Donnerstag, 14. August 2008

Inode´s Fruuuuuuuuuuust !

Das wird hier zum Frustblog, ich merke das schon. Ich sollte mal wieder die gute alte Mucha-Webseite ansteuern. Grrrr. Und dort auch abfrusten. Worum gehts? Um bodenlose Frechheit. Darum gehts:

Im Dezember 2004 wechselten wir von der Telekom Austria mit unserem Telefon- und Internetanschluß zu Inode. Ab Mitte 2006 gab es plötzlich immer wieder Probleme mit der Geschwindigkeit des Internets, die Leitung wurde instabil und schwankte, statt den vereinbarten 4.000 kBit/s erreichten wir stellenweise nur SIEBEN kBit/s schwankend bis höchstens 172 kBit/s.

Vielleicht sollte ich erwähnen dass ungefähr in dieser Zeit Inode von UPC Austria übernommen wurde und seitdem nichts mehr geht. Auch wird man bei Anrufen nicht als Kunde, sondern als Fußabtreter behandelt, so wie früher bei der Post als das noch so abgehandelt wurde als sei man eine lästige Gwandlaus und nicht Kunde, der eigentlich König sein sollte. Außer man erwischt einen Mitarbeiter, der in Graz (also dem ehemaligen Inode-Standort) sitzt. Denn anscheinend gibt es nur dort kompetente und freundliche Mitarbeiter. Die Wiener Mitarbeiter sind fast immer schnippisch, unfreundlich und vor allem nicht besonders auf die Inode-Produkte geschult. Man hat das Gefühl, dass man die Inodekunden loswerden will, am besten sollen die wahrscheinlich nur mehr zahlen und nichts dafür erhalten.

Heuer im Frühjahr bemerkte ich zufällig, dass das Produkt, das mir mit 70 €/Monat verrechnet wurde, eigentlich nur mehr 40 €/Monat kostet. Ich habe also zumindest monatelang um ca. 30 Euro zuviel bezahlt. Gnädigerweise durfte ich dann ohne Gebühr umsteigen, und sollte bis zu 16.000 kBit/s Bandbreite erhalten. Die hiezu erhaltene Fritzbox hat nie funktioniert und es funktionierte alles nur schleppend. Mit größten Schwierigkeiten wurde durch meine Intervention (UPC selbst wäre nie auf die Idee gekommen, zurückzustufen und die monatliche Gebühr zu senken) wieder auf 8.000 kBit/s und 30 €/Monat zurückgestuft. Dafür sollte ich nun auch eine Umstiegsgebühr zahlen. Bitte? Wenn UPC nicht in der Lage ist, ein vereinbartes Produkt zu liefern muss ICH (?) eine Gebühr bezahlen?
Was soll ich sagen, es klappte wieder nicht, also wurde ich soweit zurückgestuft, dass ich nun nur mehr 2.000 kBit/s habe, was für mich bedeutet, in die Steinzeit zurückversetzt zu sein. Im Klartext heißt das zB folgende Ladezeiten:

  • Öffnen der Inode Webseite, um Mails abzurufen: ca 5 Minuten
  • Öffnen der Google Seite: ca 3 Minuten
  • Speedtest auf der Inodeseite: ca 6 Minuten
  • Speedtest (wieistmeineip dot at - mit 1 Minute veranschlagt): ca 5 Minuten

    Gehts noch?
Wir haben alles mögliche ausprobiert. Das Kabel vom Modem zur Telefonsteckdose wurde getauscht und ja, es ist nur 2 Meter lang, der Stecker wurde links in den Slot gesteckt, dann wieder rechts, das Modem pro Tag bis zu 8 Mal neu gestartet, und was weiß ich noch alles.

