Montag, 1. April 2013

Feiertagsruhe? Niente!

Wann beginnt das bloß, dass Menschen, die immer gerne lange schliefen, plötzlich morgens überproduktiv sind? Und das nicht einmal leise?

Ich konnte bei meinen Eltern -. die sind mittlerweile über 80 - bemerken, dass da eine Zeit kam, wo sie freitags bis samstags das Arbeitstier raushängen mussten und das schon am frühen Morgen. Es war ihnen nicht beizubringen, dass es doch nicht schon um 7 Uhr morgens notwendig ist, den Rasen zu mähen, die Terrasse zu kehren oder die Spinnweben vom Haus abzukehren, was mit andauerndem Schlagen des Besens an die Hausmauer einhergeht.

Sollte sich der geneigte Leser jetzt wegen dem Abkehren des Hauses wundern: ich tue das seit Jahren. Ich bin mir schon bewusst, dass es bei einem Haus, das an einem See liegt, mehr Spinnen gibt, Kreuzspinnen überhaupt. Aber ich sehe keinen Sinn darin, Spinnweben zu entfernen, wo doch diese ekligen Tiere dann noch produktiver werden. Und ein Mittel gegen Gelsen sind die Netze, in denen sich das stechlustige Getier fängt, allemal.

Den lästigen Umstand mit dem Krachmachen bin ich insofern entflohen, dass ich irgendwann mal damit aufgehört habe, dort zu schlafen.

Aber meine Gassen-visavis-Nachbarn haben diesen Drang, schon frühmorgens was zu tun, nun auch. Da wird das Garagentor (sie haben übrigens zwei!) aufgefetzt, das Gartentor vor der Garage geöffnet und in die Halterung geschmissen, mit dem Auto, bzw den Autos rausgefahren. Dann gibt es zweierlei Varianten. Entweder man fährt weg, kommt stark Gas gebend wieder zurück und macht die Geräuschkulisse in umgekehrter Folge nochmals, oder man beginnt mit dem Autowaschen, was auch nicht ohne Lärm abgeht. Da kanns schon passieren, dass der Kübel mehrmals scheppernd zu Boden fällt und so. Oder stundenlang Staub zu saugen. Auch konnte ich beobachten, dass bis zum Erreichen der Uhrzeit Schlag neun, bis zu achtmal aus der Garage rein- und rausgefahren wird. Nicht ohne immer wieder Garten- und Garagentor zu öffnen und zu schließen, bzw aufzureißen und zuzuwerfen.

Bei meinen Eltern habe ich mal nachgefragt: sie mussten das tun, weil ja freitags und samstags Besuch zu erwarten sein könnte - was aber eh fast nie der Fall war, schließlich hat meine Mutter den durch ihre Art, mehr in der Küche zu stehen, was herzurichten und danach gefühlte Stunden wieder abzuwaschen und aufzuräumen, restlos vergrault.

Es könnte aber auch durchaus sein, dass es sich nur um senile Bettflucht oder auch um ein Aufmerksamkeitsdefizit handelt. Ja, wir wissen eh, dass ihr zu all diesen Tätigkeiten noch im Stande seid!

Die N*chbarn haben übrigens seit neuestem einen Hund. Einen Kläffer, den sie manchmal schon um 6.30 Uhr in den Garten lassen.

Oh Herr verschone mich vor all diesen Eigenheiten!

2 Kommentare:

elisabetta hat gesagt…

Liebste Frau Oberansicht!
Hier ein Sprüchlein, für Deine geplagten Nerven. Wenn möglich versuche den Tipp Nr. 2, vielleicht ändert sich dann etwas.
*gg*

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Oberansicht hat gesagt…

den spruch kenn ich!

aber es ist trotzdem ärgerlich, wenn an tagen, an denen ich ausschlafen könnte, gelärmt wird.