Samstag, 31. Dezember 2011

Das Jahr in Worten, nicht in Bildern

Jänner
Der erste allein verlebte Silvester meines Lebens, eigentlich ur schön und empfehlenswert, mitternächtlicher Anruf von einem, der sich danach nie mehr meldete.
Abflußprobleme und verlorene Autokennzeichen. Schnee.

Februar
Neue Freundschaften, wieder aufgelebte Abschiedsgedanken an einen liebgewonnenen  Menschen, der sich vor einem dreiviertel Jahr verabschiedet hat.

März
Blind daten bis zum Abwinken, Ausflüge in weit weg liegende Gegenden, gehackte Homepages,
feuchte Zerstörung des Laptops, Japans Supergau.

April
Erste Sonnenstrahlen genießen, Gartenarbeit verweigern, Datingmarathon im 2. Monat, Runde Geburtstage im Freien feiern, Graz, erstes Date mit einem, der so nett schreibt.

Mai
Abhanden gekommene Kamera, Wiederfinden, Beginn der Rasenmäherspinnperiode, EHEC, ein Herz im Dreivierteltakt.

Juni
Wolken und schiefer Planet, Objektivzerstörung, Abhandenkommen des Dreivierteltaktes - dem ich Vertrauen geschenkt habe und der es mir schlecht dankte, Beginn der Phase Burgenland, falsch Parken, Prüfungen, Tröstungen.

Juli
Ausbau der Phase Pannonien, Gedanken über Gedankengut und Bundeshymnen, beginnende Europakrise (oder so), Tröst-Erfolge, Trauer über Amy W., Wiedersehen mit zerstrittenen Familienmitgliedern, Stimmungsaufwärts, das Lächeln kehrt in mein Gesicht zurück.

August
Sommer, fliegende Herzerln, Schwimmen, sonst keine erwähnenswerten Vorkommnisse.

September
Stimmungstiefe - Stimmungshöhen - himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt, dann endlich eine bestandene Diplomprüfung, Stolz. Einmal Linz und retour, Retter bei Selbstmordversuch, ein tolles Fest im Rathaus, Klausur und Seminar, eine Panikattacke im Waldviertel, Zerstörung des Cruislers durch unbekannten und flüchtigen Autofahrer.

Oktober
Kürbis & Co, Herbstbetrachtungen, Fotos.

November
Nochmaliger Stolz auf die weltbeste Tochter, die die Meisterprüfung in Fotografie bestanden hat. The Cat Empire im Wiener Gasometer (kreisch!), Blogger-Award, Mittelalterliches Traiskirchen, Beginn des Punschwahns, vorübergehende Verbrennungs- und Verletzungsphasen. Alles wird wieder gut :-)

Dezember
Die kranke Mama im Krankenhaus, Backen bis zum Abwinken, Perchtenläufe, Punschstandln - alles wie immer. Und wie das Jahr begonnen hat, endet es auch, nur ist diesmal das Klo verstopft und nicht der Abfluß. Zwei ziemlich kranke Freunde, denen ich die Daumen halte, dass es wieder wird.
Wunderbar ruhige Weihnachten mit einem lieben Menschen. Autounfall der Tochter, zweimalig verspätete Autoüberprüfung ohne dass die Polizei es merkte, das wars. Und heute Silvester zu Hause mit den Freunden, die erste eigene "Party" seit der Herr O. ausgezogen ist :-))





EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR, VIEL GLÜCK, GESUNDHEIT, ERFOLG UND ALLES DAS, WAS IHR EUCH SO WÜNSCHT MÖGE IN ERFÜLLUNG GEHEN.


Und uns wünsche ich ein besseres Jahr, als das, was wir heute zu Grabe tragen.

Freitag, 30. Dezember 2011

ÖHA!

Ich lese nach. Die Mama gibt mir immer die ausgelesenen Revolverblätter mit, die ich dann Wochen zu spät durchackere. Meist ist das die Samstagbeilage einer Gratisgazette, die so heißt wie unser Land, für die ich nie im Leben einen Cent ausgeben würde. Die Beilage heißt übrigens wie die die Sängerin, deren bürgerlicher Name M. Louise Veronica Ciccone lautet. Beim Lesen amüsiere ich mich manchmal mehr, manchmal weniger. Und denke daran, dass ich mich nicht mehr über Einiges aufregen muss, weils eh Schmäh von gestern ist.

Heute habe ich ein Oktober- oder Novemberheft zur Hand genommen und war beim Lesen erstaunt. Seit ich dieses Blatt im Recycling- oder Lesezirkelverfahren lese, gehe ich das erste Mal mit den Schreiberlingen konform. Was habe ich mich doch schon geärgert über Meinungen, die ich nicht teilen konnte. Aber heute .....

Es geht wieder einmal um Scharlotte. Die mit den Grindbüchern, anders kann ichs nicht bezeichnen. Schon beim ersten "Werk", in schrillem Rosa gehalten, schüttelte es mich. Wahrscheinlich habe ich aber nur nicht verstanden, was die da alles von sich gab. Da war von Hämorrhoiden in Karfiolform die Rede und von Stangen, die sie sich wer weiß wohin einführte. Mir drehte es bei den Beschreibungen fast den Magen um und ich wunderte mich über ihre Neigungen in ihren feuchten Gebieten. Aber vielleicht war ich nur enttäuscht, weil der Hype ja schon ziemlich groß war und ich dann lauter Unsinn lesen musste, wahllos aneinander gereihte Wörter. Mehr nicht.

Das zweite Buch, in dem sie ihren Schoß Gebete sprechen lässt, kenne ich nur von Auszügen in besagtem Schundblatt, es zu erstehen widerstrebt mir, dazu war das erste Buch schon zu schlecht, sprich grottenmies, da könnte man die Euroscheine gleich anzünden, schad ums Geld. Dass sie nur eine Selbstdarstellerin ist, habe ich schon früher bemerkt. Wichtig machen, egal womit und mit welchem Schwachsinn auch immer. Schon bei den ersten Auszügen aus dem neuen Buch habe ich wieder einmal festgestellt, dass die Frau meiner Meinung nach noch nie guten, erfüllenden Sex gehabt hat. Sie scheint - wie viele Frauen ihres Alters - den Orgasmen hinterher zu jagen. Allein schon die Aussage "ich mach meinen Mund schön eng, damit ers gut hat beim Blasen" bringt mich zum Staunen. Da war doch noch was? Und von ihrem Selbstwertgefühl will ich gar nicht anfangen, das scheint im Keller, sonst würd sie nicht über Fantasien, die nix bringen referieren ...