Vorige Woche habe ich nun ein Email von UPC erhalten, in dem mir vorgeschlagen wird, dass ich vom Vertrag zurücktreten soll, oder auch nicht, es ist undurchsichtig, welchen Vertrag ich nun habe und wovon ich eigentlich zurücktreten soll. Für mich liest sich das so, dass ich darauf verzichten soll, nur mehr 30 € zu bezahlen und ab sofort wieder 70 € zahlen darf, für etwas, das meiner Meinung nach nicht einmal 20 €/Monat Wert ist. Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, jemals derart lange Ladezeiten gehabt zu haben, nicht einmal bei den ersten Internet-Schritten Mitte der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. Woran das liegt, kann ich nicht beurteilen, aber es kann durchaus passieren, dass die gleiche Seite fünf Minuten später auf einmal in Nullkommanichts geladen wird.

Was noch aufgefallen ist: seit der Übernahme von Inode durch UPC verschwinden immer mehr Annehmlichkeiten. ZB ist es nicht mehr möglich, die Black- & Whitelist im Webmailbereich zu bearbeiten, dieses Feature ist sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden. Man kann nichts mehr einstellen und immer mehr Spammails landen im normalen Posteingang – obwohl ich für den Spamfilter bezahle. Auch kann man nirgends einstellen, in welcher Zeit sich der Spamordner leeren soll, so was wäre äußerst sinnvoll, so was kann man sogar bei GMX – und das ist gratis! Seit heute geht das ganze Webmail nicht mehr, also wird das nun auch gestrichen?

Ähm, das Telefonieren funktioniert übrigens über VoIP - brauche ich noch anmerken, dass es auch sehr oft nicht möglich ist, zu telefonieren? Die Leitung ist einfach tot. Das Paket beinhaltet 1.000 Freiminuten ins Festnetz und wie soll man die erreichen, wenn man nicht telefonieren kann? Die meisten Beschwerdeanrufe zu UPC musste ich mit meinem Handy tätigen, denn entweder war die Leitung tot oder sie brach mitten im Gespräch ab.

Ich hoffe, nun nichts Wichtiges vergessen zu haben. Was ich mir von UPC zumindest erwartet hätte: einen konstruktiven Vorschlag, wie diese Missstände zu beseitigen wären. Etwa das Vorbeischicken eines Technikers oder eine Vorgangsweise wie in den letzten Jahren bei der Telekom. Da riefen wir an, die wussten schon ganz genau was los war, wenn wir wieder mal eine unstabile Leitung hatten: sie sandten einen Techniker zum Verteilerkasten, der sich angeblich bei uns ums Eck an einer Hauptstraße befindet, der rüttelte an den Kabeln, steckte sie wieder neu an und alles funktionierte wieder. Oh Wunderwelt der Technik! (Lockerung der Kabeln begründet durch den Schwerverkehr). Diese Vorgangsweise habe ich übrigens immer wieder an die UPC-Mitarbeiter durchgegeben, aber meistens wurde ich damit außer Gefecht gesetzt, dass keiner heutzutage mehr von der Telekom abrücken würde um so einen Fehler zu beseitigen.

Verlange ich zuviel? Ich würde nur gerne wieder die Zustände haben, die vor dem Frühjahr 2008 herrschten, das würde mir eigentlich schon reichen.

Hier noch ein Auzug aus dem neuesten Mail von UPC - gerade eingetroffen:
" ..... Die Leitungsqualität kann sich im Laufe der Zeit verschlechtern, dies tritt vor allem bei Teilnehmeranschlüssen auf die sehr alt oder in einem ungünstigen Umfeld verlegt sind, wo z.B. starke Störungsfelder auftreten. Bis zum Zeitpunkt der Störungsbekanntgabe konnte die bestellte Bandbreite zur Verfügung gestellt werden, technisch wurden bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft, welche zu einer Verbesserung der Leitungsqualität beitragen könnten. Aus diesem Grunde wurde Ihnen entweder ein Vertragsrücktritt mit Datum der Störungsaufnahme auf einvernehmlicher Basis angeboten, oder eine Weiterführung des Vertrages ohne Kostenreduktion. Aufgrund der schlechten Leitungswerte kann unsererseits kein Produkt angeboten werden, bei welchem Sie die volle Bandbreite ausnutzen könnten. ...."

Was immer das nun auch wieder heißen mag!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Du wiolltest mir das doch weiter empfehlen. Ist es nun doch nicht das wahre?