Samstag, 30. April 2011

Samstags in Heiligenkreuz



Vierzehn Uhr auf einem Parkplatz im Helenental. Ausgangspunkt für einen Fototermin von zwei Menschen, die das gleiche in verschiedensten Blickwinkeln fotografieren wollen. Das Ergebnis ist beachtlich und ich zeige meine Fotos im Webalbum. Der Rest ist Schweigen und wird nicht verraten.

Nur noch diese Fotos, die mal Ansichten von der Oberansicht zeigen und doch nichts Preis geben (und von denen das Copyright wieder mal nicht bei mir liegt):



Freitag, 29. April 2011

Frechheit!

Man hat mir meine Bügelunterhaltung gestohlen.
Auf allen Sendern diese doofe Hochzeit!

Donnerstag, 28. April 2011

Erinnerungen

Ein Gespräch gestern hat mich nachdenklich gemacht. Wir sind eine Generation, in der sich was getan hat. Ich erinnere mich noch an die gute alte Schreibmaschine, hab jetzt sogar noch eine mechanische im Büro stehen. Als eine Art Museumsstück, irgendwie ein Relikt aus der "guten alten Zeit". Kaum ein heutiger Youngster kann sich vorstellen, dass darauf noch gearbeitet wurde (und vor allem wie). Was gab es da für Modelle, wie geärgert haben wir uns beim Fehltippen, gabs doch nicht immer Tipp-Ex & Co. Wir hatten früher noch keine Flüssigkeiten in kleinen Fläschchen, ich erinnere mich an so Streifchen, die man zwischen Papier und Mechanik hielt, den falschen Buchstaben nochmal tippend bis er geweißt war, damit man dann wieder drübertippen konnte. Der heutigen Laptop- und Handygeneration kostet das ein müdes Lächeln bis zum mundoffenen Erstaunen.

Kopierer gabs am Anfang meiner Bürotätigkeit auch noch nicht. Wir mussten auf Matrizen schreiben, die wurden dann in eine Maschine eingespannt und über einen Spiritusdrucker vervielfältigt. Ich habe nun eine Weile herumgesucht, bis ich das hier gefunden habe, anscheinend ist das gute Ding in Vergessenheit geraten *lach. Die mit der Zeit folgenden Kopiergeräte hatten auch so ihre Tücken, Mann was haben wir uns geärgert. Aber immerhin musste nicht mehr alles mit Blaupapier (später Schwarzpapier) in die Schreibmaschine eingespannt werden. Fragt bitte nicht, wie das war, wenn man einen Brief für mehrere Abteilungen in Kopie anfertigen musste - Tippfehler hat man immer gesehen.

Dann tauchte das erste Faxgerät auf, welche Verwunderung stand uns im Gesicht, die Frage wie das eingelegte Blatt Papier zum entfernten Gegenüber kommen sollte schwebte im Raum. Das Ding wurde auch noch nicht einfach auf eine Glasplatte gelegt oder in ein Fach geschoben, sondern wurde auf eine Art Rolle aufgespannt und drehte sich dort eine Weile, bis es angeblich übermittelt war. Angeblich deshalb, weil es am Beginn nicht unbedingt funktionierte und man beim Nachtelefonieren bemerken musste, dass der Empfänger doch nichts erhalten hatte. Außerdem: wer hatte schon damals ein Faxgerät, dem man ein Testobjekt schicken konnte, bloß eine Handvoll Großfirmen.

Dann kamen schon die elektrischen Schreibmaschinen, anfangs ohne jede Speichermöglichkeit und ebenso fehlender Korrektureinrichtung, bis dann die auftauchten, die das schon konnten. Später gabs dann welche mit Speicher, ich glaube das war eine IBM, auf der ich da zu Gange war. Die hatte dann schon ein Display, allerdings war das Korrigieren wegen dem Auffinden des Fehlers - man musste das Ergebnis ausdrucken und Korrektur lesen - im Display mit geschätzten 100 Zeichen relativ mühsam - aber immerhin! Und wenn man die Schriftart wechseln wollte, musste man den Kugelkopf austauschen. So ging das weiter, über verbesserte Maschinen bis zum Textautomat, bei dem man schon auf Disketten speichern konnte. Riesenfleppen waren das, ca. 20x20 cm im Ausmaß.

