In unserer Familie gehts grad rund. Der Papa hat ein Augenproblem und bekommt alle 14 Tage ins Auge (!) Injektionen. Meine Tochter humpelt auf Krücken, weil ihr der Hallux Valgus operativ korrigiert wurde. Und meine Mama hat sich bei einem Sturz in der Wohnung einen Bruch zugezogen und humpelt auch mit Krücken und demnächst mit einem Rollator.
Die Kontrolle im Krankenhaus muss mittels einem Krankentransport erfolgen, weil sie keine Stiegen gehen kann. Mangels Wissen, dass man in Wien nicht einfach 144 rufen kann, um so einen Transport zu bekommen, haben ich dort angerufen und um Bereitstellung eines Wagens samt Sanitätern gebeten. Ich wurde nicht darüber aufgeklärt, dass man woanders anrufen muss, sondern ich wurde explizit nach dem Zustand meiner Mutter gefragt. Als ich meinte, es gehe ihr eh ganz gut, nur müsse sie zur Kontrolle ins Krankenhaus, wurde ich weiter ausgefragt, ob sie denn "wach" sei. Ich erklärte, dass sie wach sei. Die Frage, ob sie denn die Augen offen habe, beantwortete ich damit, dass ein Wachsein offene Augen erfordere. Die Frage, ob sie sich bewegen könne beantwortete ich mit einem Ja und der Auskunft, dass sie sich auch selbst angezogen habe. Als dann die Frage kam, ob sie bluten würde oder erbrochen hätte, zuckte ich leicht aus. Hallo? Wir brauchen nur einen Krankentransport! Die netten Sanitäter der Johanniter Unfallhilfe änderten dann die Falscheingabe des Telefonisten bei der Wiener Rettung und stellten so sicher, dass sich meine Mama ungefähr 300€ erspart.
Im Krankenhaus baten wir um eine Verordnung für einen Rollator, welche wir nicht nur ausgestellt bekamen, sondern die Ärztin bemühte sich auch, ein Sanitätsgeschäft in der Nähe zu finden, wo man diesen Rollator gleich abholen kann. Ich stand während dem Telefonat daneben und hörte daher, wie sie im Geschäft nachfragte, ob sie denn sowas führen würden, was anscheinend bejaht wurde. Während meine Mutter eine Infusion erhielt fuhren wir zu dem Geschäft und wiesen die Verordnung vor. Die Antwort des Verkäufers, dass der Rollator in zwei Tagen, also am Donnerstag abholbereit wäre, verblüffte uns etwas. Daher kam von mir der Satz, dass ich das nicht verstehen würde, weil ja die Ärztin extra angerufen habe. Der Verkäufer bestätigte mir den Anruf der Ärztin, aber sie habe ja nur gefragt, ob sie solche Gehhilfen führen, jedoch nicht, ob diese auch tatsächlich lieferbar wären. Hallo? Komme mir verarscht vor.
Zu guter Letzt stand ich noch daneben, als ein Pflegehelfer telefonisch einen Wagen für den Rücktransport anforderte. Ich vernahm die Worte "eine Patientin im Rollstuhl samt einer Person Begleitung" - klar konnten die mich dann nicht mitnehmen, weil ihnen das am Telefon niemand gesagt hätte. Grundsätzlich bestehe ja die Möglichkeit, mitzufahren, aber wenn ihnen das niemand sagt? Hallo? Nach einer kurzen Diskussion hätte ich dann doch mitfahren können, aber da ist mir dann schon die Lust vergangen. So war dann immerhin zu Hause für die Mama schon alles bereit und sogar die Tasche wieder ausgeräumt .....
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