Donnerstag, 26. Juni 2008

*grantel*

Kurzentschlossen habe ich die Heimreise angetreten, nachdem ich mir selbst eine Art Orakel gestellt habe: Wenn Christl (A.´s Cousine) nach dem Essen noch immer in Haus ist, würde ich zusammenpacken und sie nach Salzburg bringen, dort etwas einkaufen, was ich am Montag nicht mehr erstehen konnte (ich hatte ein ganz süßes Kleid für Anna in einer Auslage entdeckt, doch das Geschäft war bereits geschlossen) und dann über den Umweg eines Cappuccino mit meiner Freundin Chucky heimfahren. Und einen Zwischenstopp in Sieghartskirchen bei meinem Cousin einlegen und dort übernachten.

Und was ist passiert? Christl war noch da, ich habe zusammen gepackt und wir sind los gedüst. Leider eine viertel Stunde zu spät. Auf der Strecke nach Salzburg durchs Ennstal herrschte enormer LKW-Verkehr und ich konnte nirgends überholen, in Salzburg war Feierabend-Stau und das Geschäft hatte um 2 vor 6 schon geschlossen. Meine Freundin Chucky meinte dann, sie hätte keine Zeit, hatte aber dann doch und wir trafen uns auf der Autobahnraststätte Lindach. Während dem Geplauder (wir hatten uns immerhin ca. 1,5 Jahre oder mehr nicht gesehen) begann es zu blitzen und zu donnern und vor allem massenhaft zu regnen. Also war nach 1,5 Stunden Schluss mit lustig und ich bin wieder rein ins Auto. Irrer Verkehr, lauter Deutsche unterwegs, die sich jedoch auf der nächstbesuchten Autobahnraststelle als Türken herausstellten, so viele verschleierte Frauen waren noch nie vor mir beim Besuch des Örtchens angestellt. Ich - die einzige nichtverschleierte - bekam von der Klofrau einen Schlüssel fürs Behindertenklo, sie muss Mitleid mit mir gehabt haben :)

Jedenfalls schüttete es da bereits mit Schaffeln, die türkischen Deutschen sind ein Wahnsinn, weil sie nur auf der Mittelspur oder der ganz links unterwegs sind und selbst bei mehrmaligem Blinken gar nicht reagieren. Ich verrate lieber nicht, wie ich überholt habe. Je näher ich Melk kam, umso ärger wurde das Gewitter, es war stellenweise minutenlang taghell. Abfahrt von der A1 bei St. Christophen und da gings erst richtig los. Die Fahrt war nur mehr im Schritttempo möglich, überall lagen abgebrochene Äste auf der Straße und massenhaft Blätter, eine echte Rutschpartie. Kurz vor Mitternacht Ankunft in Sieghartskirchen, leider einen Familienstreit miterlebt und nach 2 Stunden weiter gefahren. Endlich gegen 4 Uhr Früh im eigenen Bett, hach ist das schön, Stille, kein Regen, keine Leute, nur ich - und mein Bettchen. :)

Nachsatz: ich glaube, es ist nicht verwundernswert, dass - wie immer wenn ich so spät schlafen gehe - meine Mutter um 8 Uhr anrief, ganz erstaunt, wieso ich noch schlafe. Urlaub? Normalerweise wäre ich ja noch gar nicht zu Hause? Und wieso sollte ich in der Steiermark so früh aufstehen? Aber wehe ich rufe bei ihnen vor 9 Uhr früh an, da kann ich mir etwas anhören, von wegen aufwecken und so .....

