Seit - wie transportiert wird - die SCS an die Betreiber des G3 verkauft wurde, hat man anscheinend
hier nur ein Bestreben: Kunden zu vergraulen.
Es entsteht ein
Luxusgeschäft nach dem anderen, die etablierten Läden verschwinden immer
mehr. War es immer praktisch, schnell mal in die SCS zu fahren, weil
man dort einfach alles zu kaufen bekam, tut man sich jetzt sehr schwer, passende Geschäfte zu finden.
Es beginnt heutzutage ein wahrer
Spießrutenlauf, sobald man nur auf das Gelände kommt. Parkplätze sind
nunmehr nicht mehr rar, sondern in rauen Mengen vorhanden. Man hat zwar jetzt Anzeigen aufgestellt, wieviele freie Parkplätze in der betreffenden Reihe noch vorhanden sind, doch sind die Einfahrten zu diesen Parkplätzen so eng gebaut, dass man mit einem großen Auto fast nicht einfahren kann.
Von einer Shopverkäuferin wurde mir erzählt, dass es unlängst Probleme gab, weil ein Fahrzeug auf einem Parkplatz zu rauchen begann und die Feuerwehr gerufen werden musste, die aus den o.a. Gründen nicht zufahren konnte. Sehr sinnvoll!
Wenn man dann mit den Einkäufen beim großen Spar fertig ist und vielleicht noch zum Ikea fahren muss, geht der Spießrutenlauf weiter, man könnte schier schwindlig werden, so viele Klein- und Großrunden muss man da drehen. Solange das Fach "Verkehr" kein Studienfach war, war das einfach leichter - oder denkt hier keiner mehr mit?
In der SCS einkaufen zu gehen macht einfach keinen Spaß mehr. Die netten Shops verschwinden immer mehr und machen Designer-Stores Platz - kein Wunder bei den Mieten, die da nun verlangt werden. Wohin soll das führen? Wenn ich Designerware kaufen will (und das will ich nicht, ich habe bis jetzt alles, wonach mir der Sinn stand, in der SCS gefunden) suche ich die Shops in der Stadt auf.
Was ich noch ärgstens finde ist, dass die Shopangestellten sehr oft nicht einmal mehr ausreichend Deutsch sprechen, um Kunden zu bedienen. Als ich vorige Woche ein Geschäft suchte, konnte mir erst die Dame im vierten (!) Geschäft Auskunft geben, wo ich denn dieses finden könne. Aber nicht weil sie nicht wusste, wo das Geschäft ist, sondern weil mich die andern Verkäuferinnen einfach nicht verstanden haben - dabei spreche ich doch wirklich nicht undeutlich.
Auch bei den Besuchern und Einkäufern der SCS habe ich bemerkt, dass kaum mehr Deutsch gesprochen wird. Entsteht hier ein Luxustempel für Ausländer? Sind die zahlungskräftiger als Österreicher? Wenn ich mir die Leute dann so betrachte, wundert mich gar nichts mehr: schleichen da doch eigentlich fast 50 Prozent bis zur Unkenntlichkeit vermummte Gestalten herum. Oft ist auch der Sehschlitz der wallenden Gewänder noch mit einem Gitter versehen und man kommt sich vor wie im tiefsten Ausland.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen