Donnerstag, 18. Juni 2015

Nachdenken muss ....

Seit neuestem ist jeder traumatisiert und ur arm, vor allem die Asylwerber zum Beispiel. Klar ist es nicht leicht, aus einem Kriegsgebiet zu flüchten und unter den widrigsten Umständen in ein anderes Land zu reisen, wo einem noch dazu ein "Kulturschock" erwartet und nichts wie zu Hause ist.

Aber so eine Situation gab es schon mal. Anders halt. Während dem zweiten Weltkrieg zum Beispiel, da kennen wir ja die Betroffenen noch zum Teil persönlich.

Und nun frage ich mich, wer unsere Väter und Großväter je als „traumatisiert oder arm“ bezeichnet hat, oder wann haben sie sich selbst so bezeichnet? Sie waren immerhin "live dabei" wurden zu einem Krieg gezwungen, den sie nicht wollten und waren teilweise sogar in russischer Gefangenschaft, was laut Erzählungen kein Honiglecken war.

Oder wer hat unsere Mütter und Großmütter als traumatisiert bezeichnet, die während dem zweiten Weltkrieg reihenweise vergewaltigt wurden?

Kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Mutter erzählt hat, dass sie ihr Leben ihrer Mutter verdankte, die sich statt ihr von Russen vergewaltigen ließ. Keine von beiden hat je psychologische Unterstützung bekommen! Und traumatisiert waren sie, aber sie haben es aber auch verarbeitet - wie auch immer!

Sie sind trotzdem alle wertvolle, würdevolle, respektvolle und liebevolle Menschen geworden!

Heutzutage braucht man jemand nur schief anzusehen oder im Job oder in der Schule unter Druck zu setzen und er hat schon ein Burnout. Oder es passiert nach gescheiterten Beziehungen. Nicht dass ich das Burnout jetzt runtermachen oder negieren will, aber wieso gabs das früher nicht? 

Was stimmt mit den heutigen Menschen nicht mehr? Kommt das von der Erziehung, der Ernährung, den Umwelteinflüssen? Fragen über Fragen .....

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