Mittwoch, 27. Oktober 2010

Science Of Silence

Die Gedanken in einsamen Nächten liegen bleischwarzschwer auf mir.
Grausam und eiskalt.
Sie dringen in meinen Körper ein, nehmen Besitz.
Von mir und meinen Gedanken,
Keine Luft mehr für mich und mein Atmen.

Da sind Bilder.
Von Liebe, Nähe und Wärme.
Und Erinnerungen .... an dich.

Das alles macht mir Angst.
Diese unendliche Weite der bitteren Erinnerungen erdrückt mich.

Ein stummer Schrei.
Beinahe am Scheitern suche ich nach Mut, Kraft und Halt.

Was soll mich beflügeln.
Ich renne los und warte.
Doch worauf?

Langsam formen sich Worte.
Kommt das wieder?
Das mit dir?

3 Kommentare:

_rain hat gesagt…

"Das" mag vielleicht nicht wiederkommen. Doch dafür kommt Anderes, auch Wärmendes, auch Gutes, womöglich gar Besseres?

Erinnerungen, egal wie schön sie erscheinen, sind Geister von Toten, wenn man so will also hübsche Herzleichen.
So wie Blumen in der Vase.

Gegen Geister und Erdrückungen aber hilft - Licht. Viel Licht.
Licht der Freudnschaft, Licht des Herbsttages, das Licht der vielen kleinen Dinge, die Einem durchaus passieren, die aber zu bescheiden sind, als dass sie laut auf sich aufmerksam machen würden - man muss schon ein Bisschen "in die Ecken" gucken ;-).

Und nun - hoch den Kopf, hoch mit dem Kinn.
Eine Faust bilden und über den Kopf in die Luft strecken.
Und ein weisses Blatt Papier nehmen und dort 30x den Großbuchstaben "T" mit sehr breiten Querstrich schreiben (im Ernst, das hilft. Versprochen).

Oberansicht hat gesagt…

schön und trefflich kommentiert, lieber rain. das gibt auftrieb.

zum "in die ecken gucken" empfehle ich das vom augenarzt am sonntag in die augen eingesetzte "ums-eck-schau-glas".

aber das mit dem "T" habe ich nicht so ganz verstanden, ehrlich jetzt.

_rain hat gesagt…

Lies es nochmal und dann mach WORTWÖRTLICH, was da steht.

Nimm ein weisses Blatt Papier
Nimm einen Stift
Schreib 30x nacheinander den Großbuchstaben "T" hin
Mit dabei immer breiter (mutiger) werdendem QUERstrich.

Es hilft.