Dienstag, 16. Oktober 2012

In fast eigener Sache


Fotografie Ausstellung

EYES ON
im Rahmen: Monat der Fotografie

Von 9. – 17. November 2012

VERNISSAGE!!! am 9 November 2012 im mo.ë thelemangasse 4/1-3 1170 vienna austria 
 
 
 
Teilnehmende Künstler: Carina H., Stefanie P., Marlene F., Tamara P., Eva E.-M., Margit H., Marlene K., Martina P., Iris K., Aslan K., Amelie S., Marie-Therese J., Anna O., Stefanie S., Hanady M., Ingo K., Sebastian F. und Matthias H.

Privatheit und Öffentlichkeit sind zwei Begriffe, die wir fast täglich verwenden und deren Bedeutungen uns im Alltag vertraut zu sein scheinen: Was wir zu Hause tun, ist privat, was wir öffentlich tun, findet auf der Straße oder vor Publikum statt. Das Private gilt also als Abgrenzung vom Öffentlichen.

Dieser Zugang fällt mit dem ersten Auftreten der Medien. Jedes Medium, so auch das Foto, konserviert das Äußere des Augenblicks, die Erscheinung der Dinge. Das Foto macht die Information nicht nur sichtbar, sie löst sie los vom Menschen. Weil der Zugang zu den Bildern den Zugang zum Menschen ersetzt, ermöglicht das Bild Durchbrechungen des Privaten. Das Foto als Medium trägt Information, die möglicherweise privat ist, hierhin und dorthin.

Ungesehen von der Öffentlichkeit wurde es mit viel Engagement und Hingabe geführt: Das private Fotoalbum. Mit der Entwicklung der Fotografie änderte sich das. Analog wurde Digital, aus dem Einkleben wurde Hochladen, das Private zu Öffentlichem. Das eigene Leben wird virtuell inszeniert, jeder Moment fotografisch festgehalten und Sekunden später mit allen Freunden und Bekannten geteilt. Private Informationen, alltägliche Erinnerungen, peinliche Erlebnisse, geheime Wünsche. All das wird in der virtuellen Bibliothek aufbewahrt. Die Privatsammlung scheint Geschichte zu sein, oder?
„Aus der Privatsammlung“ ist eine Sammelausstellung mit Arbeiten junger Künstler und Künstlerinnen, die sich mit dem Spannungsfeld zwischen Privatem und Öffentlichem auseinandersetzen.

2 Kommentare:

elisabetta hat gesagt…

Dem Text zur Vernissage widerspreche ich insofern, als dass ich niemals meine virtuellen Fotoalben öffentlich machen würde. Es liegt einzig und allein in meiner Entscheidung, wieviel Publikum an meinem Privatleben teilhaben lassen will. Also virtuell ist nicht gleich automatisch öffentlich. Ich habe keine öffentliche Fotothek.

Oberansicht hat gesagt…

das nennt man wohl künstlerische freiheit :-))