Jedenfalls - und um zum Kern zu kommen: in der bunten Beilage stand diesmal, dass nicht nur die Journalisten, sondern sogar die gesamte Familie der Frau R. angeekelt sind/ist. Na bitte, sagte ichs nicht? Endlich. Der Grund ist aber nicht etwa ihr als ausschweifend bezeichnetes Sexualleben mit Männlein und Weiblein oder ihre Puffbesuche samt Ehemann. Nein, es geht um die genauen Schilderungen, wie ihre halbe Familie ums Leben gekommen ist und dass sie danach - ohne Punkt und Komma gleich wieder von ihren wilden Phantasien weiter schreibt.

"Man kann nicht nachvollziehen, dass R. - sie beschreibt den Unfall detailgenau und erzählt vom Geruch verbrannten Menschenfleisches, den sie mit dem von Bauchspeck vergleicht - dermaßen pietätlos ist." ..... "Es ist für mich unbeschreiblich verletztend, zu lesen, wie sie von Beschreibungen des Unfalls zu Sexszenen wechselt. Auch Tote haben doch ihre Würde." ..... "Und irgendwie findet man R., die man zuvor so für ihren Freigeist, ihre Schonungslosogkeit bewundert hat, in diesem Moment auch 'etwas ekelig'." (O-Ton der Gazette)

Soll sie doch, wenn sie das als therapeutischen Ansatz braucht. Aber vielleicht sollte sie das Geschreibsel dann in ihrem Schreibtisch verschwinden lassen. Oder in die Rundablage - mehr ist das nicht wert.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Alles ist so schwierig .....

Ich denke nach und freu mich, dass dieses verflixte Jahr bald um ist. Jeden Tag neue Unerfreulichkeiten. Heute wars die Hiobsbotschaft, dass das Zwergenauto (der C2 meiner Tochter) kein Pickerl mehr bekommt, weil da "immenser" Ölaustritt zu beobachten ist. Nach dem Reinigen der betroffenen Stellen zeigt sich jedoch komplette Dichtheit (naja, das Auto ist ja eine Weile auf der Fahrerseite am Acker gelegen) und die §57-Überprüfung schlägt sich mit nur 73 Euronen zu Buche. Nachdem wir aber voll auf diese Überprüfung vergessen haben (das Pickerl ist 6/11 abgelaufen!!) sehe ich beim Pity nach und dessen Plakette war mit 7/11 fertig. Also flugs zur Werkstatt meines Vertrauens, wo mir mitgeteilt wurde, dass der früheste Termin in der Werkstatt der Februar wäre - die haben anscheinend wegen Reichtums geschlossen (und ich halte die Aussage für einen verfrühten Aprilscherz: mitnichten!). Außer ich komme morgen Früh um acht. Nachdem die weltbeste Tochter um neun Uhr einen Termin zum Abtransportieren eines Weißheitszahnes hat, ist das ja kein Problem.

Der Tag, der ansonsten nur den Eltern gewidmet ist - neue Betten sollen geliefert werden, da soll ich dabei sein. Und ich bin ja auch wieder Essen ausführen bei ihnen in Wien, wobei ich in der Eile nur die eine vorgekochte Mahlzeit einpacke und die zweite daheim im Kühlschrank vergesse. Die Mama wirkt verwirrt und weiß 20 Sekunden nach dem Aufsperren der Wohnungstüre nicht mehr, dass zugesperrt war. Sie ist noch immer, oder schon wieder schwach, was mich nachdenklich macht. Wie lange dauert so eine Neuralgie bloß?

Die Orange-Rechnung vom Papa ist eingetroffen und deutlich überhöht. Wär doch interessant, woher die Kosten kommen, er hat doch gaaar nicht telefoniert. Mein erster Gedanke ist, mich einzuloggen und im Internet nachzusehen. Doch bei Orange kann man sich anscheinend seit einiger Zeit nur mittels eines Einmalpins anmelden. Was heißt, dass man beim Einloggvorgang einen PIN aufs Handy geschickt bekommt. Da sich das Handy jedoch meist im Besitz vom Papa befindet und ich 30 km weg davon "internetze" (O-Ton Papa), ist das ein schwieriges Unterfangen - ich hab so meine Erfahrungen mit dem Durchgeben von Zahlen ....

Das Leben ist zu meistern, what else ;-)

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Das 1x1 unseres Körpers

2,5 Milliarden mal schlägt ein Herz im Laufe eines 70-jährigen Lebens.
5 Millionen Haare hat ein Mensch, die meisten davon aber nicht auf dem Kopf.
6 Meter misst der Darm jedes Menschen.
10 Kilogramm wiegen die 206 Knochen unseres Skeletts.
15 Jahre Lebenszeit können wir uns sichern, wenn wir uns gut ernähren.
17 Muskeln spannen wir im Gesicht an, wenn wir lächeln.
25 Jahre unseres Lebens schlafen wir.

36,9 Grad Körpertemperatur hat der Mensch.
82 Jahre und sechs Monate wird ein heute geborenes Mädchen statistisch, fünf Jahre älter als ihr gleichzeitig geborener Bruder.
90 Prozent unserer Wahrnehmungen geschehen über die Augen.

Schon interessant .....

Bull.Shit

Was es nicht alles gibt! HIER kann man kann verfasste Texte auf deren Tauglichkeit untersuchen lassen. Der von mir reinkopierte Text vom 26.12. brachte folgendes Ergebnis:




:-)))

Dienstag, 27. Dezember 2011

"Paranoia" oder die "herumhängenden Brüste" ......

Ein Blognachbar von mir hat mal unter dem Titel Verfolgungswahn (oder so) Fotos von Fliesen und Holzstrukturen veröffentlicht, in denen er seltsame Fratzen und diverse Sauereien zu erkennen meinte. Ich denke, mit diesen Fliesen hier hätte er mehr Freude - oder erkennt ihr nicht, was ich erkenne??? Mr. SB: ich hab gleich an dich gedacht und musste furchtbar lachen!

Verwirre dich täglich?

Nachsatz zum Nachsatz vom 24.12.

