Mit Erschrecken stelle ich fest, dass die zweite Woche bereits halbiert ist und ich frage mich wieder einmal, wohin die Zeit gekommen ist.
Heut weht ein ziemlich starker Wind, der zwar das Verweilen am Strand angenehmer macht, doch das Abduschen erschwert, weil das Wasser nur mehr quer aus dem Rohr kommt und somit satt an die gemauerte weißblaue Duschwand sprüht. Außer dem Geräusch der Wellen hört man nur das fast rhythmische Schlagen der Schirmbespannungen, mit denen der Wind so sein Spiel treibt. Ich werde das vermissen. Das und das nette Pärchen, das uns täglich so nett nach unserem Befinden fragt. Ti kanete simera - para poli efcharisoume, esi? - poli kala, ine poli sesti .... Der Redeschwall wird täglich länger, wenn auch nicht unbedingt verständlicher. Aber solange sie passende Antworten bekommen, hab ichs anscheinend ja verstanden :D - wenns nicht zu schnell ist, gehts halbwegs. Und dann bleibt mir immer noch das den katalaweno tipota oder ein siga siga.
Wir haben eigentlich noch viel vor, vor lauter faul sein und Hitze haben wir nicht mal den Berg Tsampika bestiegen. Gestern Abend waren wir noch in Rhodos-Stadt und haben dort eine kleine Einkaufstour gemacht, nicht ohne einen Abstecher beim Pizza Hut zu machen, um dort einen äußerst geilen Kuchen zu essen. Die Kalorien mag ich gar nicht wissen, aber ein einziges Diätkrickserl wird doch noch drin sein ;-)
Heut Abend haben wir dann noch bei Maria in Faliraki vorbeigeschaut, das muss auch immer sein, sie kocht Hausmannskost und hat so wunderbare Fasolakia mit Kreas (Fisolen mit Fleisch), Keftedes me kokkino Salsa (Fleischbällchen in roter Sosse - nein keine Soutzoukakia!) und Pitaroudia (sie nennt das Zucchinibällchen).
Nicht alle Freunde haben wir schon gesehen, aber ein paar Umarmungen und Filaki haben wir uns schon abgeholt, das waren ehrlich gemeinte, nicht gehauchte ....
Von der Liste der nicht erledigten Sachen: Ansichtskarten holen, bunte Tücher zum einwickeln, Mitbringsel für die Männer daheim. Der Earth-Cache am Afandou-Strand, eine Riesenrunde Bootfahren bis zur roten Bucht und dort Ohren des Meeres suchen. Manchmal überfällt mich das Gefühl, dass ich hierher gehöre. Dass ich damals doch hätte bleiben sollen. Vielleicht sollte ich einfach das Telefonbuch nehmen und den bewussten Namen wieder heraus suchen und nachsehen, was er so treibt. Und dazu fällt mir nur noch DAS ein :-))
Rest und Fotos folgen später, da steht jemand mit Einkaufslust und Hunger hinter mir :D
Mittwoch, 21. Juli 2010
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2 Kommentare:
Wenn ich das so lese, die filakia, die Freude über die Ankunft von freunden, diese unverfälschte Lebensfreue.... da möchte ich die geschätzten 50 Stunden GR-Videobänder ausgraben und vor dem TV in Erinnerungen schwelgen...
hach ......
das ist ansteckend, ich weiß :-)))
ich könnte mit tonnen von fotos kontern :D
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