Stimmung & Befinden: hundsmiad
Musik der Stunde: am liebsten ein Schlaflied ^^ und hiatz geh i nomol liegn! Nachant hol i Eis und Erdbeern fürn Steirabecha ^^

Dienstag, 24. Juni 2008

Relaxen

Gestern ereignisreich, heute genau das Gegenteil. Relaxen ist angesagt, Fotos überspielen, mitgebrachte Arbeit erledigen, nachmittags Schladmingfahren, Einkaufen, das wars. Genau, da war dann noch ein wohlschmeckendes Eis beim Stefflbäck am Hauser Schloßplatz (Wir hätten uns das Salzburger Eis eigentlich sparen können).
Abends hatte Georg einen Auftritt beim Schulabschlussfest:

Anschließend Heimweg über den Friedhof und den Kirchenwirt:


Montag, 23. Juni 2008

Ein ereignisreicher Tag

... und vor allem ein strahlender, mit einigen Unternehmungen ausgezeichneter. Apropos strahlend: woraufhin uns der Teufel ritt und wir auf die Idee kamen, doch mit der "Sommercard" auf den Dachstein zu fahren? Die Sommercard kostet hier in der Gegend vier Euro pro Tag (bekommt man mit der Anmeldung im Quartier) und es sind sehr viele Vergünstigungen dabei, wie zB eine Fahrt auf den Dachstein pro Woche oder tägliche Fahrten auf den Hauser Kaibling, welche Martina und ich schließlich unternahmen, denn meine Halbschuhe waren für diese Unternehmung schon relativ overdressed, geschweige denn für den Gletscher ... hmm. Bitte sagt mir keiner mehr was von "Halbschuh- oder Rucksacktouristen" - ich bin selber von der seltenen Art - aber wir haben für den einstündigen Marsch immerhin die Schotterstraße. Worauf nur mehr die Frage bleibt: warum ließ ich die Walkingstöcke samt passenden Wanderschuhen eigentlich zu Hause stehen?



Also rauf mit der Bergbahn und dann auf zur Kaiblingalm. So schön! Und wenn man ratscht und tratscht, vergeht die Zeit und vor allem der Fußweg super schnell!

Die Kaiblingalm ist eine urgemütliche Hütte mit ebensolchen Wirtsleuten und zünftigem Essen. Neuestes Schmankerl: eine Schafplatte (alles vom Schaf, angefangen vom Schafkäs bis zu den Hauswürsteln). Aber sicher ist sicher: die Specknockerln waren köstlich und lagen vor allem nicht schwerstens im Magen, was den einstündigen Retourmarsch relativ erträglich machte. Fazit: in den Bergen wirkt die Sonne schneller, stärker, und so weiter. Rote Nasen gibts ab sofort nicht nur bei den Klinikclowns.

Nachmittags stand noch eine Fahrt nach Salzburg an, die mit einer Einfahrt in die Garage des Shoppingcenters "Europark" begann und mit einer Besichtigung der Getreidegasse bei strömendem Regen endete. "Salzburger Schnürlregen" im wahrsten Sinne des Wortes! Fassungslose Betrachtungen von "verbilligten" Angeboten waren dazwischen. Oder wie war das: zuerst das Zeug um 100 bis 200 Prozent raufsetzen, damit man dann einen 30%igen Abverkauf anpreisen kann? (siehe Kleid um 475 € statt 900 € ... :-P oder die DocMartens um 120 €). Wovor flüchtet man bloß vor Schnürlregen? In kulinarische Etablissements? In unserem Fall wars ein McDonalds und die "Eisgrotte", vor deren Besuchen wir aber nur abraten können, denn da gibts es keine kulinarischen Leckerbissen, bloß ein Eistiramisu mit steinharten Keksen, die in einer verwässerten Kaffeesuppe ihr Dasein fristen. Das Ganze ist sozusagen "storch", was so viel wie "anstrengend" bedeutet *gg*.

... ein "Special" für Anna! 
  die Getreidegasse und die Salzach im Abendrot

Sonntag, 22. Juni 2008

Fortsetzungsgeschichte

Ja, die Fortsetzung folgt auf dem Fuße. Hier sind nun die Bilder vom Kolpinghaus in Haus im Ennstal. Leider hab ich von innen keine Aufnahmen gemacht:


Heut ist übrigens Familientag am Taxegger. Kristina und die kleine süße Anna sind gekommen (eigentlich ja schon gestern).