Auf dem Weg vom Krankenzimmer im KRH Hietzing im zum Auto querten wir einen kombinierten Rad- und Fußgängerweg. Seltsames stach uns ins Auge. Links der Radweg, rechts der Füßgängerweg. Nach ca. 30 Metern war plötzlich der Radweg rechts und der Fußgängerweg links, nach weiteren 30 Metern wars wieder umgekehrt.


Ich frage mich nun, obs da nicht ein Kuddelmuddel gibt, wenn Radfahrer und Füßgänger alle 30 Meter die Spur wechseln müssen. Aber immerhin ist gleich das Krankenhaus daneben, falls was in die Hose geht und es einen Crash gibt. Denken die Leute beim Straßenbau eigentlich noch?

Montag, 26. Dezember 2011

Gedanken an vergangene Zeiten

Während wir bei einem Arbeitseinsatz waren - ein unter anderem von mir gemanagter Weihnachtszug musste wieder von den Tannen-Girlanden und Weihnachtslämpchen befreit werden - rief meine Tochter an, die das heulende Elend hatte. Mir schwante Entsetzliches, sie hatte einen Unfall und sich mit dem Auto überschlagen. Noch während sie im Auto stand - es lag auf der Fahrerseite - fing sie zu telefonieren an. Nach dem Anruf bei der Feuerwehr rief sie ihren Vater an, von dem sie eben erst weggefahren und der viel näher war als ich, er war dann auch schnell bei ihr um Beistand zu leisten - mittlerweile hatte ein Wagen gehalten und ein nettes Ehepaar ihr aus dem auf der Seite liegenden Auto geholfen. Geistesgegenwärtig wie sie nun eben ist, hat sie mich persönlich angerufen und nicht ihren Papa telefonieren lassen. Ich hätte sicher gedacht, dass ihr mehr passiert sei, ihre Stimme zu hören, war mir einen große Beruhigung.

Fazit - langer Rede kurzer Sinn: sie ist unverletzt bis auf Gliederschmerzen! Das Auto hat übrigens nur Blechschaden und heute haben wir uns schon um die Besorgung von Ersatzteilen wie Außenspiegel und Zierleiste gekümmert, was bin ich froh, dass das so ausgegangen ist!



Weihnachten ist für uns der blanke Horror, seit mein Sohn im Jahr 1999 einen schweren Unfall hatte, nach dem er fast fünfeinhalb Jahre im Wachkoma lag. Alles kam wieder hoch. Und da war die Angst. Vielleicht war er ja ihr Schutzengel ......

Sonntag, 25. Dezember 2011

Entzug

Ein paar Tage vor Weihnachten erhielt ich einen Anruf einer Trainerkollegin mit der Aufforderung, kurz mal das Fernsehgerät einzuschalten, um einen Blick auf die Karlich-Show zu werfen. Das Thema war „Liebesentzug ist die einzige Sprache, die Männer verstehen“.

Seltsames musste ich da hören. Da saß eine aufgemascherlte und etwas ordinär wirkende Dame, die meinte „dass es recht einfach ist Männer so zu behandeln, dass man ans Ziel seiner Wünsche gelangt.“ Sie behauptet: „Wenn ich etwas will, dann bekomme ich es auch! Wenn Männer Mist bauen, dann bestrafe ich sie mit Liebesentzug und es macht mir auch noch Spaß!“ Es saßen auch noch andere da (Männer und Frauen), die ihr zu diesem Ausspruch Paroli gaben.

Hat man so was schon gehört – gibt es in der heutigen Zeit wirklich noch Frauen, die diese mittelalterlichen Methoden praktizieren? In Zeiten, wo Marshall B. Rosenberg, Paul Watzlawick und Vera F. Birkenbihl nicht nur Kommunikationsmodelle predigen, sondern auch noch Erklärungen und Lösungsansätze anbieten?

Im Karlich-Talk kam nämlich heraus, dass es sich nicht nur um Entzug von Gesprächsbereitschaft geht, sondern auch um Verweigerung von Zärtlichkeiten, vor allem um Sexentzug. Meiner Ansicht nach ist das nicht nur falsch, sondern man schadet sich auch selbst damit.(Oder macht dieser Blondine das Ganze etwa keinen Spaß?) Bei einer derartigen Verweigerung muss man doch auf vieles verzichten - was meint ihr dazu? Und ob das genau das richtige Talkthema für vier Tage vor Weihnachten war?

Das hier passt ganz gut dazu:

Samstag, 24. Dezember 2011

Zeitversetzt - wieder mal ;)

Dienstag 6.12.
Manches kann man leider nicht sofort posten. Krankenhausgeschichten, wenn die Mama noch drin liegt im Spital zum Beispiel. Es ist sehr bedenklich, was da so abgeht, ich habe einen Teil ja schon berichtet.

Ich hätte ein Diktaphon zum Abspielen der Antworten  gebraucht, die ich immer wiederholen musste. Gefühlte 25 Leute wollen immer das Gleiche wissen. So das "warum sinds denn da" - an die Mama gerichtet, die aber selbst zum Reden viel zu schwach war. Und jedes Mal wurde das notiert, es müsste bereits am ersten Tag eine Monsterdokumentation vorhanden gewesen sein.

Mittwoch 7.12.
Eine Ärztin erklärte mir beim Aufnahmegespräch, dass die Mama sicher ein paar Tage bleiben muss, weil die Untersuchung auf der Neurologischen Ambulanz erst am 13.12. erfolgen kann, man hat keinen früheren Termin bekommen. Da ich bereits vor der Aufnahme im Krankenhaus einen Termin dort für den 9.12. vereinbart hatte, war sie begeistert und meinte, dass das super sei. Sie hats in der Doku eingetragen.

Dann war noch ein zweites Gespräch mit der diensthabenden Ärztin, die den Termin ebenfalls in der Terminliste eintrug, sie fand das auch günstig, dass ich das schon vereinbart habe, weil man auf der Neuro immer lange bis zum Termin warten muss.

Während dem Gespräch mit der Ärztin waren die Pfleger im Zimmer und meine Mutter wurde gefragt, ob sie morgen nach Hause will (!!!)

Weil die Mama so geschwächt war, habe ich extra gebeten, ihr noch Abendessen zu geben, da das schon ausgeteilt war und sie fast nichts im Magen hatte. Das haben sie glatt vergessen.

Mama hing übrigens am Tropf, der wider Erwarten nicht tropfte - sie hatte den Arm abgewinkelt und daher ging nichts weiter, der Pfleger sah sich das an, stellte alles neu ein und wie er draußen war, begann das Ding wie verrückt zu rinnen, ich habs dann selbst eingestellt.

