vor dem Museum steht Marilyn Monroe, die den Rock flattern lässt und ein Mann fordert seine Gefährtin auf, ihn mal "mit der Frau da" abzulichten. Fasziniert sind wir von der Vielfalt der Kulturen, das liegt aber wahrscheinlich daran, dass man in der Fremde einfach mehr die Augen offen hat. Besonders aufgefallen sind die vielen Männer mit Cowboyhüten, das scheint sehr modern zu sein. Auch stellen wir fest, dass die Preise hier allgemein moderater als daheim sind.

 Fortsetzung folgt und die Bilder gibts im Album.