Angesichts des heute Früh im Radio gehörten Schwachsinns, nämlich der Forderung von weißnichtwem, auf den Speisekarten von Restaurants alle Nährwerte und Inhaltsstoffe der frisch zubereiteten Speisen anzuführen, frage ich mich immer mehr, wie die Welt ohne solche Bestimmungen und Vorschriften so alt werden konnte. Ich denke da in weiterer Folge auch an den Krümmungsgrad von Gurken und Bananen. Wahnsinn, wie konnten wir ohne eine Verordnung auskommen, die diesen Krümmungsgrad genau vorschreibt und wie konnten wir bis jetzt leben, ohne genau zu wissen, wie sich ein Gulasch genau in Prozenten und chemischen Ausdrücken liest.
Ich persönlich ziehe es eher vor, mich da auf meine Geschmacksnerven zu verlassen. Außerdem stelle mir auch schon den Restaurantbesuch im Jahre 2010 bildlich vor: nämlich mit einem dicken Buch vor mir auf dem Tisch, das von der Größe her an das Zauberbuch von Harry Potter erinnert und in dem satte zehn (10!) Speisen angeboten werden. Geht’s noch? Haben wir keine anderen Sorgen?
Ähm, der Koch des Augustinerkellers in Wien sagte im Radiointerview abschließend: "Wenn solche Vorgaben verlangt werden, wir zwar Kochen gelernt haben, aber keine Chemiker sind, wird uns in Zukunft gar nichts mehr übrig bleiben, Dosengulasch auszuschenken anstatt frisch gekochtes anzubieten." Iiiiiiiiihhhhhh!
2 Kommentare:
abgesehen von der uneßbarkeit von dosengulasch ... das mit den chemischen dingen und e-soundso würd ich schon gut finden
Ad Ungenießbarkeit muss ich dir Recht geben. Aber das andere ist theoretisch nicht machbar. Wenn die so kochen wie ich (also ohne Rezept) dann brauchens ellenslang mehr Zeit für diese Prozedur. Also plötzlich alles abwiegen, berechnen, wääh! Ich koche fast nie nach Rezept und vor allem Gulasch nicht.
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