Donnerstag 8.12.
Heute hatte die Mama ein Schild am Bett, dass sie am Freitag wegen einer Sonographie des Magens nüchtern sein muss und auch ein Lungenröntgen geplant ist. Als ich nachfragte, warum das so sei (da wär ja der Neuro-Termin), wurde die Schwester schnippisch und urfrech, sie wüssten schon besser was die Mama an Untersuchungen zu machen hat. Meine Entgegnung, dass die Ärztin auch vorrangig den Neurotermin wollte, weil der wichtiger ist, beantwortete sie damit, dass die Ärztin nicht die Termine aussucht, sondern die Schwestern (!) - schon leicht crazy. Hab sie dann gefragt, warum sie so grantig ist. Die Zusatzfrage, ob sie ihre Tage hat, habe ich mir verkniffen. Jedenfalls habe ich um ein Gespräch mit einem Arzt geben, den sie mir zuerst verweigern wollte, dann rief sie aber gnädigerweise doch eine Frau Doktor, die mir in allen Punkten Recht gab. Neuro hat Vorrang.

Die freche Schwester war übrigens die gleiche, die ich am Aufnahmetag darum bat, dass die Mama noch was zu essen bekommt, was sie aber nicht erledigt hat - so viel zum Thema, dass sie wissen, was Patienten brauchen. Abendessen zum Beispiel, wenn der Patient den ganzen Tag nichts zu sich genommen hat. Aber ihr Privathandy läutet ja dauernd, wie kann sie dann an Berufliches denken ....

Freitag 9.12.
Beim von mir ausgemachten Neurotermin wurde die Mama wieder ausgefragt, warum sie da sei und anschließend alles von der vorhandenen Dokumentation der Medizinischen in eine Dokumentation der Neurologischen übertragen. Die einzige Untersuchung, die an ihr vorgenommen wurde, waren ein paar Reflexteste. Na super!

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Meine Mutter bekam Essen, das fast fad und öde schmeckte, in Zusammensetzungen serviert wurde, die nicht passten, das teilweise verkocht und matschig war. Entlassen wurde sie nach dem Wochenende, die ersten Tage liefen super, doch mittlerweile sind die Schmerzen wieder da, nicht mehr ganz so stark, aber sie sind da. Und weil ja jetzt zu Hause niemand mehr auf die Regelmäßigkeit der Medikamenteneinnahme achtet, ist sie manchmal verwirrt, kann die Tage nicht einsortieren und so weiter. Besonders heute, am Weihnachtsabend war es schlimm .....

Weihnachten

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Typisch!



Wie hat das heute bloß angefangen, achja, damit, dass ich etwas aus dem Auto holen musste und anschließend das Innenlicht nicht ausging. Also musste mal wieder Trick Siebzehn angewendet werden: Auto kurz starten, das hilft immer. Tja, WENN es sich starten lässt. In Hinblick auf die geplanten Unternehmungen des Tages ist das ein Horror. Was also tun, wenn für die kranke Mama vorgekocht ist, 24 Ordner zu einem Kunden zu bringen sind, acht Lachse ausgeliefert und dazu noch 34 Punschhäferln zu Firmen gebracht werden müssen. Also beginne ich mal mit einem neuen Startversuch und räume die 24 Ordner in den Cruisler, mit der Überlegung, dass ich damit die Wartezeit auf den ÖAMTC verkürzen kann. Und siehe da, er springt an und läuft ... und läuft. Während der Fahrt zum Ersten, den ich treffen will beschließe ich, auch bei der Werkstatt vorbeizufahren, um die Batterie ansehen zu lassen. Auf dem Parkplatz eines Verköstigungsbetriebes werden die ersten 10 Häferln umgeladen, der Wagen wird nicht abgestellt. Dann bringe ich die zweiten 10 Häferln weg, auch da lasse ich ihn weiter laufen.

Werkstatt. Ich stelle das Auto ab, lasse ihn aber laufen (klaro. Schlüssel steckt!) und sperre nicht zu. Als der Mechaniker und ich zum Auto kommen, ist er abgesperrt - das hat mir diese spinnende Elektrik schon mal gemacht (Schlüssel in der Waschstraße stecken gelassen und dann hat er sich zu gesperrt, der Cruisler!). Mühsame Unternehmungen, die Türe aufzubekommen, aber es gelingt. Der anschließende Batteriecheck ergibt, dass das Ding bald das Zeitliche segnen wird und ich erstehe eine Neue. Dabei lasse ich auch gleich ein neues Licht am beleidigten Heck meines Autos einbauen und bezahle 299,30 Euro in bar. Gut dass ich mir Geld eingesteckt habe, in der Werkstatt funktioniert der Terminal nicht und so geht weder der Bankomat noch der Kreditkartenleser. Man gönnt sich ja sonst nichts. Somit steht dem Abflug nach Wien nichts mehr im Wege, das elterliche Essen wird gebracht, die Mama freut sich auch über drei Dosen Kekse und Kugeln, die ich ihr bringe. Klar, dass der Wagen dann wieder super anspringt.

Nächster Halt ist die Extraplatte, wo ich meine 24 Ordner anbringe, deren Inhalt (und sie selbst) sich so im Laufe der Zeit angesammelt haben und auf die Ablage im heimischen Betrieb harrten. Anschließend auf in das Chaos, ganz Wien scheint unterwegs, der Verkehr ist irre. Am Gürtel höre ich ein seltsames Geräusch, glaube zuerst es ist die U-Bahn, die in diesem Bereich an der frischen Luft und in luftiger Höhe verkehrt. Mitnichten, es war das brodelnde Kühlerwasser. Zum Glück passiert das an einer Stelle, an ders Parkplätze gibt, ich schalte die Klimaanlage ein und parke das Vehikel. Abstellen und (diesmal wirklich) den ÖAMTC anrufen, ein Wagen mit einem seeeehr netten jungen Mann ist binnen 20 Minuten vor Ort, er füllt Kühlerwasser nach und checkt die Dichtheit des Kühlers. Bei der Gelegenheit füllt er gleich Öl nach und findet einen Schlauch, der zum Bremssystem gehört und nicht mehr dort ist, wo er hingehört. Also nix mit dem Weiterausliefern, es geht wieder Richtung heimwärts - in die Werkstatt.

