Sonntag, 8. März 2009

Weltfrauentag!

Heute ist Weltfrauentag. Viel Wind um vielen Themen. Aber eins ist mir schon fast zu viel.

Das Thema Genderpolitik. Meiner Meinung nach alles ein bissl zuviel wieder. Weil so arg, wie das alles momentan dargestellt wird, ist es ja gar nicht, bzw soll es gar nicht werden. Aber es ist ja auch schier unerschöpflich und solange es Feministinnen gibt, wird das Thema nicht fertig werden. Irgendwie steh ich nicht unbedingt so drauf, dass man die Männer jetzt abschafft oder sie zu irgendwas zusammenreduzieren will, wie etwa auf die Erzeugerrolle.

Ich finde die Familie noch immer total wichtig. Niemand soll das Rad neu erfinden und wenn es auch noch so viele Kinderbetreuungsplätze gibt, der Mann ist ein wichtiger Faktor in der Familie. Und Frauen sollten auch das Recht haben, bei den Kindern zu Hause zu bleiben und einfach Mutter zu sein. Ehrlich: man versäumt ur viel, wenn man sofort oder bald nach der Geburt zurück in den Beruf geht. Nämlich dass man sein Kind aufwachsen sieht und daran auch Freude hat. Man kann diese Zeit nie wieder zurückholen. Und vor allem soll die Entscheidung, ob oder wie lange Frau zu Hause bleibt, in der jeweiligen Familie gefällt werden. Das Kinderbetreuungsangebot in allen Ehren, aber man sollte einmal zum Thema Frauen befragen, die in intakten Partnerschaften leben und die Kinder haben und nicht nur vermännlichte/verhärmte Frauen, die von Kind und Familie keine Ahnung haben. Es sollte auch das Angebot an Teilzeitarbeitsplätzen ausgebaut werden, denn es wird sehr oft vergessen, dass nicht nur Kinder von Geburt an bis zum Kindergartenalter ihre Eltern brauchen, sondern dass auch Volksschüler und Gymnasiasten Betreuung brauchen. Die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf ist gefragt!

Und dass der Faktor Liebe bei dem Ganzen mitspielt, steht auch nirgendwo mehr geschrieben. Anscheinend wurde darauf vergessen, weil man viel zu sehr darauf bedacht ist, das Binnen-I unterzubringen. Viele Kinder und Jugendliche sind nur deswegen derart aggressiv, weil sie ohne Liebe aufwachsen. Und der Faktor Zeit spielt auch eine nicht gerade untergeordnete Rolle. Aber solange es Eltern gibt, die ihre Kinder vor den Fernsehapparat oder den Computer setzen und ihnen unzählige Computerspiele kaufen, wird das weiter so sein und unsere Gesellschaft wird weiter verrohen.

Es gibt heutzutage soundso zuwenig intakte Familien, die Väter kommen durch die vielen Scheidungen abhanden und fehlen den Kindern. Väter braucht man eben, auch wenn das viele "Frauen" in Abrede stellen. (Ja ich würde gerne vielen Emanzen die Bezeichnung "Frau" wegnehmen, sie wurden anscheinend schon vor Jahren vergendert). Alleine die Tatsache, dass Burschen den Vater als Vorbild brauchen. Das ist wie bei den Tieren, da braucht das Rudel auch einen Leitwolf. Und wir brauchen uns gar nicht wundern, dass durch das Abhandenkommen einzelner Elternteile die Jugendlichen ihre Vorbilder woanders suchen und daduch oft in Brutalitäten abrutschen.

Ich sags ja: brisantes, unerschöpfliches Thema. An gewissen Tatsachen kommen wir nicht vorbei, da wird auch keine Veränderung der deutschen Sprache helfen, ihr Innen! Meine Forderung daher: Weg von einer Gesellschaft, in der das soziale Geschlecht frei wählbar ist!

Video dazu: "Männer und Frauen" von Vera F. Birkenbiel. Äußerst empfehlendwert, ich kanns auch gerne herborgen!

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

da hast du sehr recht.

ich bin schon sehr selbstständig und mag meine arbeit und hab alles im griff, aber wenn mal ein kind da ist muss man denk ich als mutter schon zurückstecken und die karrieregeilheit beiseite lassen. ist eigentlich wirklich traurig zu sehen, dass viele eltern den computer oder fernseher als babysitter benützen, warum solche leute kinder kriegen frag ich mich schon..

eine kollegin hat erst heute erzählt, dass ihre 7- jährige tochter so ein aufgabenblatt von der schule bekommen hat zum ausfüllen und da war ein satz zum ergänzen und das hauptwort ist nur in der männlichen form dagestanden und sie hats gegendert ^^ das find ich schon sehr witzig, obwohl ich diese gendersache recht übertrieben finde ;)

Oberansicht hat gesagt…

Ich finde, dass es mit "zurückstecken" gar nichts zu tun hat. Ich finds einfach SCHÖN!

Und das mit dem Gendern ist deswegen so krank, weil es das anscheinend nur bei uns gibt. Meine deutsche Freundin war ganz verwundert über das Binnen-I. Dabei arbeitet sie in einem Ministerium!

Anonym hat gesagt…

naja ich find schon, dass es auch bisschen was mit zurückstecken zu tun hat. aber gar nicht im negativen sinne, ich glaub nur, dass man sich als mutter auch mal dran gewöhnen muss einen gang runterzuschalten was das arbeiten betrifft. kinder zu haben ist sicher eine schöne sache.

ja ich finds hardcore-emanzenmäßig übertrieben. ich vergess eh in den meisten mails dieses ... innen dranzuhängen, ich finds auch ziemlich unnötig.

Oberansicht hat gesagt…

die Welt noch brauchte ist das: Klumpat Binnen-I. Wir sollten mal Anna fragen, ob sie das beim Germanistik-Studium auch lernt. Weil eigentlich ist das eine Sprachveränderung. Das kann nur wie gsagt, ein paar aus den 60er übrig gebliebenen Emanzen eingfalln sein. LOL

Anonym hat gesagt…

ich glaub seit der neuen rechtschreibung kann man sowieso alles so schreiben wie man will ^^

Oberansicht hat gesagt…

Ja, ich glaubs fast. Aber mein Kommentar vor deinem war auch a bissi sehr ... "botschat" (egal wie man das wieder schreibt, vielleicht botschert oder potscherd oder potschad oder patschert. lol!)