Donnerstag, 11. Juni 2009

Alles verdreht?

Ich bin krank, kugle nur herum. Gestern wollte ich ein bißchen arbeiten, doch dann wollte mich das Buchhaltungsprogramm mangels fehlender Lizenzerneuerung nicht mehr reinlassen. Und die Lizenz-CD ist zwischen dem Musikverlag und hier verschwunden. Die traut sich was. Also heißts warten auf die neue.

Zwischendurch schlafe ich, dann lese ich, dann löse ich. Kreuzworträtseln und Sudokus. Schreiben sollte ich auch was, zB die Zusammenfassung des Seminars. Oder ein paar gscheite Sachen. Texte. Blogs. Briefe. Mails.

Und dann bekam ich eine "News" in die Hand. Ketzerisch, reißerisch und auf das Politische mag ich gar nicht eingehen. Wie kann eine periodische Druckschrift nur so politisch angehaucht sein. Pfft! Wobei "angehaucht" ein Hilfsausdruck ist.

Und dann muss ich von "Wiens verkehrter Opernwelt" lesen. Etwas was ich so gar nicht verstehe. Ich hatte ja eine Zeitlang gegen die Schließung des "Theater an der Wien" als Musicalhaus gewettert. Meine Argument war neben der Tatsache, dass ich Opern nicht mag, dass eine 365tägige mehr oder weniger ausverkaufte Bespielung mit Musicals mehr Geld bringen müsse als eine 83tägige mit Opern - pro Jahr versteht sich.

Und was musste ich jetzt lesen? Dass eben diese Opernbespielung die VBW (Vereinigte Bühnen Wien) retten würde? Wie soll das gehen? Ich zitiere "Wiens Opern- und Musicalkonzern habe im Vorjahr 2,2 Mio € Defizit eingefahren, war zu lesen. Heuer, so wurde von offizieller Seite hinzugesetzt, drohen sogar 6 Mio. Da hat Rolang Geyer, Intendant des TadW, doch etwas zu ergänzen: Der Abgang wäre schon 2008 bei 5 Mio gelegen, hätte die Oper nicht ihr Überschüsse von 2,78 Mio eingebracht. Mit anderen Worten: In Wien, wo vieles anders ist, finanziert die Oper das Musical. Die Kunst den Kommerz."

Wh000t? WTF? - - - Und wie ist das? Bringt die Oper den Überschuss dieses Jahr nicht ein?

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