Dienstag, 26. März 2013

Deutsch und wieder Deutsch

Es passiert wenig und doch so viel. Das Bloggen hält sich in Grenzen, weil ich seit Ende Jänner (nach meiner zweimonatigen Zwangspause im Projekt) wieder den ganzen Tag arbeite. Irgendwie ist alles hektischer geworden, Gruppen wurden zusammengelegt, 15 Personen in einer sind nun Tagesordnung und an ein sinnvolles Arbeiten ist nicht zu denken. SIE sollten im Sprechtraining sprechen und nicht ich. Eine interessante und vor allem sinnvolle Diskussion ist mir so vielen Leuten nicht möglich. Es tun sich dann nur die Alphatiere hervor, die eh schon Routine haben. Die Stillen bleiben angesichts der Wortmeldungen weiter still und stumm.

Es findet sich fast keine Zeit mehr für irgendwas. Selbst die Pausen arbeite ich zeitweise durch, sie gehen mit der Administration und dem Herrichten von Arbeitsmaterial und Kopieren auf. Zudem fallen immer wieder Kopiergeräte aus, weil unsere Kursteilnehmer verbotenerweise kiloweise selbst kopieren und die tollsten Papierstaus verursachen.

Bis Ende Mai mache ich noch Sprechtraining, dann gibt es nur noch das neue Projekt, in dem das nicht mehr vorgesehen ist. Eine Verordnung vom A*M*S*, die befunden haben, dass das nicht notwendig ist. Da nützt selbst die Tatsache nichts, dass es Erfolgsquoten gibt - nach dem Sprechen steigerte sie sich teilweise um 30-50 Prozent. Also was wird passieren? Das erlernte Grammatikwissen kann nicht angewendet werden und wird in Vergessenheit geraten, die Teilnehmer nach einiger Zeit wieder in Kurse gebucht und alles beginnt von vorne. Da werden dann Leute, die bereits die A2-Prüfung geschafft haben, wieder bei A1 beginnen.

Tolle Prognose! Hauptsache das Bildungsbudget (wenn man überhaupt von Bildung reden kann, denn viele wollen nicht lernen oder können nicht) wird verbraten und die Arbeitslosenraten sind beschönigt .....

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