Seit neuestem tauchen immer mehr Telefonnummern beginnend mit 05 auf. Keiner spricht darüber, es gibt keine Hinweise darauf, trotzdem werden die Anrufe zu diesen Nummern von Fall zu Fall verschieden verrechnet. Ich zB habe meine Festnetznummer von der Telekom Austria zu Inode transferiert. Für 29,90 € pro Monat telefoniere ich 1.000 Freiminuten ins österreichische Festnetz und kann unbegrenzt im Internet surfen (Up- UND Download unbegrenzt).
Was in diesen 1.000 Freiminuten nicht dabei ist, sind eben diese 05-Nummern. Die sind extra ausgewiesen und werden extra verrechnet, zählen nicht zum Freiminutenkontingent.
Die Begründung: 05-Nummern sind "Private Netze". Viele Firmen haben schon solche Nummern, wie etwa die Erste Bank oder die ÖBB. Seit neuestem auch die Stadtgemeinde Traiskirchen, der Forstinger und sogar die Polizei in Baden (!) - letztes empfinde ich persönlich ja als ärgstens! *)
Dabei handelt es sich laut Auskunft (von diesen Firmen selbst) um Nummern, die "zum Ortstarif" verrechnet werden sollen. Die meisten Firmen schmücken ihre 05-Nummern halt damit, dass sie "zum Ortstarif erreichbar" wären, obwohl es sich nicht um eine ortsabhängige Nummer (zB 01 für Wien) handelt. Tatsächlich werden diese Nummern aber oft teurer verrechnet, als ein Gespräch ins "normale" Österreichische Festnetz. Vom Festnetz der Telekom Austria wird anscheinend tatsächlich zum Ortstarif verrechnet, von Inode anscheinend aber nicht.
Wie das tarifmäßig vom Mobilnetz aus ist, habe ich noch gar nicht hinterfragt. Laut Recherche im Internet werden bei A1 die 05-Nummern "oft extra verrechnet", bei Orange sind 05-Nummern "normales Festnetz" und T-Mobile sagt, dass "Nummern welche mit 05 beginnen, ortsunabhängige Festnetznummern sind. Der Anruf zu einer dieser Nummern wird also nach dem jeweiligen Tarif zum Festnetz vergebührt. Die Freiminuten ins Festnetz gelten auch bei diesen Nummern." ABER: wenn man zB den A1 Special Zero-Tarif hat, mit dem man das Festnetz ebenfalls gratis anruft und eine 05-Nummer anrufen will, kostet das 25 Cent.
*) Schlußfolgerung: Ab sofort sollten alle, die die Polizei in Baden erreichen wollen (egal, um welches Problem es sich handelt), den Notruf 133 betätigen. Der ist nach wie vor kostenfrei. Nur finde ich das etwas kontraproduktiv.
Und interessieren würde mich auch noch, wieviel Wahrheit hinter der transportierten Meldung steckt, dass diese Firmen von eben diesen Anrufen Geld lukrieren.
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