Wien - Innere Stadt. Donnerstag kurz nach 13 Uhr. Ein Horrorszenario: "hunderttausend" Touristen besichtigen die Stadt und die ganze Kärtnerstraße ist voller Baufahrzeuge. Die Besitzer der Cafes haben ihre Tische und Stühle verräumt, der Besucherstrom wandert in die Nebengassen ab. Die Krugerstraße etwa ist übervölkert, weder beim Chinesen noch beim Italiener ist ein einziger Sitzplatz frei. Sogar beim Würstlstandl raufens schon um die Stehplätze und vor allem um die Würstln.
Alles so sinnvoll, jedes Jahr das Gleiche: Aus- und Aufgrabungen, wie wenns um einen Archäologiepreis gehen würde. Auch so kann man Leute verscheuchen, braucht sich dann keiner mehr wegen schlechten Nächtigungsquoten aufregen. Nächstens werden die Reiseveranstalter Wien aus dem Angebot nehmen und statt dessen was anderes anbieten. Denn wer will denn schon eine Stadt besuchen, die von vorne bis hinten aufgegraben ist. Bis jetzt war man ja nur gewöhnt, Umwege fahren zu müssen. Und ich hab mich schon oft gefragt, warum man das alles nicht in der Zeit erledigen kann, wenn weniger Autos und keine Touristen herumkurven. Aber in diesem Sommer muss man ja nicht nur Umwege fahren sondern schon gehen. Oder sich das Kaffeetscherl in der Stadt mit einem staubigen Torterl genehmigen.
Und wissts wieso? Damit der Wiener was zu sudern hat, sich aufregen kann :P
(Oder weil ein paar gscheite Schädeln wieder mal die Planung total verhunzt haben und auch nicht dafür sorgen, dass Baustelle um Baustelle - also Zug um Zug - fertiggestellt wird. Oder kann mir sonst einer einen vernünftigen Grund sagen, warum an jeder Ecke was aufgerissen wird und man seltenst einen Bauarbeiter sieht?)
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6 Kommentare:
vergiß die kärnter und den graben. dess iss kindergarten. das wahre leben ist anderswo. burggasse, altes akh, westbahnstraße und wo sonst noch. gefühlt könnte man meinen, jede größere schienenkreuzung in dem kaff iss aufgerissen worden.
es lebe die planung der stadtverwaltung, echt. deppen.
sag ich doch: die ham an klescher.
möchte nicht wissen wie du dich aufregen würdest wenn die baustellen welche in den ferien durchgezogen werden müssen - da zu dieser zeit extrem weniger autos unterwegs sind als die monate vorher oder nachher - ausserhalb dieser ferien wären.
aber du hast recht. die wiener müssen sudern, und wie man sieht auch die aus oeyn ;-)))
ich glaub, mich ärgert am meisten die tatsache, dass so viele baustellen begonnen werden und bei keiner einzigen was weiter geht. wenn das zügig voran gehen würde, ok. aber so zach ist das schon arg :-(
wenn meine in den letzten tagen beobachtete theorie stimmen sollte, wird mehrheitlich nachts gewerkelt, da weniger bis kein verkehr als tagsüber. deswegen schauts vielleicht danach aus, daß nix weitergeht, da nicht 24/7 geschafft wird. was aber auch irgendwie nicht ganz möglich iss auf einer schienenstrecke, wo alle drei bis sechs min eine bim daherdonnert. und nein, ich wollte die arbeiter jez weder verteidigen, noch sonstwas, weil mich kotzen die dinger selbst an ... allein schon wegen der umwege der nachtbusse und anderer scherze
*hehe
es geht hier um ansichten. und zwar um meine. ob die nun falsch oder richtig sind, sei dahingestellt. darum sinds ja ansichten. derens verschiedene gibt, denn es gibt auch verschiedene menschen. und das ist halt mal so.
samma froh, denn sonst würde alle frauen zb auf genau den gleichen männertyp abfahren und es gäbe keile.
selbstverständlich gilt das auch für alle männer und deren frauentypen.
herr anonym würd sich schön bedanken, wenn sein traumbild "blond, 180, sexy, unter 35" plötzlich vergriffen wär. würden ihm ja nur die dunklen, kleinen bleiben.
*ROFeLchen*
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