In selbiger wird eine Weile nach einem passenden Verbindungsstück gesucht, dieses gefunden und alles ist wieder gut. DREI EURO hat das nur gekostet, im Vergleich ur super billig gegen die morgendliche Aktion. Dankeschön an meine Retter des Tages!

Dienstag, 20. Dezember 2011

Bitte warten!

Also machte ich mich auf den Weg, um mit meinen sechs Briefen auf die Post zu fahren. Kurz vor 16.53 h stieg ich aus dem Auto aus, die Uhrzeit habe ich auf Ö3 nachgesehen, da begann nämlich gerade Herr Tischbein mit seinem Song. Wenn man berücksichtigt, dass die reine Fahrtzeit nur ca 5-7 Minuten dauert und ich erst um 17.35 h zu Hause war, ist das schon recht heftig. Die Post im Nachbarort hat nämlich zugesperrt und ist nun in der Trafik angesiedelt. Die sind sowas von überfordert .....

Montag, 19. Dezember 2011

Musik!

Jenseits vom Backen bleibt übrigens noch Musik ..... ich liebe dieses Lied!

Sonntag, 18. Dezember 2011

Es nimmt kein Ende

Backen, backen, backen - und rollen. Schlimm, wenn die Mama krank ist .....
V.l.n.r.: Kürbiskernkugeln mit weißer Schokolade, Punschkugeln, Kürbiskernkipferln, Mohnkipferl. Dafür gibts heuer keine Vanillekipferln im herkömmlichen Sinn.

Samstag, 17. Dezember 2011

Vortag zum 4. Advent

Fängt schon hektisch an, ich musste früh aufstehen, weil sich zwei Aloe-Kundinnen ab 9.00h angesagt haben, um Ware abzuholen. Günstigerweise kam die eine gar nicht, die andere um 11.30h. Danke, ich stand ab 8.30h in den Startlöchern.

Besuch aus Kärnten ist da, die verzetteln sich aber in der SCS. Der Freund, der mit mir zum Punschstandl wollte, hat sich nicht blicken lassen, er verschlief den Nachmittag. Überraschenderweise ist um 16h Perchtenlauf - komisch, erst vorgestern gegoogelt, hab nichts davon mitbekommen. Kurz vorher berichten die ersten FB-Freunde, dass überall reges Schneetreiben herrscht. Hier herrschen bloß Wind und 4 Grad Plus. Um 16 h beim Punschstand überrascht mich harscher Wind - und .... Schneeflankerln (zu wenige, um liegen zu bleiben). Aufessen der mitgebrachten Weihnachtssüßigkeiten, ein Mandarinenpunsch, Gemeckere wo denn meine versprochenen Eierlikörkugeln seien - die hab ich echt vergessen - und die Perchten, die planlos in der Gegend herumlaufen:


Endlose Versuche, den Feuerschlucker gut in die Kamera zu bekommen. Einkaufen der restlichen Lebensmittel samt Backutensilien - hab ja erst 3 kg Käsebäckerei und 140 Kugeln gerollt. Cafe mit der besten Freundin.

Abendlicher Heurigen mit der Erkenntnis, dass manche "Gastronomen", wie etwa der S.tadelmann in T.raiskirchen  Miniportionen zum Maxipreis servieren und dass es Crème brûlée auch aus dem Packerl gibt. Ich liiiieeebe übrigens Damenrunden, bei denen manche der Weiber wie irre lachen und Klos, auf denen das Klopapier auf dem Boden rumkugelt.

Freitag, 16. Dezember 2011

Wahnsinnswetter



Anstatt dass es endlich schneit, steht der Regen quer. Ich hab das Gefühl, mir trägts das Dach vom Haus ab, Wahnsinn! Und ich bin sentimental, das wird wohl am Punsch liegen. Heute habe ich nicht nur einen Talentecheck für etwas ältere Semester absolviert, sondern auch ein paar Firmen besucht, die ihre Kunden und Lieferanten mit Punsch & Naschenswertem (süß und sauer) beglückt haben.

Gott sei Dank hatte die letzte Punschhütte, die ich besuchen wollte, schon zu *.~

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Jaja, wir sind am Leben ...

Ich mag Musik. Vor allem, wenn sie laut ist. Was ich nicht mag, ist wenn ich von einem Lied zugedröhnt werde. Wenns das gleiche Lied alle Stunden auf dem einen Sender, den einen, den ich momentan nur im Autoradio empfangen kann (es spinnt, das Ding!), alle Stunden spielt. Ich kanns echt nicht mehr hören. So gut ist es doch nicht, oder liegts an der Sentimentalität, die weihnachtlich über die Hörer kommt und sie es sich dauernd wünschen?

Außerdem oute ich mich hiermit als Voice of Germany-Fan!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Backstube für heute geschlossen!

So, die Käsestangerln sind nun endlich fertig, war ein schweres Stück Arbeit aus insgesamt 3 Kilo Teig. Dafür hab ich mich am Ende ein bissl gespielt und sechs Varianten hergestellt.

Von links nach rechts: ohne alles, mit Kümmel und Paprika, mit Curry, mit Curry und Kümmel, mit schwarzem Sesam (manche sagen Schwarzkümmel, wieso das so ist, hab ich noch nicht hintergründet), mit Paprika.



Und meine Nussbusseln sind diesmal wahre Flachmaten geworden, aber lecker und knusprig sind sie allemal.

Knitting & Baking




Dass der Nikolo einen Bart hat, war klar. Unserer hat seit neuestem eine Mütze. Weil die beim Innocent Smootie dabei war. Steht ihm doch, oder?

(Und NEIN, ich mache keinen Strickblog!)








Falls es jemand interessiert, was ich grad mache: Käsestangerln!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Die Vögel

Viel Platz ist da nicht, es ist überhaupt wenig Eis am See, auf dem die Möwen ihre Versammlung abhalten können. Währenddessen plantschen die Enten im Wasser und paddeln zwischen den Eisbrocken herum. Allerliebst anzusehen, aber auch etwas schaurig .....

Fotos by A.O. @ Canon 7D

Sonntag, 11. Dezember 2011

Freitag, 9. Dezember 2011

Super Schnäppchen?


Wenn Blödheit weh tun würd, müsste der Ersteller dieses Angebotsschildes den ganzen Tag schreien. Hat der doch glatt vergessen, für das Angebot den "Anstatt-Preis" vorher künstlich raufzusetzen. (So wie die das immer machen und sich denken, dass wir zu dumm sind und das nicht merken!) Tssss ......