So wurschtelten wir halt herum, bis die bahnbrechende Erfindung des PCs kam. Anfangs noch ohne Windows, einfach mit dem Betriebssystem, auf dem schwarzen Bildschirm stand nur ein "C:\" und man musste sich schon etwas auskennen, um Programme aufzurufen. Da gabs dann Batchfiles für Dummies. Und es gab schon kleinere Spielereien, die wir bei besonders begriffsstützigen Kollegen einsetzten. Denen haben wir einfach ein Batchfile eingebaut, auf dem Bildschirm stand dann nur "Wasser ist ins System eingedrungen, die Festplatte wird geschleudert", dann irgendwann ein "Fertig" und ein Hinweis, dass der Systemheini geholt werden muss. Der hatte dann besondere Freude. Das waren halt noch Zeiten *gg.

Meine erste Textverarbeitung war Framework, ich kann mich noch gut daran erinnern, ich wurde als Vorreiterin als eine der ersten auf Kurs geschickt und man wurde förmlich blind: weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund - nein, das war noch nicht umgekehrt. Wir speicherten auf 5,25"-Disketten, später auf 3,5 zölligen. Von Speicherkarten, externen Festplatten, USB & Co, geschweige von Windows war da noch keine Rede.

Das sollten wir den Leuten erzählen, die heute ärgerlich vor dem Rechner sitzen, weil wieder mal irgendwas nicht funktoniert. Es ist heute wie damals: die Dinger funktionieren nur, wenn man nicht ohne nachzudenken darauf herumhämmert. Der beste PC (wie damals auch die beste Schreibmaschine) ist immer nur so gut, wie sein Anwender.

Montag, 25. April 2011

"Kost"probe

Was es nicht alles gibt?

Ein Donnerstag im lau gehaltenen Niederösterreich. Plötzlich trudelt um 17.14 h eine Mail ein:  
"ein hallo nach Nö.lady..und wo?? lg.aus b."

Die Antwort um 17.20 h lautet:  
"ein hallo zurück ....anscheinend aus deiner gegend ;) lg"

Um 17.24 h kommt:  
"na das ist aber super..und wenn du mir noch ein foto sendest..könnten wir weiter schreiben...lg"

(Ohne Foto schreibt er nicht weiter?)

Genau 20 Min später  
"ja,ja...tüpisch....keinn mut wahres gesicht zu zeigen..."

Um genau die gleiche Zeit sende ich ein Bild und ein:  
"gerne. lg"

3 Min später kommt:  
"ups...sory...ich war zu schnel...und wo genau lebst du??? lg"

43 Min später meine Antwort:  
"na das war aber wirklich etwas vorschnell. (ich hab auch noch ein leben neben dem internet).ich wohne in einem ortsteil von t.."

Am nächsten Tag um 11:53 h und 17 Stunden, 12 Min später:  
"T...echt nicht weit..ich wochne in s. bei baden..na ja das wir schon praktisch nachbarn sind,,könnten wir uns mall treffen auf eine kaffee...bissi reden,sehen..was meinst du??? Lg"

1 Std 7 Min später:  
"ja, das ist wirklich nicht weit, ich war gestern abend sogar in s. wir können uns gerne mal auf einen cafe oder ein glas wein treffen.lg"

1 Std 12 Min später:  
"hallo..ja das machen wir...wie schaut bei dir heute aus..????

1 Std 52 Min später:  
"hallo, gerade erst heimgekommen und dein mail gelesen ..... heute abend meinst du? ich hätte zeit ..... magst mich anrufen? (tel.nr.)"

Wir trafen uns am Abend bei Heurigen, verbrachten 3,5 nette Stunden mit Plaudern und ein paar Achterln. Er stellte fest, dass ich sehr sympathisch bin und er mich wiedersehen möchte, am besten gleich am nächsten Tag. Später fragte er, ob ich noch auf ein Achterl mit zu ihm nach Hause komme, was ich entschieden verneinte. Wir trennten uns und er versprach am nächsten Nachmittag anzurufen.

Sendepause. Am übernächsten Tag schicke ich ein SMS  
"Sag einmal, meldest du dich nochmal, oder wars das?"

Zwei Tage später ein SMS von ihm "Lust auf Kuscheln?" - Ich schreibe zurück "Kuscheln mit wem?" (Ich hatte die Telefonnummer zwar noch nicht gelöscht, tat aber so. Er: "Na mit mir, Lg I." Dann fragte ich, wie das gemeint ist, er antwortete mit "Machen wir doch Sex". Worauf ich nur mehr ein mildes "Besser wir beenden den Kontakt" übrig hatte. Im Folge-SMS wünschte er mir noch ein schönes Leben. (Wenigstens was *gg)

Na glauben diese Typen echt, eine Singlebörse ist ein Selbstbedienungsladen????