(dazwischen der Blick auf die Ramsau)
Georg ist unermüdlich beim Rad fahren ...
Die Planai mit einem Paragleiter  ... das Haus Taxegger: ... die Wolke auf der ich sitze.



Und hier noch ein paar Familenfotos:





Ein weiterer Relaxtag, komischerweise tut mir heute schon mein Bein nicht mehr weh, das mich die letzten Wochen zu Hause schon genervt hat. Und die Schmerzen in der Brust der letzten Tage sind auch verschwunden. Kein Wunder, wenn man sich hier so umsieht. Der Imker hat gestern übrigens noch einen Schirm zum Bienenstock gestellt, den sich keiner von uns heute holen traute, denn der Schirm war relativ umschwärmt *gg*



Kleines Detail am Rande: ich bin es gewöhnt, mit kleinen Kindern "nach der Schrift" zu sprechen, doch nach Anita´s Worten "du red amal gscheit, sonst versteht sie di nit" hab ichs gelassen :-))))

Mittag- und Abendessen fand wegen der Uhrzeit in Form einer Jause statt und bestand aus köstlichster Pizza und Salat. Abendliche Unternehmung war eine Fahrt nach Schladming, wo wir bei "Niederl" einen Steirerbecher = Vanilleeis mit Kernöl bestellten. Den Ruf nach Erdbeeren vermieste uns der Kellner mit dem Hinweis "das bring i eich nit, da kriagts Scheisserei" !!! Dabei wäre unsere neueste Creation das Vanilleeis mit Erdbeeren, Kernöl, das Ganze gekrönt mit Pistaziensplittern. Hmmmm! Abschließend mussten wir weiße Mischungen verkosten und dann kehrten wir nach erfolgloser Suche nach "Jugendbekanntschaften" wieder heim. Anita bestellte uns dann noch den Taxler ins Haus, der dann auch in der Person von Peter S. aus Mandling erschien. Heinz M. hat sich übrigens mittlerweile auch zu Wort gemeldet ^^

Samstag, 21. Juni 2008

Getrennte Betten - sozusagen ...

Ich sitze mit dem Laptop auf der Alm, das ist ja unglaublich. Rechts neben mir das wunderschöne Bergpanorama von Ramsau bis Dachstein, vor mir die Planai, Wälder, schön grün satt, links eine Scheune, ein Brunnen, eine Hütte mit unwahrscheinlich bunten Blumen. Bäume soweit das Auge reicht. Genau vor mir ein Gemüsegarten, weggesperrt mit einem Holzstaketenzaun, wie ihn schon meine Urgroßmutter hatte, dahinter ein Gatter, eingezäunte Hirsche und Rehe und Ziegen. Idyllisch und unbeschreibbar schön wie man auf den Bildern sehen kann.



Gestern bin ich in Haus im Ennstal angekommen, wurde aufgenommen wie in der eigenen Familie, den Frühabend haben wir beim Taxeggerhaus verbracht. Hier wurde gerade verfliest und alles neu gemacht, Vorhänge und passende Sitztapezierungen ausgesucht. Ich bin schon neugierig drauf.

Gerade zuerst ist ein Mann auf einem Moped gekommen, er zieht sich eben neben mir eine weiße Kluft über und wenn ich mir das so genau betrachte, dann muss er Imker sein, denn er hat den Kopf verhüllt und vor dem Gesicht ein netzartiges Ding. Abwarten, vielleicht tut sich ja noch was. Hoffentlich kommen ihm die Bienen nicht aus ^^ Kurze Zeit später ist er wieder verschwunden und mit ihm meine Neugierde, die ich zusammenklappe und in die Hosentasche stecke.

