Mittwoch, 21. Dezember 2011

Typisch!



Wie hat das heute bloß angefangen, achja, damit, dass ich etwas aus dem Auto holen musste und anschließend das Innenlicht nicht ausging. Also musste mal wieder Trick Siebzehn angewendet werden: Auto kurz starten, das hilft immer. Tja, WENN es sich starten lässt. In Hinblick auf die geplanten Unternehmungen des Tages ist das ein Horror. Was also tun, wenn für die kranke Mama vorgekocht ist, 24 Ordner zu einem Kunden zu bringen sind, acht Lachse ausgeliefert und dazu noch 34 Punschhäferln zu Firmen gebracht werden müssen. Also beginne ich mal mit einem neuen Startversuch und räume die 24 Ordner in den Cruisler, mit der Überlegung, dass ich damit die Wartezeit auf den ÖAMTC verkürzen kann. Und siehe da, er springt an und läuft ... und läuft. Während der Fahrt zum Ersten, den ich treffen will beschließe ich, auch bei der Werkstatt vorbeizufahren, um die Batterie ansehen zu lassen. Auf dem Parkplatz eines Verköstigungsbetriebes werden die ersten 10 Häferln umgeladen, der Wagen wird nicht abgestellt. Dann bringe ich die zweiten 10 Häferln weg, auch da lasse ich ihn weiter laufen.

Werkstatt. Ich stelle das Auto ab, lasse ihn aber laufen (klaro. Schlüssel steckt!) und sperre nicht zu. Als der Mechaniker und ich zum Auto kommen, ist er abgesperrt - das hat mir diese spinnende Elektrik schon mal gemacht (Schlüssel in der Waschstraße stecken gelassen und dann hat er sich zu gesperrt, der Cruisler!). Mühsame Unternehmungen, die Türe aufzubekommen, aber es gelingt. Der anschließende Batteriecheck ergibt, dass das Ding bald das Zeitliche segnen wird und ich erstehe eine Neue. Dabei lasse ich auch gleich ein neues Licht am beleidigten Heck meines Autos einbauen und bezahle 299,30 Euro in bar. Gut dass ich mir Geld eingesteckt habe, in der Werkstatt funktioniert der Terminal nicht und so geht weder der Bankomat noch der Kreditkartenleser. Man gönnt sich ja sonst nichts. Somit steht dem Abflug nach Wien nichts mehr im Wege, das elterliche Essen wird gebracht, die Mama freut sich auch über drei Dosen Kekse und Kugeln, die ich ihr bringe. Klar, dass der Wagen dann wieder super anspringt.

Nächster Halt ist die Extraplatte, wo ich meine 24 Ordner anbringe, deren Inhalt (und sie selbst) sich so im Laufe der Zeit angesammelt haben und auf die Ablage im heimischen Betrieb harrten. Anschließend auf in das Chaos, ganz Wien scheint unterwegs, der Verkehr ist irre. Am Gürtel höre ich ein seltsames Geräusch, glaube zuerst es ist die U-Bahn, die in diesem Bereich an der frischen Luft und in luftiger Höhe verkehrt. Mitnichten, es war das brodelnde Kühlerwasser. Zum Glück passiert das an einer Stelle, an ders Parkplätze gibt, ich schalte die Klimaanlage ein und parke das Vehikel. Abstellen und (diesmal wirklich) den ÖAMTC anrufen, ein Wagen mit einem seeeehr netten jungen Mann ist binnen 20 Minuten vor Ort, er füllt Kühlerwasser nach und checkt die Dichtheit des Kühlers. Bei der Gelegenheit füllt er gleich Öl nach und findet einen Schlauch, der zum Bremssystem gehört und nicht mehr dort ist, wo er hingehört. Also nix mit dem Weiterausliefern, es geht wieder Richtung heimwärts - in die Werkstatt.

In selbiger wird eine Weile nach einem passenden Verbindungsstück gesucht, dieses gefunden und alles ist wieder gut. DREI EURO hat das nur gekostet, im Vergleich ur super billig gegen die morgendliche Aktion. Dankeschön an meine Retter des Tages!

4 Kommentare:

SB hat gesagt…

O ja, wie lange willst Du Deinem pitycruiser denn NOCH die Treue halten...?:-)
Muss Liebe schön sein.

Oberansicht hat gesagt…

iiiiimmmmer. ich liebe ihn und was ich tun werd, wenn er kaputtiert, die gedanken daran stürzen mich schon jetzt in den schieren wahnsinn :-(((

elisabetta hat gesagt…

Ja so ein Tag, so wunderschön wie heute......
so ein Tag hat mir grade noch gefehlt ;-((((
aber das auto gefällt mir, nur die werte im windkanal waren irr schlecht. er hat so was nostalgisches

Oberansicht hat gesagt…

ja ... bei seitenwind ist er leicht anfällig - wie alle etwas höheren autos ;)