Kurz vor 8.30 Uhr am Muttertag. Ich erwache ohne den Ruf des Weckers noch vor der eingestellten Zeit - die Nacht war komisch und lang, hatte ich doch vor lauter Gedanken wieder mal nicht schlafen können.
Ich erwache dennoch sehr ausgeschlafen und voll motiviert. Ein Kuchen (!) fällt mir ein, der bewusste nasse Schokokuchen, DEN werde ich jetzt angehen. Zu diesem Zeitpunkt weiß ich aber noch nicht einmal, ob die benötigten Zutaten im Hause sind.
Während ich in der Küche stehe und in den Kästen und Laden zu kramen beginne, kommt A. - auch zu ungewohnt früher Zeit - die Stiegen herunter. Sie hat verschlafen, muss um 8.45 Uhr bei einer Firmung sein und einem Fotojob. Ihr Frühstück und der Becher Aeromuc sind schnell gerichtet, feines Frühstück *gg
Sie haucht schnell einen verschnupften Muttertagskuss und schon sie ist schon aus dem Haus. Ich krame weiter. Irgendjemand hat einmal gesagt, wenn sich etwas gut ausght - wobei auch immer - steht ein Wunsch frei. Der Wunschgott scheint es diesmal besonders gut mit mir zu meinen.
350 g dunkle Schokolade - 400 g liegen im Schrank.
185 g Butter - eine frische 250 g Packung bietet mir der Kühlschrank.
Die benötigten 6 Eier sind gerade noch im Haus.
100 g Haselnüsse schaffe ich genau auf den Punkt.
220 g brauner Zucker gehen sich auch gerade noch aus, in der Zuckerdose verbleiben noch geschätzte 15 g.
Es geht eben nichts über einen fast perfekt organisierten Haushalt.
Wenn das kein Vorzeichen ist. Von wegen der Himmel ist kaputt, die Träume stehen leer. Ich wünsche mir also etwas, denn wenn sich etwas so toll ausgeht, darf man sich sicher auch dann etwas ganz Tolles wünschen, der Wunsch ist bescheiden, die Erfüllung wär mein Traum.
Wer mich kennt weiß ja, dass ich gewissen Feierlichkeiten und Festtagen etwas kritisch gegenüber stehe. Ich sehe Ostern, Muttertag und Weihnachten mittlerweile als Feste der Wirtschaft und des Konsums. Aber diesmal freue ich mich - auch wenn ich erst an dem bewussten Tag um 8.30 Uhr damit beginne.
Während sich der Duft des Kuchens im Haus verteilt, schreibe ich, trinke meinen Kaffee und freue mich. Besonders auf meinen eigenen Muttertag, der beginnen wird, wenn die A. von der Firmung zurück ist.
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3 Kommentare:
Die torte sieht lecker aus
so naß war der anscheinend gar ned.
Doch! War er.
Siehe da!
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