Freitag, 2. März 2012

Wenn wir nur wüssten, was wir wollen

Eine Woche habe ich nun vor dem Kastl verbracht, micht mit Exceltabellen und Buchungsmasken abgequält. Es herrscht Zeitdruck. Die offenen Posten einer Buchhaltung, die seit 1997 unausgeziffert vor sich hin lümmeln, müssen in Zusammenhang gebracht, Fehlbuchungen korrigiert und alte Hunde korrigiert werden. Alles unter verschäftem Zeitmangel. Die Bilanz muss fertig werden, weil die Meldung ans Firmenbuch ansteht und auch die Bank im Nacken sitzt.

Das heillose Durcheinander von Gegenverrechnungen macht es mir nicht leichter. Und wenn da nicht noch Repairkorrekturen in der Luft hängen würden, wärs fast ein Klacks. Auszubuchen sind jedenfalls nicht einzelne Rechnungen und Zahlungen, sagt die nette Dame von dem Herrn, der die Steuern beraten soll, sondern der Saldo. Verwirre dich täglich, stimmt das doch alles irgenwie nicht zusammen. Zwischendurch erhalte ich Mitteilungen, die mich noch mehr verwirren, sollen doch plötzlich doch die Einzelheiten genau ausgebucht werden. Aber was solls, alles muss weg. Alles? Nein, der Kunde möchte schon vieles stehen lassen, weil er das Geld der offenen Rechnungen vielleicht doch noch irgendwie ergattern kann, obwohl er vorgestern noch anderes verlautet hat lassen.

Bis Freitag muss das fertig sein, da komme ich dann plötzlich drauf, dass ich auf den OP-Listen Beträge stehen habe, die nur mehr in diesen Listen sind und bereits vor Jahren ausgebucht wurden. Also kann ich die gar nicht ausbuchen? Ein Konto als Beispiel genommen, mit einer Differenz von 54,19 Euro, die nette Dame meint, es handelt sich sicher um eine Doppelzahlung, die ich nicht der Rechnung zugeordnet hätte. Ich raufe mir die Haare, sitze eine dreiviertel Stunde vor dem Konto X von 2000-2011 und finde diese komische Differenz, die aus einer EB-Buchung aus 2006 stammt, die sie selbst aus unerklärlichen Gründen gemacht haben.

Das Problem ist, dass alles schnell schnell gehen, die Bereinigung jedoch äußerst genau erfolgen soll, wozu ich ca. 1,5 Monate veranschlage bei dem Umfang. Was also tun? Haare weiter raufen und durch? Und plötzlich will der Kunde die Sachen, die er gestern noch weg haben wollte, gar nicht mehr weg haben. Pff!

3 Kommentare:

elisabetta hat gesagt…

Solltest Du vorhaben, wieder einmal so einen Beitrag zu posten, dann ersuche ich Dich höflichst, aber bestimmt, einen Dolmetscher oder Untertitel einzuplanen.
Waren Deine Zeilen jetzt in Kirgisisch, Hebräisch oder gar Ungarisch? Na ja, vorgekommen ist es mir, als ob's Spanisch wäre, aber ich leg dafür nicht die Hand ins Feuer ;-P *gggg*

castagir hat gesagt…

Es ist also ein "Mir egal wie, aber mach dass alles gut wird" - Auftraggeber. Dem kurz vorm Ende noch einfällt, er möchte alles Grüne Gelb, und alles Gelbe Beige. Weil das sehr wichtig ist. Man kann sie nur lieben.

Pralinenschachtel neben die Tastatur, Augen zu und durch. Bevor das Wetter schön wird, hast Du es bestimmt geschafft.

Oberansicht hat gesagt…

gibs halt im google-translate ein *hrhr

castagir, wenn ich das mach, hab ich schon morgen 5 kilo mehr *gg