WUASCHT !

Sprichwörtlich so wurscht wie der berühmte Sack Reis, der in Peking umfällt oder das Fahrrad in Scheibbs sind mir die momentanen Zeitungsberichte. Wenn man die Gazetten so aufschlägt, ist nicht viel interessantes zu lesen.

Kate & William werden heiraten, hmm, interessiert mich das? Will ich Kate´s Style hinterfragen oder gar kopieren? Will ich weitere Details aus ihrem Leben wissen - oder sie meine? Will ich wissen, wer aller eingeladen ist und wer nicht? Der Prinz von X. darf nicht mit seiner Angetrauten kommen - aber mit der Freundin schon? Wenn ihr wüsstet wie egal mir das ist.

Die Lindsay Lohan ist die nächste Kandidatin, naja solls doch ins Gefängnis gehen, warum muss ich das zum xten Mal lesen, das interessiert mich genauso wenig.

Die neue Frauenpower in der österreichischen Regierung? Hmm, ein seltsames Trio. Fekter - Karl - Mikl-Leitner. Keine ein optischer Bringer, eine hantiger als die andere, eine unsympathischer wie die andere, alle dem Frauenbild so weit entfernt wie mir Peking.


Und warum die Minichmayr jetzt doch nicht die Lulu gibt, hab ich bis jetzt nicht behirnt. Irgendwie muss ich was überlesen haben, alle deuten nur an, keiner spricht Klartext. Und zum Googeln interessierts mich schon wieder wie der Sack Reis in Scheibbs.

Einzig und allein der neue Staatssekretär für Integration ist mir nicht egal. Ein 24jähriger Jungspund, unerfahren und hoch bezahlt, sagt aus, dass "Deutsch der Schlüssel zur Integration ist"  er kommt früh drauf, das wussten wir alles bis jetzt noch nicht, hmm. Oder hat er schon länger die Finger im Spiel? Das AMS macht ja seit Anfang des Monats (was bedeutet, dass diese Projekte bereits im Vorjahr beschlossen waren) bereits mehr Deutschkurse für arbeitssuchende Fremdgeborene als Weiterbildung für Österreicher. Dass es da Frauen gibt, die tageweise gar nicht in die Kurs kommen, weil der Angetraute keine Zeit hat, mit ihnen den Kurs zu besuchen, ist eine traurige Tatsache: sie dürfen ja weder allein unter den andern Teilnehmern sein, geschweige denn allein mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren (?) - wie kommen sie dann bitte später in die Arbeit, wenn der Kurs vorüber ist? Ich dachte, Arbeitslosengeld bekommen nur Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen??

Samstag, 23. April 2011

Karsamstag

Ruhige Zeiten, Familientage. Sonne sitzen, Mittagseinladungen. Kuchen backen, abendliche Kocherfindungen. Garten! Bäume schneiden, im fast wadenhohen Gras stapfen. Fotobuch anlegen und mit dem Programm kämpfen. Fragen beantworten, die so unglaublich anmuten, dass sie fast schon Scherze sein könnten. [Und was macht dann der Hofer (Aldi) mit den Fotos, die du ihm da schickst? Wozu braucht er die?]

Freitag, 22. April 2011

Fast gefastet

Was kommt denn so auf den Tisch?

Ich berichte, was es bei uns gab, leider war es so lecker, dass man gar nicht vom Fasten sprechen kann. Gestern und heute wildes Durcheinander.

Gründonnerstag:
Frischer Blattspinat, fast fein selbst passiert, Erdäpfelschmarrn und Spiegeleier,
abends die Restln vom Vortag - aus Kohlrabi-Zucchini-Tomatengemüse wurden Gemüsespaghetti.

Karfreitag:
a) Karfiol-Käse-Laibchen (gestehe, von Iglo - hat Tochter gewählt, weil Fischverweigerin),
b) Wildlachs mit Wildreis und die restlichen Gemüsespaghetti - gerade in Zeiten wie diesen darf man nicht "urassen",
abends gebratener Haloumi auf Blattsalatvariation.