Gestern Abend hatten wir noch einen nette Begegnung im Kolping (nein das ist nicht so wie das in Baden, sondern es sieht eigentlich wie eine Skihütte mitten im Dorf aus, ich sollte mal Fotos machen). Also die nette Begegnung waren Anita, Geory und Lucy und ein paar Flaschen Asti Spumante, ein Holztisch samt zwei Bänken, die wir vor dem tröpfelnden Regen samt uns unter einer ausladend einladenden Tanne in Sicherheit gebracht haben. Urgemütlich und wunderschön, der Bach rauschte so laut, dass ich glaubte, das sei der Regen. Gespräche unter Frauen (mit anwesendem Mann, der aber dann irgendwann das Weite suchte und uns bei den restlichen Gesprächen alleine ließ, was auch ganz gut war *gg*).

Es ist erstaunlich ruhig hier. Das vorherrschende Geräusch ist das des Brunnens, wo der Wasserstrahl andauernd im Kreis geht. Hm schwer zu beschreiben, er läuft und läuft und es ist unheimlich beruhigend. Jetzt fährt auch ein Traktor vorbei, mit einem riesigen Gestell drauf, keine Ahnung wozu das dienen soll. Ja und einen Zug habe ich in der Ferne gehört, den der durchs Ennstal fuhr vor zehn Minuten. Die Vögel hab ich vergessen. Es ist wirklich schön hier, heiß ist es, aber irgendwie anders als zuhause. Ich glaube, ich werde bald Sonnenbrand bekommen, mit dem Körper sitze ich im Schatten, der Laptop und meine Hände in der prallen Sonne. Sehen tu ich eigentlich gar nicht, was ich schreibe, nur ahnen, ein Blindflug halt. Egal, der Abend wird kommen und ich im trauten Kämmerlein (*lol* ich werde zur Heimatdichterin) sitzen, den hier nicht trauten weil modernen Laptop auspacken und in die Tastatur hämmern.

Mittags ... da gabs Schnitzln (mhm) und Abends ... da waren Anita und ich noch zum Abendessen im "Winter.Garten" in Schladming. Tolles Lokal, tolles Ambiente, uncooles Essen und Trinken, schade. Der griechische Salat mit Rucola, Radicchio, italienischen Oliven; der Caesars Salad war ohne schmeckende Vinaigrette, nur mit abgemantschtem Eissalat, die Croutons viermal so groß wie üblich (ca 2x2 cm!), die Hühnerbrust viel zu dick geschnippelt, einfach geschmacklos, der Parmesan nicht auffindbar. Das Glas Merlot VIER Euro! Und dann war da noch der Schlummertrunk beim Kirchenwirt in Haus ^^


Anna ist auf Maturareise, am Donnerstagabend hab ich sie zum Flughafen gebracht. Um 2.54 Uhr hat sie mir ein SMS geschickt, dass sie bereits angekommen sind, also dort war es eine Stunde später. Laut Magic-Life-Homepage war eine Fahrzeit von einer halben Stunde zurückzulegen, also errechnete Ankunftszeit im Hotel: spätestens um 5 Uhr früh. Nun das große Preisrätsel: wann konnten sie die Zimmer beziehen? Um 12 Uhr Mittag - kann das wahr sein? Aber was kann man denn schon großartig verlangen, wenn die Woche im Magic Life Sirene „eh nur“ ca. 930 Euro gekostet hat ....

Fortsetzung folgt ... und der Titel des Blogs ist als Scherz aufzufassen und gründet daher, dass Anna und ich eigentlich den ersten Urlaub getrennt voneinander verbringen ^^


Musik der Stunde: OMG - Radio Steiermark lolol
Stimmung: schon jetzt total relaxt

Sonntag, 8. Juni 2008

Eh klar:

der Herr Sozialminister hat nicht zurückgeschrieben, morgen werden es 14 Tage, dass ich mich auf seinem Blog verewigt habe. Und da soll mir nochmal einer erzählen, er schreibe immer zurück. Dass ich nicht lache! Wahrscheinlich wartet er ab, ob ich mich wieder vom AMS abmelde. Wegen umständlichen Umständen, oder so. Von mir bekommt er ein Unfähigkeitsattest und ein paar :( :( :(