Achja: gesehen bei Merkur!

Schlaflos in Syrien?

Syriens Präsident Assad hat die Verantwortung für die gewaltsame Niederschlagung der Oppositionsbewegung in seinem Land von sich gewiesen. In einem Interview für den US-Fernsehsender ABC, sagte er, er habe keinen Befehl zum Töten gegeben. Die Realität in dem Land lässt jedoch anderes vermuten." - Siehe HIER

Im Radio hörte man, er habe gesagt "Man kann sich nicht schuldig fühlen, wenn man niemand getötet hat." - kann der noch ruhig schlafen? Ich widme ihm dieses Lied.

Irgendwas stimmt hier nicht, oder?



Staunen über Staunen, ich bin hin und weg. Unsereins muss sich den Führerschein erarbeiten, Migranten bekommen einen Zuschuss. Was mich am meisten aufregt, ist der Satz "Wenn Frauen das Auto für private Wege .... benötigen". - Na gibts das?

Angeblich wurde diese Aktion schon im September gestoppt, nachdem insgesamt 170.000 Euro an Beihilfen ausbezahlt wurden. Das Plakat hängt aber noch immer an der Pinnwand des Arbeitsamtes!

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Ein Marathon, ein Marathon!

Die Ereignisse, bzw die Feiern überschlagen sich. Die Frage war: soll ich oder soll ich nicht. Die Antwort war: JA!

First: Weihnachtsessen der Ortsfrauen beim Maschler in Wienersdorf, bekannt durch Größe und Qualität gebackener Speisen. Ein gelungener Abend, betrachtet man es gesellschaftlich. Aber ehrlich: mein Schnitzl und das der Mama - beide besser, beide besser gewürzt, es war alles leicht schal, hat nach gar nichts geschmeckt, die Panier fade und leicht unknusprig. Ich weiß eh, dass man mir in letzter Zeit beim Kochen nichts Recht machen kann, aber auch der Salat war eher wie ein Kompott - viel zu süß und die mitgelieferten Pommes zu "letschert", vor allem sollte man darauf achten, dass Letztere (genau die, die obenauf lagen!) nicht mit schwarzen Flecken versehen sind. Und die Kartoffeln für den Salat gehören auch von den dunklen "Einschüssen" entfernt. SodaZitron mit künstlicher Zitrone mag ich übrigens ebenso wenig wie billigen (undekantierten - is ja eh wurscht!) Rotwein.

Second: Casinobesuch mit den Ortsfrauen. Nett wie immer - aber man sollte nicht mitten in der Gewinnphase (immerhin war ich schon auf 43 Euro!) die Roulettemaschine verlassen (am Tisch waren wie immer zu viele tschechisch-slowakisch-italienisch-und.sonstige.rempelnde.Leute unterwegs). Fazit: 5 Euro Restguthaben.

Third: Pyjamaparty im Diva, veranstaltet von der besten Tochter der Welt (A.), die mit ihrer besten Freundin (A.) nicht eine Veranstaltungsfirma, sondern einen Veranstaltungsverein - nämlich Next! leitet. Leider mit einem neuen DJ, der für mich zu viel Techno auflegte. Flucht.

Fourth: 25-er-Jahr-Feier im Antik. Sehr nette, kleine Bar in Baden, gesteckt voll - anscheinend wie immer, wenns was gratis gibt. Beobachtete einige Leute, die sich den Bauch (gratis!) vollschlugen und dann nach dem ersten Getränk (gratis!) wieder abrauschten. Ich hab weder gegessen, noch das Gratisgetränk konsumiert, der Wirt soll ja auch einen Umsatz haben!

Fifth: Jetzt schnell ins Bett! Hab schließlich morgen heute einen vereinsamten Vater zu verköstigen ;)

Mittwoch, 7. Dezember 2011

R.I.P.

Unsere Meisterin ist von uns gegangen. Vera F. Birkenbihl verstarb am 3.12.2011. Ich habe sie geliebt - wenn man das so sagen kann.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Krank!

Heut haben die A. und ich meine Mutter ins Krankenhaus bringen müssen, sie ist nach wochenlangen Schmerzen nach einer Gürtelrose total entkräftet. Darüber will ich gar nicht lang berichten, aber das was da am Rande abgeht, hat mich nicht nur zum Stirnrunzeln gebracht und ist einen Kurzbericht wert.

Die Wiener Rettung muss lobend erwähnt werden, die waren trotz der Nachricht, dass es sich um etwas Geringeres als einen Herzinfarkt handelt, binnen 10 Minuten vor Ort und äußerst kompetent. Sie haben es sogar möglich gemacht, dass wir ins gleiche Krankenhaus kommen, in dem meine Mutter am Freitag einen Untersuchungstermin auf der Neuro-Ambulanz hätte.

Aber dann. Im Krankenhaus, das jetzt "Hietzing" heißt, es wurde ja mal "Lainz" genannt, passieren seltsame Dinge. Man fährt mit der Rettung vor, bleibt im Wagen drin und ein Arzt steigt zu, macht eine Blitzuntersuchung mit halbem Auge und entscheidet dann, was weiter passiert. Er meinte, wir müssten auf die Dermatologie, als ich nachfragte, warum nicht auf die Interne, Medizinische oder Neurologische Abteilung meinte er, das habe er noch nie gehört, dass man mit den Ausläufern einer Gürtelrose auf die Neurologie muss (anscheinend hat er sein Studium nicht ganz fertig und noch nicht bemerkt, dass das eine Nervengeschichte ist?)

Gut dann auf in die Dermatologie, wo wir in den ersten Stock verwiesen wurden, weil die Türe der sich im Erdgeschoß befindlichen Ambulanz versperrt war. Die Ärztin ebenda (im 1. Stock) schickte uns dann wieder runter ins Erdgeschoß, wo meine Mutter kurz angesehen wurde und anschließend wieder in den ersten Stock gebracht wurde. Für 5 Minuten, denn dann ging es wieder abwärts, zum Transportwagen in Richtung Medizinische Abteilung.

Aber nicht, dass ihr glaubt, sie wäre "normal" transportiert worden - im Rollstuhl mit nach vorne gerichtetem Gesicht. Nein sie musste verkehrt sitzen und der Typ zog sie hintennach und das in einem affenartigen Tempo. Da war ich noch ruhig.

Aber als mir dann der Fahrer des Transportwagens mitteilte, dass nur eine von uns als Begleitperson mitdarf, platzte mir schon leicht der Kragen - es waren nur 2 Patienten zu transportieren und im Wagen hätten locker 6 Rollstühle Platz gehabt. Ich wurde ziemlich barsch angefahren (der Ton macht die Musik?) und mir wurde erklärt, dass das wegen der Versicherung nicht ginge.


Und dann kam der Moment, an dem wir angekommen waren, verkehrt raus mit dem Rollstuhl und wieder "Vollgas", ich ließ mich zu einer ziemlich bissigen Bemerkung hinreißen: "Sie haben ja Glück, dass sie nicht mich im Rollstuhl sitzen haben, ich hätte sie schon längst vollgekotzt!" Er hat sofort gewußt was ich meine und nur lakonisch geantwortet: "Na dann hättens halt was gsagt". - Na bitte hats den?

Ich möchte noch anmerken, dass wir auf der Medizinischen Abteilung sehr nett aufgenommen wurden, das hat dann alles gepasst, es gab gleich Untersuchungen, Blutabnahme und EKG. Nun schläft Mama mal da, wir werden sehen .....

Montag, 5. Dezember 2011

Keks und andere Köstlichkeiten

 



Das Buch zum Tag - eine Diplomarbeit von vier Studienkolleginnen meiner A. vom Kolleg der Fotographie an der Graphischen in Wien, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit ein Buch angegangen sind, das sich durchwegs sehen und auch verarbeiten lässt. 

Das erste Rezept ist bereits in Arbeit, ich berichte weiter. 

Erhältlich ist es über die Lions, die bei der Entstehung des Buches kooperiert haben. Ich hab das Buch zum Geburtstag bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Vielgeliebtes Österreich!

Dichter Franzobel macht sich so seine Gedanken zu einer politisch korrekten Bundeshymne.

Trotz aller wirtschaftlichen und politischen Krisen tobt in Österreich, so als ob es sonst kein Thema gäbe, ein erbitterter Streit um die politische Korrektheit der Bundeshymne. Zu den Söhnen wurden nun auch die Töchter reklamiert und die Brüderchöre werden, um die Schwestern nicht zu vergrämen, auf Beschluss des Nationalrates in Jubelchöre umbenannt. Aber damit ist es längst noch nicht getan, bei genauerem Hinsehen muss man einräumen, dass der 1946 durch Paula vor Preradovic verfasste Liedtext völlig unzeitgemäß ist, ja, eine einzige politische Unkorrektheit darstellt.

Das beginnt schon mit der ersten Zeile. "Land der Berge, Land am Strome", heißt es da. Schon die Berge sind als Bevorzugung einer geologischen Ausrichtung kaum noch hinzunehmen, aber erst der Strom? Land an der Steckdose? Das diskriminiert Gaswerke, Ölfirmen, Kohlgruben, Kachelofensetzer und Pelletsproduzenten. Auch wenn es für die föderalen Elektrizitätswerke ein schwerer Schlag ist, muss es korrekt "Land der Energielieferanten und -verbraucher" lauten.

Land der Äcker? Kommen wir vom Acker? Besser wird das so wie in der Landschaft selbst durch "Parkplatz und Einkaufszentren" ersetzt. "Land der Dome" geht gar nicht mehr. Konkordat hin oder her. Was ist mit den Tempeln, Synagogen, Moscheen, Gebetshäusern, Fußballstadien, esoterischen Ritualplätzen? Was mit den Atheisten, Agnostikern und Anhängern des fliegenden Spaghettimonsters? Die Stelle muss in "Land der religiösen Vielfalt", oder, wenn man den Rhythmus beibehalten will, in "Land der Dolme" umbenannt werden.

"Land der Hämmer, zukunftsreich!" beschränkt die arbeitende Bevölkerung auf klopfende Handwerker. Oder will man sagen, dass die noch Arbeitenden einen Klopfer haben? Oder gar, dass die Verschuldung schon so hoch ist, bald das ganze Land unter den Hammer kommt? Hat es was mit Schnaps zu tun? Mit Techno-Beat? Jedenfalls schließt dieses "Hämmer" die vielen in Dienstleistungsbetrieben, der Kreativwirtschaft oder Verwaltung Beschäftigten ebenso aus wie alle anderen hammerlos Arbeitenden. Und was ist mit den Arbeitslosen, Pensionisten, Schülern, Studenten? Sollen das keine Österreicher sein? Zweckmäßiger wäre hier also "Land der Beitragszahler und Empfänger".

Dann kommt die umstrittene Passage mit den Söhnen, die in "Heimat bist du großer Söhne, Töchter, Hermaphroditen, transgender Personen, in der sexuellen Ausrichtung Unentschiedene und sonst welche Erben" umgetextet werden muss.

Als nächstes folgt "Volk, begnadet für das Schöne". Auch das kann so unmöglich bleiben. Die Bezeichnung Volk ist seit den Nazis als rassistisch diskreditiert. Nur, was gibt es für Alternativen? Staatsbürger? Bewohner? Der Nationalität angehörig oder sich zugehörig fühlend? Also "Land der Staatsbürger, Asylbewerber und Staatenlosen"? Und dann noch das kaum definierbare, auf subjektiver Empfindung beruhende Schöne? Was ist schön? Der österreichische Fußball? Der Musikantenstadl? Hansi Hinterseer? Klimt? Die Wiener Aktionisten? Jelinek? Es muss also "Land der vielfältigen Geschmacksausrichtung" heißen, wobei es sein kann, dass sich manche Schönheitsoperierten am Wörtchen vielfältig stoßen. Vielgerühmtes Österreich.

Dagegen ist die zweite Strophe, auch wenn sie martialisch anhebt, Herzschwache und private Zustelldienste diskreditiert, fast korrekt. "Heiß umfehdet, wild umstritten/ liegst dem Erdteil du inmitten/ einem starken Herzen gleich./ Hast seit frühen Ahnentagen/ hoher Sendung Last getragen,/ vielgeprüftes Österreich."

