Schuldenfrei in der Wirtschaftskrise?

An der Rezeption eines Hotels erscheint ein Gast, der dringend ein Zimmer sucht, weil in der ganzen Stadt wegen einem Kongress keines aufzutreiben ist. Der Portier kann ihm kein kostengünstiges mehr anbieten, nur mehr die Suite zu 100 Euro die Nacht. Er bezahlt das Zimmer, checkt aber noch nicht ein, weil er noch telefonieren muss. Der Portier nimmt inzwischen die 100 Euro, läuft zum Fleischhauer gegenüber, bezahlt ihm eine alte Schuld für die Fleischlieferung vom Hotel und bedankt sich für die Geduld des Fleischers.

Der Fleischhauer macht sich anschließend sofort auf den Weg zum Bäcker, dem er die Lieferung des letzten Tages akontiert.

Der Bäcker geht zu seinem Elektriker, dem er ebenfalls eine alte Schuld bezahlt. Auch er bedankt sich für die Geduld des Schuldners.

Der Elektriker geht zum Installateur und liefert das Geld ab, das er ihm schon eine Weile schuldet.

Der Installateur wiederum trägt das Geld ins Hotel, bedankt sich bei seinem Freund, dem Portier, dass er die letzte Nacht mit einer Frau im Hotel verbringen durfte und nicht gleich bezahlen musste.

Somit ist das Geld wieder im Hotel, in dem der Gast später vorbeikommt und das Zimmer wieder storniert, weil er bei einem Freund unterkommen und nächtigen kann. Der Portier gibt ihm die 100 Euro wieder zurück.

Am Ende sind durch diese Vorgangsweise fünf Personen ihre Schulden los geworden, ohne dass einer von ihnen weniger oder mehr Geld hätte.

Solche Gschichtln hört man bei unseren Montagabendbesprechungen. Sowas kann man weiter erzählen. Und mein Posting beweist, dass ich nicht so unaufmerksam war, wie es vielleicht ausgesehen hat, ja? :-))