Mahlzeit ;-)

Karfreitag

Morgens um 7 ist wieder mal die Welt nicht in Ordnung. Die Ratschenbuam sind unterwegs, wo sind denn wieder mal die Kirchenglocken geblieben? Ah, die sind in Rom, da wäre ich auch gerade gerne. Diesmal scheint ein Burgtheaterfan unter den Ratschern zu sein, theatralisch betet er seine Sprüche herunter, völlig anders als das sonstige Geleier, interessant.

Und dann haben auch die verschiedensten Müllwägen Ausgang, scheint aber kein fröhliches Verrichten der Arbeit angesagt zu sein, sondern ein umwerfendes, die Tonnen fliegen wieder einmal tief, und das um 7.20.

Der Nachbar beginnt auch schon um 8 mit dem Schlagbohrer, naja Ostern bedeutet anscheinend nicht nur Osterputz, sondern auch großartiger Umbau, danke. Am Nebengrundstück wird munter gehäckselt, am anderen gemäht. Bitte wie kann man nur um diese Uhrzeit schon so betriebsam sein? Unsereiner kämpft noch mit der Müdigkeit und das Betriebssystem schreit nach Kaffee.

An Weiterschlafen ist nicht zu denken und die Bügelwäsche schreit auch schon, also was solls. Zu diesem Behufe muss der Fernsehapparat eingeschaltet werden, man gönnt sich ja sonst nix und wozu hat man ihn denn auch (ich schau ja nur beim Bügeln und beim Einschlafen). Und was gibts da - als Untermalung der öden Tätigkeit? Nur öde alte Filme (Ivanhoe, Serengeti darf nicht sterben, Spartacus, Die tollkühnen Flieger ...., ), schwere Musik (J.S.Bach - ur schön, aber keine Bügelunterhaltung) und dann noch was für die Jüngsten (angefangen von den 7 Raben, Hänsel und Gretel, Aristocats, Käptn Blaubär, In einem Land vor unserer Zeit, Ein Schweinchen namens Babe, Bibi Blocksberg, Michel in der Suppenschüssel [!] bis hin zum Kasperl aus dem Jahre Schnee). Da kommt keine Freude auf.

Ach, wo sind die "anspruchsvollen" Serien, bei denen man nicht nachdenken muss und bei denen das Bügeleisen (das anscheinend bald den Geist aufgeben wird, die Temperatur lässt zu wünschen übrig, genauso wie der Dampf, der einfach nicht austreten will) fast wie von selbst über die Wäsche gleitet?

Dienstag, 19. April 2011

Geburtstag feiern einmal anders

Die M. hat einen runden Geburtstag zu feiern und das gleich fünfmal. Einmal mit der Familie, einmal mit Freunden und dreimal mit ihren Freundinnen. Letzteres fällt in meinem Fall auf einen Dienstag und findet in Form eines gemeinsam verbrachten Tages statt. Was sind denn schon ein paar Stunden bei einer Einladung, bei der man sich schwer mit allen unterhalten kann schon gegen einen ganzen Tag mit einem wunderschönen Ausflug, einer gemeinsamen Autofahrt mit leichten Irrfahrten, den Myrafällen, mit einem wunderbaren Essen in noch wunderbarer Nachmittagssonne, viel Gelächter, Hollywoodschaukeln im Garten und einem abschließenden Heurigenbesuch!


 Der Wettergott meint es gut mit uns, wir machen uns in Wanderkleidung auf den Weg und begehen die Myrafälle aufs gemütlichste. Die Gegend ist herrlich, wir beide voll entspannt, ohne Hast und Eile durchwandern wir Wald und Flur. Und - oh Wunder - in der Osterwoche sind auch nicht allzu viele Leute unterwegs. Nur ein paar Halbschuhtouristen mit Pumps, ein Amy-Winehouse-Verschnitt (nicht nur von uns belacht) und eine Jugendgruppe mit einer feschen Aufsichtsperson. Dass der am Ende der Fälle liegende Wirt geschlossen hatte, nehmen wir mit Fassung und machen uns - in meinem Fall mit gewechselten Schuhen (Chucks statt Wanderschuhen, weil Druckstellen) - an den Retourmarsch, kehren zum Ausgangspunkt zurück und laben uns erst dort. Schnitzl und Bärlauchknödel in Walnussbutter, Salate und Eis.

Der Abend bringt einen tollen Aufriss beim Bartmann, ein junger Mann mit 85 Jahren findet mich zum Anbeissen und hätte mich gerne mit nach Hause genommen. Was haben wir gelacht! Danke M. für diesen wunderschönen Tag! Alle Fotos gibt es HIER zu sehen!

