Mein Respekt gegenüber beeinträchtigten Menschen ist in den letzten Tagen erheblich geschmolzen. Denn was sich Menschen erlauben, die dieser Gruppe angehören ist zeitweise nicht auszuhalten. Schuld daran ist unsere N*chbarin am See, die kleinwüchsig ist und echt meint, dass sie mit allem durchkommt, wenn sie nur auf ihren Zustand hinweist.
Seit Jahren füttert sie Enten und Schwäne auf unserem See. Und zwar so, dass man noch tagelang in Semmelbröckerln oder manchmal auch zwischen halben Brotlaiben schwimmt. Das derart verabreichte Futter scheint auch den Tieren zu viel zu sein. Abgesehen davon, dass man schon fürchten muss, dass das biologische Gleichgewicht kippt, was ja auch für die Fische im Wasser (es handelt sich um einen See, an dem auch mit der dementsprechenden Bewilligung geangelt werden darf) nicht gerade „gesund sein dürfte, macht sie es den Tieren im Winter nicht gerade leicht. Wenn sie derart überfüttert werden, sind sie oft nicht mehr imstande, selbst auf Nahrungssuche zu gehen. Wenn man sie darauf anspricht, streitet sie alles ab, selbst Fotos, die sie beim Einschütten der oft verschimmelten Backwaren mittels Kübeln zeigen, sind anscheinend kein Argument. „Das stimmt nicht, ich füttere nicht!“ so der O-Ton der Frau.
Ein auf ihrem Grundstück stehender Baum verursacht viel Dreck, wenn man sie bittet, ihn zu schneiden, meint sie, dass sie das nicht könne, sie sei zu klein. Davon, dass man auch Firmen mit dem Grünschnitt beauftragen kann, hat sie anscheinend noch nichts gehört. Der Baum selbst ist von unserem Grundstück aus noch weniger erreichbar. Da ist auch noch der Zaun dazwischen.
Ihre Gartenhütte hat sie so hingebaut, dass sie an der Grundstücksgrenze steht. Die Dachrinne ist so angelegt, dass ein Teil des Wassers in unseren Garten läuft und den Sockel des Zauns zum Teil schon kaputt gemacht hat. Das Fallrohr der Regenrinne ist so angebracht, dass das Regenwasser genau neben unseren E-Bock plätschert. Der E-Bock hat bereits einen argen Riss.
Und dann hat sie noch 2 Tonnen vor unseren Zaun gestellt, beide mit unendlich vielen schweren, großen Steinen gefüllt. Normal sollte man ja die Tonnen ausräumen und ihr vor die Hauseinfahrt stellen. Samt den Steinen. Wenns nicht in Arbeit ausarten würde, hätte ich das schon gemacht. Bittet man sie, die Tonnen zu entfernen, weil sie förmlich eine Aufforderung zum Übersteigen des Zauns sind, sagt sie, dass sie das nicht machen wird, weil sie von der Stadtgemeinde eine Bewilligung hat. Dass sie die nicht vorzeigen kann, versteht sich von selbst. Weils die nicht gibt. Und dass die Tonnen samt einem Komposter auf öffentlichem Gut stehen, versteht sich von selbst.
Gestern hat sie mich nun beim Fotografieren "erwischt" und ist mich derbst angeflogen. Wenn ich nicht mal mehr Fotos vom eigenen Zaun machen darf, schlägt das den Tonnen (resp. dem Fass) den Boden aus. Aber sie wird schon wissen warum ...
Nachdem ich jetzt ein Jahr auf Erledigung warte - aufs Beschneiden des Baumes, aufs Einstellen des Füttern der Wassertiere, aufs Entfernen der Tonnen, auf den Umbau der Regenrinne - habe ich heute vorerst mal wegen den Regentonnen und der Regenrinnensache die Polizei eingeschaltet. Den Rest werde ich auf dem Bauamt anzeigen. Wenn sie es nicht anders will ……
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4 Kommentare:
hast eh eine Engelsgeduld
eigentlich schon ;)
Hast recht, sowas sollte man egal von wem nicht durchgehen lassen.
beim durchforsten meines postfaches ist mir soeben der letzte kommentar entgegengesprungen, ich war doch etwas schleissig in den letzten monaten!
die sache hat sich dann dahingehend gelöst, dass ich das bauamt mit der sache betraut habe und siehe da, die tonnen wurden entfernt.
wahrscheinlich ist daran die forderung des bauamts schuld, die sich mit einer rechnung eingestellt haben und einfach angedroht haben, miete zu verrechnen, weil die tonnen auf dem öffentlichen gut standen.
soviel zum thema "ich darf das"
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