Montag, 27. Juli 2009

Der Herr Karl

Meine Oma nannte Sachen, die schief gehen immer "die Unternehmungen des Herrn Karl". Und die hatten ja schon gestern begonnen. Irgendwie hatte ich den Tag richtiggehend verbummelt. Lang geschlafen, ein paar hausfrauliche Tätigkeiten ausgeführt - und ja! ich habe die Fenster im Obergeschoß endlich geputzt. Gebügelt habe ich sogar. Lauter Sachen, die ich so ungern mache.

Tja und dann bin ich später als geplant von zu Hause in Richtung Purbach am Neusiedlersee losgezischt. Was aber - wie sich später herausstellte - gar nicht so schlecht war. Ich fotografierte mich durch die Gegend und dann rief ich mal meine Freundin Chucky (die Oberösterreicherin, die 4 Tage im Burgenland weilte) an. Sie hob nicht ab. Eine halbe Stunde später versuchte ich es nochmals, wieder Fehlanzeige. Dazwischen suchte ich krampfhaft einen Zufahrtsweg zum See, den ich bis jetzt (lol) nicht fand. Dann hob Chucky endlich ab, teilte mit, dass sie am Abend zu einem Heurigen wollen und ehe sie mir noch sagen konnte, wohin ..... war die Leitung unterbrochen, weil ihr Akku leer war.

Also was tun? Lang herum suchen, ob in Purbach ein oberösterreichisches Auto aufzufinden sei? Oder alle Quartiere abklappern und nachfragen, ob sie Oberösterreicher beherbergen? Ne, mit mir nicht! Hab ich mich halt in mein Auto gesetzt und bin Richtung Zuhause gefahren, nicht ohne dreimal dazwischen stehen zu bleiben, um zu fotografieren. Unter anderem auch bei einem elektromagnetischen Feld, wo einem eventuell vorhandenen Herzschrittmacher starke Störungen prognostiziert wurden. Und der Stöger hatte dann einen Faschingsbraten für mich, allerdings ohne Büro, weil ich ja am Abnehmen bin. *)

Und dann noch die Erlebnisse vom heutigen Tag. Mein letzter Woche über Internet bestellter Mobiler Internetzugang wurde von Telering noch immer nicht fertig bearbeitet, deswegen habe ich auf die 25 € Gutschrift gepfiffen und mir das ganze Zeug im Shop geholt. (Funktionieren tuts auch, alles schon getestet.)

Dann war ich noch Tanken und Autowaschen. Was soll ich großartig herumreden, man lausche, was passiert ist: ich stellte den PT in die Waschstraße, stieg aus um das Programm einzugeben, ließ aber den Schlüssel stecken (wieso auch nicht!) - und wie ich so am Heck des Autos vorbeiging, machte es "Klick" und er verriegelte sich selbst! Super, ne? Eine ganze Stunde musste ich auf den ÖAMTC warten, der hatte das Problem innerhalb einer halben Minute gelöst. Eine Stunde warten auf Godot, ausgefüllt mit Anrufen diversester Freunde, die als Zeitvertreib herhalten mussten. Hehe!

*) Wer nun rätselt was das sein soll: ein Faschierter Braten ohne Kartoffelpürree!

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