Samstag, 16. April 2011

Donnerstag, 14. April 2011

Dienstag, 12. April 2011

April

Komisch, das alles.
 
Ich kann nicht mehr so richtig bloggen, früher wars so einfach. Alles floss aus meinen Fingern rein in die Tastatur, jetzt ist alles verkrampft, es fließt nicht mehr richtig. Es sind einfach zu wenig Geschichten mehr in mir, oder sie finden den Weg nicht mehr hierher.
 
Ich bin wie das Wetter, einmal sonnig und jetzt gerade bin ich wie der Regen, der da gegen meine Scheiben klopft. Der Wind von draußen, der ist auch in mir, ich bin so unruhig. Ich höre einen Hund bellen, den irgendwer für die Tür gejagt hat und ich verschließe mich hier drin. Ich verbanne das Draußen, um sein Bewegen nicht zu sehen. Ich schlafe unruhig und wache immer wieder auf. Als wäre da eine Gefahr, als müsste ich auf etwas Acht geben, müsste mich selbst schützen vor dem da Draußen. So will ich gar nicht sein, aber es hält mich gefangen.
 
 
 
 
Ich bin reglos, leer, alles rauscht irgendwie an mir vorüber, ich finde keinen Halt. Irgendwas ist in die Rillen meines Bewusstseins hineingerieselt und ich weiß nicht was. Es fließt nichts im Moment, ich habe was verloren. Ich suche nach Ersatz, habt Geduld mit mir. 
 
Der Wind treibt sein Schindluder mit den Möbeln auf der Terrasse, schiebt sie hin und her. Gerade stand der Tisch noch an der Wand, nun fast an der Schwelle zum Abgrund.


 
 
 

Montag, 11. April 2011

Sonntag, 10. April 2011

Sonntags

Der Tag brachte noch das:

und die Gschichten, dass die Eltern wieder mal was im Fernsehen gesehen haben. Diese Fernsehpreisverleihung mit dem Dada Didoo oder wie er heißt. Antwort nach minutenlagem Grübeln "Meinst vielleicht den Xavier Naidoo?" Am Rande erwähnte die Mama auch noch, dass sie von einem neuen Eisgeschäft gehört hat, das Basikum-Eis (sie meinte Basilikum) vertreibt und dass man den Nagellack mit Ezzes statt mit Aceton entfernen kann.

Dann das Steirerfest am Rathausplatz mit Schilcher, Speck und vielen Betrunkenen, die sich aneinander klammern mussten, um nicht umzufallen. Dann den Hader im Audimax der Uni Wien. Der war super und wir haben gut gelacht. "Manche Leute suchen und finden die Toskana im Waldviertel" oder "Die Griechen haben damals im Forum Romanum (!) Souflaki getanzt. Aso das hieß ja anders: ANgora." (Die Agora meinte er, den Marktplatz)

Und Komik am Rande. Als es um auf der Straße verstorbene Österreicher ging und der Hader den Falco und Jochen Rindt erwähnte, fragte meine Sitznachbarin: wer ist Jochen Rindt *gg

Haders (fast) Schlußsatz, leicht verschämt, mah er kann das sooo gut, war ein Tipp: beim Duschen in der Badewanne den Vorhang innen lassen.

Wenn ich mir nur mehr gemerkt hätte - aber das ging Schlag auf Schlag .....

Hmmmmmm ...




Na dann schauen wir mal, was der Tag heut so bringt. Der gestrige hat noch Chips gebracht ;)

Samstag, 9. April 2011

Blauer Durchblick

Früüüühling! Ich brauche Durchblick!

Die Sehnsucht nach einem fernen Land greift auch um sich.... (siehe Foto links)

Eine Anleitung wie mans nicht macht: Vorhänge runter nehmen, Fenster putzen und dabei auf einen Sessel, dann auf den Schreibtisch steigen und beim Retourwackeln auf den Sessel das Übergewicht bekommen. Glück im Unglück, nein ich bin nicht auf die Vase gefallen, die hat der Sessel dann erledigt. Ich mitten in Scherben, nun frisch verpflastert und die Tatsache, dass ich den bald entstehenden blauen Fleck am Allerwertesten nicht posten werde. Und wer putzt jetzt - während sich die Vorhänge munter in der Waschmaschine im Kreise drehen - die restlichen zwei Wohnzimmerfenster?

