"Wir haben das Terrorismuspräventionsgesetz beschlossen", sagte der Herr Pröll.
Verboten ist in Zukunft unter anderem die Teilnahme an Terrorcamps oder andere Arten der Ausbildung für terroristische Zwecke - ääähm: das war erlaubt? Nehme ich an, denn wenns jetzt verboten werden muss ....... :/
Gut zu wissen: um sich strafbar zu machen, muss man in Zukunft nicht mal mehr selbst etwas anstellen. Es reicht ab August bereits, "terroristischen Aktivitäten gutzuheißen", sie "als rühmlich und nachahmenswert hinzustellen". Bitte wo beginnt das? Und bitte wer tut das? Wer ahndet das? Kann es dann auch passieren, dass man wegen einem im Scherz oder unbedacht gesagten Satz ins Häfen wandert? Die Judikatur wird sicher nicht leicht werden.
Auch das unüberlegte Drauflosplappern wird nicht mehr möglich sein. War es bisher schon strafbar, wenn man bestimmte Religionsanhänger, Rassen oder Völker verächtlich machte, werden nun angeblich bald auch böse Bemerkungen, die auf Geschlecht, Alter, sexuelle Ausrichtung, Weltanschauung oder Behinderung zielen, untersagt. Somit brechen neue Zeiten für die Redner beim Villacher Fasching an, oder für Kabarettisten, Erzähler von Blondinenwitzen und dergleichen. Big Brother is watching you?
Und die Regeln der verbalen Political Correctness werden auch immer länger: "Hockenstade" sind jetzt Arbeit suchende Menschen, Behinderte sind jetzt körperlich eingeschränkt, Taubstumme gehen jetzt als Gehörlose durchs Leben und Ausländer sind nun Österreicher mit Migrationshintergrund.
In den USA darf man mittlerweile nicht einmal mehr zu einem 200-Kilo-Mann "dick" sagen - er wird besser als "horizontally challenged" bezeichnet. Ob ihm das was hilft, ist fraglich. Verbale Rücksichtnahme bringt auch nicht mehr Verständnis unter die Menschen, siehe Binnen-I und seine Folgen. Frauen werden jetzt zwar extra genannt, bei der Benachteiligung beim bestimmen der Gehaltshöhe oder bei den Aufstiegschancen hat das aber leider nichts gebracht. Wars also sinnvoll?
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1 Kommentar:
wärs nicht so traurig, tatat i lochn!
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