Richtig problematisch wird es erst wieder in der dritten Strophe, wenn es lautet "frei und gläubig sieh uns schreiten, arbeitsfroh und hoffnungsreich." Wieder werden die Ungläubigen und Nichtbeschäftigten ausgeschlossen, ebenso die Gefangenen und, was noch schlimmer ist, die Rollstuhlfahrer, die manisch Depressiven. Es folgt "einig lass in Brüderchören,/ Vaterland, dir Treue schwören". Um die Schwestern und Einzelkinder nicht zu benachteiligen, wird es bald "in Jubelchören" heißen. Aber was ist mit dem Vaterland? Sollte da nicht besser Eltern- und Patchworkfamilienland stehen? Vielgeliebtes Österreich.

Die politisch korrekte Hymne müsste also lauten: Land der Landschaften, Land der Energieversorger und -verbraucher,/ Land der Parkplätze und Einkaufszentren, Land der religiösen Vielfalt./ Land der Beitragszahler und Empfänger/ Heimat bist du großer Söhne, Töchter, Hermaphroditen, transgender Personen, in der sexuellen Ausrichtung Unentschiedene und sonst welche Erben./ Land der Staatsbürger, Asylbewerber und Staatenlosen, begnadet für die vielfältige Geschmacksausrichtung./ Vielgerühmtes Österreich. Usw.

Es versteht sich, dass dieser Text nicht mehr zur Melodie des alten Freimaurer-Bundesliedes "Brüder, reicht mir die Hand zum Bunde" gesungen werden kann. Entweder findet sich ein atonaler Komponist, der etwas Neues schreibt, oder man lässt doch alles beim Alten? Auch der Vorschlag, die Hymne durch "I am from Austria" zu ersetzen steht bereits im Raum. Aber da kann man gleich für "Rosamunde" oder den Vogerltanz votieren.

Ich musste das kopieren und nicht nur verlinken, wäre schade, wenn das mal verschwindet! Danke an die Kleine Zeitung und vor allem an Franzobel, ich hab jetzt Tränen gelacht!

Zkugel .....

Soeben fertig gestellt .....

2. Advent

Zwischen Bett und auf sein, zwischen Adventkalendertürln öffnen und backen nun das Endprodukt Lebkuchen. Das Herz ist für einen besonderen Menschen:

Samstag, 3. Dezember 2011

Stress!

Kaum ein Wochenende ist mehr frei, so wie jedes Jahr halt. Die diversen Weihnachtsfeiern überschlagen sich und man muss echt überlegen, welche man besucht, vor allem wenn sie am gleichen Tag angesiedelt sind. So habe ich die Einladung nach Wien zum Spittelbergpunschen und anschließendem Bierfactorybesuch zugunsten der Weihnachtsfeier im Wasserschloss Kottingbrunn ausgeschlagen. Und gut wars, ein netter Abend unter Freunden und ein schöner Platz für einen Adventmarkt. Nur war die Nacht wieder einmal zu kurz, zu feuchtfröhlich und irgendwie war beim Heimfahren die Straße so schmal. Wer wer hat da übrigens die vielen Linien auf der Straße aufgemalt???


Die beiden letzten Fotos entstanden nach der Feier, da konnt ich zwar noch scharf sehen, aber nicht mehr ohne Verwackeln die Kamera halten, der Abend war da noch nicht aus und endete erst Sonntag früh - es gibt so nette kleine Bars in Baden :D

Donnerstag, 1. Dezember 2011

AAAAAAAAAAAAAAH!

Adventkalender, -kranz & Co

Die einen haben einen Adventkalender von Lindt, die andern von Windel (gg), Sheepworld oder KinderFriends. Die andern haben einen Adwettkalender. Und die derzeit kursierenden Fotos von Adventkränzen inspirieren zu wahren Bastelorgien. Wer bastelt mit? xD

Mittwoch, 30. November 2011

Dummheit?

Kleptomanie oder Dummheit, das ist hier die Frage. Zuerst bargeldlos einkaufen gehen, dann beim Stehlen erwischt werden und dann noch aus dem Ganzen Kapital oder gar Reputation erhoffen wollen, das nenn ich mal dreist.

Ich zitiere im Normalfall nicht gerne Schundblätter, aber der Ausdruck "Ich habe mir das Medieninteresse nicht herbeigewünscht. Am liebsten wäre ich nach der ganzen Sache für die Medien ein Mauserl, versteckt in einem Mauseloch" schreit danach.

Klar, denn wer wird denn schon auch gerne beim Stehlen erwischt. Und statt einer saftigen Strafe macht sie nun 60 Stunden Sozialarbeit. Meine Meinung: die Person gehört geächtet und nicht einmal mehr in Medien erwähnt, die eh nicht das berühmte "A****-Auswischen" wert sind!

Zwei an einem Tag

.... das waren die A. und ich gestern. Wir gehn schon öfter essen und ins Kino, aber an einem Tag im Jahr ist das schon fast Fixprogramm. Schöner Film und fein essen, Mädelsabend halt. Danke meine Süße! :-)))

Dienstag, 29. November 2011

Heiss!

Heißklebepistolen sind, wie der Name schon sagt, schon ziemlich heiß. Überhaupt wenn man das Klebematerial auf die Finger bekommt. So habe ich halt mein Vorhaben bis morgen oder übermorgen ad acta gelegt. Weit bin ich gestern nicht gekommen. Einstweilen pflege ich mal meine Brandblasen und kann dementsprechend schlecht tippen ;)

Montag, 28. November 2011

Advent

Der erste Advent ist schon vorüber, aber ich habe mich heut erst in der Lage gefühlt, einen Adventkranz zu besorgen. Eine kleine Rundreise war angesagt, nachdem der B&B und der Bellaflora wahre Greißlerpreise haben. Und siehe da, der Obi hatte noch viele und die noch dazu um 50 Prozent herabgesetzt.



Vergleichsweise kostete ungefähr der gleiche Kranz (alle in 28 cm Durchmesser!) bei Bellaflora 29,90 €, ein "nackter" beim B&B in der gleichen Größe 10,90€. Beim Obi kostete dieser hier 12,99€, herabgesetzt auf 8,99€, abzüglich der Prozente kostet mich das gute Stück 4,99€. Wahrlich ein Schnäppchen, da brauche ich weder meine Bäume beschneiden, noch mich stundenlang mit der Heißluftpistole herumquälen. Das Christkind kann kommen!

Sonntag, 27. November 2011

Mittelalterlich

Drei Tage hatten sie den Ort fest in der Hand. Nun hat sich das fahrende Volk ans Einpacken gemacht. Es war nett wie immer. Bis zum nächsten Jahr!