Sag ichs nicht? Der Planet hängt schief!

Freitag, 8. April 2011

Einen hab ich noch xD

Zwischenbericht von der Singlesfront, das Profil ist mittlerweile deaktiviert, die gesammenten Mailadressen zwar schon reduziert und teilweise eingeäschert, mit den vorhandenen muss das Auslangen gefunden werden. Beim Datingmarathon entpuppen sich Prinzen Männer zu Fröschkönigen Kaulquappen.

Hab ich von dem einen erzählt, der mir seinen wahren Traum enthüllte? Der optisch wie der Ötzi (nicht der DJ, sondern die Mumie von Similaun!) aussah, arbeitslos ist und eine frühzeitige Pensionierung anstrebt, damit er daheim Laubsägen und bereits im Jänner zum Herstellen von Weihnachtskrippen beginnen kann? Sein Traum ist eine Frau, die die ganzen Figuren bemalt, denn er habe eine zu unruhige Hand. Mah, seh ich so aus, als wäre ich der Typ dafür?

Und warum manch einer kein Foto schickt, ist mir heute erst wieder schmerzlich klar geworden. Schade um die Zeit, am liebsten hätte ich beim Erblicken des Typen durchgestartet. Aber sowas tut Frau doch nicht, außerdem war er zu dem Zeitpunkt bereits meiner ansichtig geworden. Also rein ins Cafe und eine leicht zache Konversation begonnen und spätestens bei der Aussage, er höre Frauen sowieso nie zu hätte ich das Weite suchen müssen. Meinen Einwurf, das liege daran, dass die meisten Frauen eine Tonlage haben, die von Männern nicht wahr genommen werden kann, ließ er nicht gelten und gab seine Sicht der Dinge Preis: dass er nicht zuhöre, weil Frauen sowieso nur Scheiße reden (ich zitiere wörtlich!). Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich ihm vorher auf seine Frage, wie er mir gefalle und ob wir uns weiter treffen würden, einen ablehnenden Bescheid erteilt habe. Und das nicht nur deswegen, weil er Andrea Berg hört, sondern weil er außerdem noch grottenhässlich, total unsympathisch, voll ungepflegt und außerdem strohdumm ist (das habe ich allerdings nicht ausgesprochen). Bei seiner Erwähnung, dass wir ja (wenn wir uns schon im Lebensstil nicht einig sind) nur Sex haben könnten habe ich dann einen Lachkrampf bekommen und das Lokal verlassen - nicht ohne meinen Cafe Latte selbst zu bezahlen.

So schauts aus, meine Herren - wo nehmen manche bloß das gesteigerte Selbstbewußtsein her???

Reine Seide





Seidenzuckerln heißen sie und Anna hat sie zum Fotografieren nach Haus gebracht ....

Ihre findet man da - wie doch die Ansichten differieren.

Frühling




Dem ist nichts hinzuzufügen, nur dass es nicht leicht ist, mit Macro zu fotografieren, wenn starker Wind herrscht.

Mittwoch, 6. April 2011

Dienstag, 5. April 2011

Die Suche und verwirrt sein

Das ist schon wieder so ein Tag, der nicht auszuhalten ist. Morgens werde ich von jemandem nett geweckt, der sich gerne am Mittwoch mit mir treffen möchte. Aber nur solange, bis er draufkommt, dass Mittwoch ja schon morgen ist. Kriegt auch er seine Dates nicht auf die Reihe?

Dann eine Mail mit einer Nachricht, dass ich jemand fürchterlich abgehe. Aber es ist einer, der mir nicht so unbedingt abgeht. Wie geht die Zeile aus dem Lied?  Ach ja: "Was ich haben will, das krieg' ich nicht und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht", das wars.

Und dann gehts ans Eingemachte, der Laptop muss gefüllt werden, sein Bauch ist leer und die Programme auf CDs kugeln überall herum, nur nicht dort, wo sie sein sollten. Vieles fehlt, so das Brennprogramm, die Software von Canon, Nokia und Samsung zum Beispiel. Und was noch alles, weiß der liebe Gott alleine.

Am Nachmittag eine wilde Posterei auf meiner Facebook-Pinnwand - die holt mich dann leicht aus dem Koma. Drei Beiträge von mir, beantwortet mit (im Moment) insgesamt 210 Kommentaren der lustigsten Art. Und - irgendwie egal, worums geht - es geht immer nur auf das Eine hinaus. Haha.

