Verwirrter Tag mit Wecken durch den neuen Hausgenossen aus St. Pölten, der eine Stimme schneidend wie ein Schwert hat und "die Goschn den ganzen Tag offen". Eine Woche lang waren zwei bis drei Kinder im Haus gewesen, sie haben es nie geschafft mich zu wecken, der aber schon. Und er raucht Zigarre (im Haus!) und der Gestank zieht sich rauf bis in die Zimmer. Er ist ein richtiges Ungunstl.
Fahrt bis Salzburg, umdrehen in einer Garage Richtung heimwärts. Tanken in Golling und die Antwort auf die Frage nach dem stillen Örtchen: "Gehen sie nur dem roten Strich nach". Lol, die haben doch echt den Weg durch die Werkstatt bis zum Klo mit einem Bodengraffiti markiert.
Wunder-Wunderschöne Gollinger Wasserfälle samt vorherigem Zwischenstopp in Torren (kommt mir spanisch vor ^^) zum Ausfassen von Fleischkrapfen und Bauernsalat. Und da dachte ich schon, wir wären zu weit gefahren - sind wir schon in Indien oder haben die hier eine Traiskirchner Dependance?
Abends treffen wir auf den "St. Pöltner Wecker", der sich im Lokal als Alleinunterhalter aufspielt. Ach ist das nett, wenn einer alles und das außerdem viel besser weiß. Und wenn man seine Stimme selbst im vollen Lokal schneidend heraushört. Daneben Leute, die ihre Tochter (sie ist 15 und säuft Cola-Weiß [!] und Mami´s Roten aus) bereits mit 11 ins Internat gesteckt haben. Ich glaub, ich würd auch saufen an ihrer Stelle.
Die andern können 2010 leider nicht in den Winterurlaub fahren, denn es ist einfach viel zu wenig Geld da. Zu Ostern sind sie nämlich in Afrika, im Juni auf den Malediven und im August in Neuseeland. So arm! Und "sie haben gestern einen beim Wirten kennengelernt, so einen Neureichen. Voll arg, das einem so viel Knete in den Schoß fällt, denn schließlich habe man sich sein Geld sauer verdienen müssen." So vui Schaas von an anzign Tisch, mah!
Daraufhin genehmige ich mir als Nachtgetränk einen Stiegl Himbeer-Radler. So!
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