Ein Mietauto ist ja schnell gebucht, wenn man mal für einen Tag geschäftlich ins Ausland muss. Sonst haben wir immer eine eher unbekannte Mietwagenfirma gewählt und waren bisher immer restlos damit zufrieden.
Diesmal haben wir bei der Buchung des Air-Berlin-Fluges gesehen, dass dort die Firma SIXT empfohlen wird. Da der Preis mit 118,96€ passabel erschien, haben wir im Internet reserviert. Dann kam der Vorschlag, doch einen Rahmenvertrag abzuschließen, was wir auch taten. Ab da an wurde es umständlich. Der vorweg überwiesene Betrag, damit keine Kaution zu erlegen ist, wurde nach zwei Tagen rücküberwiesen und es wurde erklärt, dass soundso nach der Anmietung eine Rechnung kommen würde und diese dann erst überwiesen werden soll. Uns wurde danach eine Kostenübernahme zum Unterschreiben übersandt, mit dieser sei gewährleistet, dass man keine Kaution bezahlen muss. Die Reservierungsrechnung wurde erneut vorgelegt und der Betrag mit 109,75€ festgelegt.
Bei der Fahrzeugübergabe wurde dann erstaunlicherweise eine Kaution verlangt, weil die Dame am Schalter noch nie etwas von so einem Formular gehört hatte. Es wurde nach einem Vorgesetzten gefragt und dann war es plötzlich klar: keine Kaution.
Bei der Frage nach den Nachtankungskosten - wenn man bei der Rückgabe keine Zeit mehr zum Tanken hat - wurde erklärt, dass man 5ct mehr als beim Tanken auf der Tankstelle bezahlen muss. Das klang akzeptabel. Auf der Rechnung wurden jedoch dann 0,40 ct PRO KILOMETER verrechnet, dies schlug sich bei 317 gefahrenen Kilometern mit 127,53€ zu Buche. Ein stolzer Preis - damit kann man die eigene Großraumlimousine daheim schon zweimal volltanken!
Außerdem war es auch nicht nachvollziehbar, warum die Standortgebühren um fast 30€ erhöht wurden, nur weil ein Navi nachträglich dazu genommen wurde.
Auch wurden Reservierungsgebühren verrechnet, obwohl wir via Internet reserviert haben. Auch nach Rückfrage gibt es da kein Entgegenkommen.
Somit müssen wir statt den vereinbarten 109,75€ nun 272,32€ bezahlen. Rechnet man die Benzinkosten für 317 Kilometer ab, wobei man den Benzinpreis in Deutschland mit 1,60€/Liter annimmt, könnte man höchstens auf 30€ kommen. Also kommt man auf 242,32€, die mehr verrechnet wurden. Das ist eigentlich mehr als das Doppelte des voranschlagten Mietpreises. Nicht sehr geschäftsfreundlich ....
Wenn Sixt solche Geschäftsgebaren an den Tag legen, war das sicher unsere erste und letzte Buchung eines Wagens dieser Firma!
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