Leider begehe ich danach den Fehler, mich kurz vor den Fernseher zu legen und in Ermangelung einer anspruchsvolleren Unterhaltung eine Schnulze zu schauen. Whatever: Höhenflug Ende.

Dann noch verzweifelt eine halbe Stunde das Samsung-Ladekabel suchen und danach auch wirklich an einem der 99 möglichen Plätze finden. Es liegt übrigens dort, wo es immer liegt. Wenigstens ein Erfolgserlebnis.

Montag, 4. April 2011

Aha und soso ...

Rundum Glück und zeitweise auch hier in mir. Doch nur zeitweise. 
Missing Links. Eben ansteckendes Miss... dings ... 
Misere. Und doch nicht.

Sehnsucht nach einer andern Gegend und so weiter, nach Menschen, die hier nicht sind.
Die Tatsache dass man bereit sein würde, alles hier aufzugeben, woanders neu anzufangen ....
Dann die Frage nach dem was, wieso und warum.
Was das alles werden und was es bringen soll und wird. Und warum auch.
Hat noch irgendwas Sinn?
Da ist die Überlegung, auch das hier aufzugeben.

Aber dann die 25.314 Besucher.
25 per day.
Ein Danke.
Und was bringts?
Sagt eh keiner was, kommuniziert wird auch selten. Wozu denn auch, was solls.
Und ich such mal wieder den Lichtschalter. Und den wieder an der falschen Stelle.

Selbstdarstellung, Mitterückung: aha.

fn up geht nimmer nach dem neu aufsetzen - laut und leise sind nicht mehr einen Mausklick entfernt, sondern viel weiter. 
Und die Favorites san weg, mah, so what!

Have you ever been so happy that you are sad?
Oder umgekehrt????

Heimgekommen!

Mit großer Freude gebe ich bekannt, dass mein innigstgeliebter Acer heute nachmittag von einer Woche Kur bei Mainstream-IT wieder nach Hause gekehrt ist. In seinem Innersten (dem neu erstandenem Magen, sprich Festplatte) befinden sich neben den Systemdateien nur noch das Officepaket und ein paar andere Kleinigkeiten. Auf gehts nun zur Fütterung! Nebenbei noch herzlichen Dank für die Datenrettung!

Sonntag, 3. April 2011

Die pure Lust

Kaum verfangen sich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen in meinem Haar, ist sie wieder da. Die Lust aufs Leben, auf Aufenthalte in der Natur, ja selbst der Garten lockt. Angefangen hat es mit einem Päckchen Rucolasamen, seltsamerweise im Tochterzimmer am Boden gefunden, keiner weiß, wie es dahin gekommen ist. Sie nimmt es mit nach unten, die Samen sollen sofort in die Erde. Doch zuvor muss noch das alte Gestrüpp entfernt werden, die bereits mit Miniblättern versehene Clematis ausgedichtet und die dürren Triebe entfernt werden. Klar, dass gleich die Terrasse geputzt, die Stühle und der Tisch geschrubbt werden. Tochter nimmt Hollywoodschaukel samt Buch in Betrieb. Ich finde Veilchen und Primeln in der Wiese, das ist jetzt aber schnell gegangen .....


Dann sitze ich in der Sonne, schwelge in den sieben Wellen, lese das angefangene Buch - ich war in der Mitte - fix und fertig und bin gerührt. Ich habe nicht mit diesem Ausgang gerechnet und eine Eröffnung auf den letzten Seiten macht mich sprachlos. Wieder vergleiche ich wie schon beim Nordwind und freue mich im Gegensatz zu meiner Geschichte über das positive Schicksal der Proponenten. Tränen stehen mir in den Augen und mir wird bewusst, dass ich nah am Wasser gebaut habe und dass mir viel fehlt.

Der Rucula wurde übrigens nicht eingesetzt. Stattdessen sind wir auf eine Decke auf dem Terrassenboden gelegen und haben uns ausgetauscht. Dabei haben wir den ausgedichteten Topf mit dem Schnittlauch entdeckt und begonnen, an den Halmen herumzukauen. Basiliskartigen Geruch verbreitend kichern wir herum und es ist schön. Ruhig ist es und mir fällt eine Zeile aus einem Watzmannlied ein. ".... und zermalm auf der Alm einen Halm ...."

Achja, gekocht wurde auch ...